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Tennis wird nachhaltiger

Der Württembergische Tennisbund (WTB) und sieben Tennisvereine haben den N!-Charta-Sport-Konvoi gestartet

Im Rahmen der BOSS OPEN auf dem Stuttgarter Weissenhof haben die Vertreter des WTB und der Vereine die Urkunde von André Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BadenWürttemberg, und Professor Franz Brümmer, Mitglied des Expertenrates Sport, Umwelt, Nachhaltigkeit und EU beim Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW), erhalten. Die Projekte im Einzelnen.

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Württembergischer Tennisbund

Im Gegensatz zu anderen Sportarten benötigen Tennisvereine eine eigene Infrastruktur, die sie in der Regel selbst unterhalten müssen. Der WTB will als Knotenpunkt für Austausch und Vernetzung (Foren, Seminare und Round-Table) seine Vereine in ihrer langfristigen Vereins- und Mitgliederentwicklung unterstützen und nachhaltige Projekte vorantreiben. Innerhalb dieser N!-Charta-Sport-Projektgruppe können Lösungswege schneller für die Bewältigung der Herausforderungen gefunden werden.

TSG Backnang Tennis

Die TSG Backnang Tennis hat sich der Mitgliedergewinnung und -bindung verpflichtet. „Uns gefällt, dass das Thema Nachhaltigkeit nicht nur auf den Energiesektor begrenzt ist“, sagt der Technische Leiter Wolfgang Michel, „der Umgang mit unseren Mitgliedern – und allgemein mit unseren Mitmenschen in unserer Gesellschaft – im sozialen Bereich ist ein sehr wichtiger Eckpunkt.“ Wichtig ist auch eine erfolgreiche Nachwuchsförderung. Neben diesen sozialen Belangen werden auch Projekte zum effektiven Umgang mit Energie und Ressourcen umgesetzt. Neben einer Fotovoltaikanlage auf der Dreifeldhalle wird von dort auch das Regenwasser in einer Zisterne gesammelt.

Tennisclub Besigheim

Die Anlage des Tennisclubs Besigheim in unmittelbarer Nähe zum Neckar bietet sich geradezu an, Akzente auf dem ökologischen Sektor zu setzen. Dazu wurde dieses Jahr eine Wildwiese mit blühenden Pflanzen angelegt sowie zwei selbst gefertigte Insektenhotels aufgestellt. Um Energie einzusparen wurden neben der Flutlichtanlage alle Lampen auf LED-Technik umgestellt sowie Bewegungsmelder installiert.

SV Böblingen Tennis

Die Tennisabteilung des SV Böblingen konnte durch Blockheizkraftwerk, Fotovoltaikanlage und Batteriespeicher die laufenden Energiekosten reduzieren. Neben etwa einer Million Tonnen CO2 werden etwa 4000 Euro pro Jahr eingespart. Auch Bewegungsmelder in den beiden Tennishallen tragen zu den Einsparungen bei. Zwei E-Ladesäulen sowie eine Blumenwiese runden das Programm ab.

TSV RSK Esslingen

Bei der Tennisabteilung des TSV RSK Esslingen stehen die Mitglieder und soziale Belange im Mittelpunkt seiner Umsetzung innerhalb der N!-Charta Sport. „Wichtig ist für uns die Einbindung und Bindung der Kinder und Jugendlichen in den Verein, dass sie uns erhalten bleiben“, sagt Jugendwart Oliver Meinecke. Deshalb soll ein Jugendausschuss gegründet und ein Jugendsprecher gewählt werden. „Die jungen Menschen sollen sehen, dass ein Verein nicht von alleine funktioniert“, so Meinecke. Aber auch die älteren Mitglieder sollen gefragt werden, was sie bewegt und in welchen Bereichen sie noch Verbesserungsmöglichkeiten sehen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf das Recyceln der Bälle und deren Verpackung gelegt.

TC Leinfelden-Echterdingen

„Kleinere Dinge, die schnell umsetzbar sind, haben wir bereits angegangen“, berichtet Frank Wietschorke. Dann zählt der stellvertretende Vorsitzende des Tennisclubs Leinfelden-Echterdingen auf: „Wir sind weg von den Papierspendern, verwenden wieder Handtuchrollen.“ In den Umkleideräumen wurden Bewegungsmelder installiert und die gesamte Beleuchtung auf LED umgestellt.

TC Lichtenwald

Beim Tennisclub Lichtenwald wird das junge Engagement gefördert. Dazu dienen drei Events, die von den jugendlichen Mitgliedern für die jugendlichen Mitglieder organisiert werden. Auch strebt der Verein an, dass jedes Jahr ein Jugendlicher aus dem eigenen Nachwuchs die Ausbildung zum Tennisassistenten absolviert. Und dass das jährliche U10-Ballstufentraining unter Mithilfe eines Jugendlichen aus dem eigenen Nachwuchs durchgeführt wird.

TC Weiß-Rot Stuttgart

Die Ziele der Tennisclub Weiß-Rot Stuttgart liegen zunächst auf dem sozialen Bereich. Weil sich in der Nachbarschaft des Vereins mit der Betty-Hirsch-Schule eine Grundschule für blinde und sehbehinderte Kinder befindet, soll über eine Kooperation ein Projekt Blindentennis gestartet werden. Im Bereich Ressourcenschonung wird zur Wässerung der Außenplätze der Bau einer Zisterne neben der Zweifeldhalle geprüft. n

Klaus-Eckhard Jost