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Erstausgabe Vergissmeinnicht-Magazin vom April 2020

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· · AKTUEL L · ·

Wissenswertes aus dem Naturhistorischen Museum · · P R O M I -WOR DR AP · ·

0 1·2020 MAGA ZIN FÜR DA S GUTE TE STA ME N T

Wolfgang Böck über Engagement · · G U T ZU WI S S EN · ·

Was bedeutet Gemeinnützigkeit?

„Eigentlich sollte man das früher tun“ Foto: Ludwig Schedl

Warum Sylvie Schmuttermeier mit ihrem Testament einen guten Zweck unterstützt.


P ER SÖN L I C H

„Tiere haben keine Lobby“ Nachhaltige Hilfe. Hühner- und Katzenmama Sylvie Schmuttermeier unterstützt die Arbeit von Tierschutzorganisationen wie Vier Pfoten – sogar über ihr Leben hinaus.

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Fotos: Ludwig Schedl

Ein Leben ohne Tiere? Das kann sich Sylvie Schmuttermeier (65) überhaupt nicht vorstellen. „Ich bin mit Tieren aufgewachsen. Meine Großeltern waren Selbstversorger, Hühner, Katzen, Hunde und sogar eine Gans gehörten einfach dazu“, erzählt die Niederösterreicherin, während sie den Gästen in ihrem gemütlichen Haus in Brunn am Gebirge Kuchen und Kaffee auftischt.

und vier Hühnern – zahlreiche weitere Artgenossen sind auf Kissen, Häferln und Dekoobjekten zu finden. Sophie, Alice und Poldi stammen aus dem „Haus der Katzenfreunde“ im Tierheim Liesing. Für die weiteren „Familienmitglieder“ (O-Ton Schmuttermeier) hat ihr Lebensgefährte, ein gelernter Tischler, im Garten ein großes Hühnergehege gebaut.

Gegenwärtig teilen die 65-Jährige und ihr Partner dort den Alltag mit drei Katzen

„Wer ein Huhn oder eine Katze hat, braucht keinen Psychiater. Die Tiere geben uns so

Intelligent und liebevoll

Daheim bei Sylvie Schmuttermeier: Die Katzen Sophie und Alice (Foto) gehören ebenso wie Kater Poldi und vier Hühner zur Familie.


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ED I TO R I A L

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Vier Pfoten, informiert sich regelmäßig über deren Hilfe für albanische Tanzbären oder hungernde sudanesische Löwen. „Tiere haben eine Seele, aber sie haben keine Lobby“, sagt Sylvie Schmuttermeier.

Hilfe für geschundene Tanzbären

Aus diesem Grund möchte sie auch nach ihrem Tod weiter helfen: „Ich habe keine nahestehenden Angehörigen. Deshalb habe ich vor drei Jahren ein Testament gemacht und Vier Pfoten darin bedacht.“ Damit „alles seine Ordnung hat“, zog Sylvie Schmuttermeier dafür einen Notar zurate.

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In ihrem letzten Willen hat die Tierfreundin auch festgelegt, was nach ihrem Ableben mit ihren Lieblingen geschehen soll: „Wenn mit uns etwas ist, kommen die Tiere zur Pfotenhilfe in Lochen.“ Den eigenen Nachlass geregelt zu wissen, sei ein gutes Gefühl, meint die 65-Jährige: „Eigentlich sollte man das ja schon viel früher tun.“ •

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Über das Leben hinaus Tieren helfen

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viel an Liebe, und sie sind unglaublich intelligent“, sagt die Niederösterreicherin. Wie zum Beweis lässt sich Kater Poldi zu einem „Give me five“ – Pfote auf Hand – überreden. Und die Hühner, sagt Sylvie Schmuttermeier, kennen das Motorgeräusch des Autos: „Wenn sie es hören, geht schon das Begrüßungsgegacker los.“ Um geschundenen Vierbeinern weiteres Leid zu ersparen, spendet die Tierfreundin unter anderem als „Bärenpatin“ für

Liebe Leserin, lieber Leser! Eigentlich sind seine winzigen Blüten ganz unscheinbar. Doch rasch breitet sich das kleine Vergissmeinnicht aus. Im Frühling bildet es im Garten oder auf der Wiese vielfach wunderschöne blaue Polster. So ist es auch mit den Testamentsspenden: Häufig sind sie der Samen für etwas Neues, Außergewöhnliches. Sie schaffen Zukunft und bringen mit Ihrer Hilfe über Ihr eigenes Leben hinaus wichtige gemeinnützige Anliegen zum Blühen. In unserem neuen Magazin „Vergissmeinnicht“ möchten wir Ihnen Menschen, Organisationen und Projekte vorstellen, die mit ihrem Engagement viel Gutes in die Welt bringen. Dazu geben Expertinnen und Experten wertvolle Tipps, wie man seinen Nachlass gut regeln kann. Ich hoffe, Sie haben viel Freude beim Lesen. Einen wunderbaren Frühling wünscht Ihnen Günther Lutschinger, Initiator der Initiative „Vergissmeinnicht“

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AKTU EL L

Zu Gast bei der Venus von Willendorf: Das Naturhistorische Museum birgt eine Vielzahl an Schätzen.

Lieber Forschung als Schweinsbraten

Fotos: NHM

Wie ein Chemiefabrikant im Naturhistorischen Museum Geschichte schrieb.

Über den heute beinahe in Verges-

senheit geratenen Wiener Chemiefabrikanten Oskar Ehrmann kursiert die Anekdote, dass er so sparsam war, dass er nicht einmal gemeinsam mit seiner Frau beim Wirten ums Eck Schweinsbraten essen gehen wollte. Er zog es vor, mit dem Geld lieber sein größtes Steckenpferd, die Erforschung von Vulkanen, zu fördern. Bis heute treibt das Naturhistorische Museum (NHM) aus der Erbschaft des großen Vulkan-Fans wichtige Forschungs-

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vorhaben voran. Ehrmanns Name ist damit längst zu einem Eckpfeiler der Museumsgeschichte geworden.

Engagement für die Natur

Heute ist das „NHM Wien“ bekannt für seine oft spektakulären Sonderausstellungen, riesige Saurierskelette, die berühmte Venus von Willendorf und die weltweit größte und älteste Meteoritenschausammlung. Weniger bekannt ist, dass in dem Haus an der Wiener Ring-

straße rund 60 WissenschaftlerInnen neben der Bewahrung der Bestände und der Forschung zu den Objekten auch emsig damit beschäftigt sind, mit ihren Erkenntnissen zum Naturschutz beizutragen. So macht ein eigenes Projekt auf die Rolle der Käfer in der Natur aufmerksam. Bis heute ist das Naturhistorische Museum dazu auch auf die Unterstützung durch (Testaments-)Spenden angewiesen. •


A KT UELL

Humor als kostbares Geschenk „Michaela bringt viel Humor in unser Leben. Sie ist kompetent, verantwortungsvoll und lustig“, sagt Anna Jura. Die Rede ist von Michaela Dimitriewicz, ehrenamtliche Hospizbegleiterin bei Wiens mobilem Kinderhospiz MOMO. Zusammensitzen, plaudern, Tee trinken: Für Mütter wie Anna Jura sind solch unbeschwerte Momente ein kostbares Geschenk. Sie bringen Freude in einen schwierigen Alltag: Ihre Tochter Malina, heute drei, kam mit einem schweren Sauerstoffmangel zur Welt. Sie kann sich nicht aufsetzen oder die Arme heben. Ihren Mitmenschen gibt die Kleine aber viel zurück: „Malina und ich – das war Liebe auf den ersten Blick“, sagt Michaela Dimitriewicz. Sie kennt das Mädchen gut. Seit 2017 besucht sie ihre MOMO-Familie einmal pro Woche: „Malina lehrt mich, jeden Tag zu genießen. Ich unterstütze diese liebe und starke Familie sehr gerne.“ Michaela Dimitriewicz ist eine von

48 ehrenamtlichen Mitarbeitern, 14 Personen sind bei MOMO angestellt. Das Team, darunter Ärzte, Pfleger, Therapeuten und Sozialarbeiter, be gleitet schwerstkranke Kinder ab der Diagnose – manchmal ein paar Tage, manchmal auch Monate oder Jahre. Seit dem Start im März 2013 wurden 314 Familien kostenlos betreut. Das ist nur mit privater Hilfe möglich. MOMO wird zwar von der Stadt gefördert, der Großteil der Arbeit wird aber aus Spenden finanziert. • Ein starkes Team: Anna Jura, Malina und ihre Hospizbegleiterin Michaela Dimitriewicz Foto: Markus Spitzauer

Foto: SOS Kinderdorf

Grace hat im SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause gefunden.

Sicher und geborgen 1949 legte Hermann Gmeiner mit dem Bau des ersten SOS-Kinderdorfs in Imst in Tirol den Grundstein für eine Idee, die heute die ganze Welt umspannt: Heute unterstützt die Hilfsorganisation benachteiligte Kinder, Jugendliche und Familien in 136 Ländern. Eines dieser Kinder ist die zehnjährige Grace: Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie in einem Elendsviertel nahe der ugandischen Hauptstadt Kampala. Ohne elterliche Fürsorge, in bitterer Armut. Heute wächst Grace, auch dank der Spenden und Vermächtnisse aus Österreich, sicher und geborgen in einem SOS-Kinderdorf in Uganda auf. Das kleine Mädchen hat einen großen Traum: Sie will Krankenpflegerin werden. • 5


AKTU EL L

Maßgeschneiderte Medizin für Kinder St. Anna Kinderkrebsforschung: Wissenschaft zum Wohle krebskranker Kinder

Lokalaugenschein in der St. Anna Kinderkrebsforschung im 9. Wiener Bezirk: Im Labor für Tumorbiologie untersucht eine junge Forscherin eine Testserie unter dem Mikroskop, eine Kollegin legt gerade eine Zellkultur an. Die Arbeit erfordert ihre ganze Konzentration. Rund 120 Wissenschaftler gehen hier ein und aus: Auf drei Etagen und in interdisziplinären Forschungsgruppen, unter anderem auf den Gebieten der Tumorgenomik und -epigenomik, der Immunologie und Zellbiologie, der Bioinformatik und der klinischen Forschung, sagen sie dem Krebs den Kampf an. 6

Krebskranke Kinder haben heute gute Chancen.

Individuelle Behandlung

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie brauchen gezielte Forschungs- und Behandlungsmethoden“, sagt Wolfgang Holter, der Leiter der St. Anna Kinderkrebsforschung. Spenden und Vermächtnisse sind für die wichtige Arbeit des Forschungsinstituts unerlässlich. Die sogenannte „personalisierte“ Medizin soll künftig noch mehr Patienten heilen: Nach einer Analyse der Krebszellen wird jeder kleine Patient ganz individuell behandelt.

Gute Chancen

Jährlich erkranken in Österreich etwa 300 Kinder und Jugendliche an Krebs.

Foto: Gerhard Wasserbauer

Starb vor 30 Jahren noch jedes zweite betroffene Kind, werden heute vier von fünf kleinen Patienten dauerhaft geheilt. „Unser Ziel ist, dass die Heilung einmal bei allen an Krebs erkrankten Kindern gelingt“, betont Holter. Und bis dieses Ziel erreicht ist, werden die Wissenschaftler der St. Anna Kinderkrebsforschung nicht ruhen. •


Weitere Infos: www.kindernothilfe.at/ blog/boliviensvergessene-kinder

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Foto: Kindernothilfe

sucht die Kindernothilfe Österreich, die Kinderarbeiter aus der Armutsfalle zu befreien: 300 Mädchen und Burschen können hier versäumten Schulstoff nachholen. Näh- und Reparaturkurse für die Jugendlichen und ihre Eltern sollen Einkommensmöglichkeiten abseits der Minen sichern. 500 Kinder werden zudem direkt an Schulen unterstützt. Gottfried Mernyi, Geschäftsleiter der Kindernothilfe Österreich: „Bildung kann hier Leben verändern und Kindern eine bessere Zukunft schenken.“ •

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Der Schacht ist eng, dunkel und heiß. Alfredo gräbt mit bloßen Händen nach Blei, täglich viele Stunden lang, für ein paar Euro pro Tag. In den Bergbauminen der bolivianischen Stadt Potosí zwingt die bittere Armut Kinder wie ihn dazu. Hitze, giftige Dämpfe und Unfälle gehören zum Alltag. Mit einem Förderzentrum gleich neben den Minen ver-

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Wie Bildung Kinderleben verändert

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PROM I -WO R D R A P

Schauspieler und Theaterintendant

Wolfgang Böck

wurde unter anderem durch seine Rolle als „Trautmann“ im „Kaisermühlen Blues“ bekannt. Als Botschafter des Vereins MPS Austria setzt er sich für Kinder ein, die von Mucopolysaccharidosen, einer seltenen, schweren Stoffwechselerkrankung, betroffen sind und nur eine sehr begrenzte Lebenserwartung haben. Infos: www.mps-austria.at

Frühling … Wenn alles

wieder zu blühen beginnt, wäre es schön, wenn auch meine MPS-Kinder aufblühen würden.

Gesundheit … ist unser größtes Gut.

Seltene Krankheiten …

müssten in der Öffentlichkeit bekannter werden. Als MPSBotschafter bemühe ich mich darum.

Kinder … brauchen unsere Liebe und Fürsorge, umso mehr, wenn sie krank sind.

Engagement … Jeder

kann helfen und etwas bewegen, wenn er nur will.

Krimis … ein nicht

totzukriegendes Genre.

Familie …

mein sicherer Hafen.

Zivilcourage …

Ein bisschen mehr davon wäre oft hilfreich. 7


GU T Z U W I S S E N

Gut vorbereitet für den letzten Weg Hilfreich. Wer für den Fall seines Ablebens vorsorgt, entlastet damit seine Familie.

Verstorbenen nicht nur traurig, sondern auch mut- und ratlos zurück: Wichtige Dokumente und Informationen fehlen, die Adressen von engen Freunden müssen erst eruiert werden, für die Bestattung fehlt das Geld. Dazu kommt die Unsicherheit darüber, wie das Begräbnis am besten gestaltet werden soll.

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Foto: Gettty/Public Domain

Oft bleiben die Angehörigen eines


Dazu können Sie persönliche Wünsche zu Ihrem Begräbnis oder der Grabpflege schriftlich festhalten und ebenfalls in der Mappe deponieren. Denn bei mündlichen Absprachen besteht die Gefahr, dass sie vergessen werden oder die Vertrauensperson aus irgendeinem Grund nicht erreichbar ist. Sie können beispielsweise festhalten, ob Sie eine Erdbestattung, eine Feuerbestattung oder eine naturnahe Bestattung etwa in einem Waldfriedhof wünschen. Vielleicht möchten Sie auch notieren, wie die Trauerfeier gestaltet

Sie können auch bereits zu Lebzeiten eine Grabstelle erwerben bzw. einen Vorsorgevertrag mit einem Beerdigungsinstitut abschließen (siehe Kommentar). So bewahren Sie Ihre Familie vor finanziellen Engpässen und unangenehmen Entscheidungen. Die Experten, etwa der Bestattung Wien, beraten Sie hier gerne.

Ein neues Zuhause für Ihren Liebling

Wollen Sie Missverständnisse vermeiden oder beispielsweise einen Teil Ihres Vermögens einer gemeinnützigen Organisation vermachen, so sollten Sie auf jeden Fall überlegen, ein Testament zu machen. Sie können im Gegenzug für ein Vermächtnis an eine gemeinnützige Organisation auch vertraglich vereinbaren, dass diese sich um Ihr Begräbnis, die Pflege Ihres Grabes oder auch die Unterbringung Ihres Haustieres kümmert. •

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All das lässt sich leicht verhindern. Denn schon wenn Sie ein paar einfache Regeln beachten, können Sie Ihren Angehörigen viele Sorgen abnehmen. So raten Bestattungsexperten beispielsweise dazu, eine Mappe mit Ihren Dokumenten und den Adressen Ihrer Verwandten und Bekannten anzulegen. Informieren Sie mindestens zwei Personen darüber, wo Sie sie aufbewahren.

werden soll, oder das Foto aussuchen, mit welchem Ihre Hinterbliebenen Ihr Andenken bewahren.

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Dokumentenmappe anlegen

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G UT ZU W I S S EN

Ulrike Kratochvil arbeitet im Kundenservice der Bestattung Wien. Tel.: (01) 501 95-0 Mail: kundenservice@ bestattungwien.at

EXPERTEN-MEINUNG

FRAU KRATOCHVIL, WAS BRINGT EINE VORSORGEVERSICHERUNG? Ein Todesfall bedeutet neben dem emotionalen Schmerz immer auch eine finanzielle Belastung für die Hinterbliebenen. Dazu kommt: Oft werden Vermögenswerte für die Verwandten gesperrt, bis der Nachlass vollständig geklärt ist. In diesem Fall können die Angehörigen auch nicht auf das Geld zugreifen, das für die Bestattungskosten geplant ist. Wenn Sie zu Lebzeiten eine Vorsorgeversicherung abschließen, nehmen Sie Ihren Angehörigen diese finanziellen Probleme ab. Denn die Versicherung sorgt dafür, dass der geplante Betrag nicht in den Nachlass fällt und somit direkt für die Bestattungskosten verwendet werden kann. 9


GU T Z U W I S S E N

Was bedeutet Gemeinnützigkeit?

Rund 2,3 Millionen Menschen engagieren sich freiwillig in weit über 100.000 NPOs. In Österreich dominieren Vereine, seltener 10

werden Stiftungen oder andere Rechts­ formen gegründet. Spenden und Mitgliedsbeiträge sind für die Arbeit der ­Non­-Profit-Organisationen unerlässlich. 2019 spendeten 64 Prozent der österreichischen Bevölkerung und brachten gemeinsam mit Unternehmen 700 Millionen Euro für den guten Zweck auf.

Streng kontrolliert

Viele NPOs unterwerfen sich den strengen Bestimmungen des Spendengütesiegels oder erfüllen die rechtlichen Voraussetzungen für spendenbegünstigte Organisationen. Sie erbringen einen relevanten Beitrag zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung. Dieser liegt laut NPO-Institut vorsichtig geschätzt bei mindestens 6,32 Milliarden Euro und damit bei rund 4 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung des Staates (BIP). •

Foto: ©IconWeb – stock.adobe.com

Gemeinnützige Organisationen sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar: Sie erfüllen zentrale gesellschafts- und bildungs­politische sowie sozial-karitative Aufgaben, bereichern unser Leben und entlasten den Staat. Mit einer Vielzahl freiwilliger Mitarbeiter verfolgen sie unterschiedlichste gemeinnützige Ziele im Dienste der Allgemeinheit. Ihre Tätig­ keiten reichen vom Rettungswesen über Kranken- und Altenpflege, Menschenrechtsarbeit, Kinderhilfe, Forschung, Kunst und Kultur, Auslandshilfe bis zum Tier- und Umweltschutz. Gemeinsam bilden die Non-Profit-Organisationen (NPOs) den Gemeinnützigen Sektor, auch „Dritter Sektor“, „Non-Profit-Sektor“ oder „organisierte Zivilgesellschaft“ genannt.


Foto: Ludwig Schedl

Blumen als Dankeschön Wer im Frühling in Wien spazieren geht, der kann vielleicht sogar Vertreter von gemeinnützigen Organisationen der Aktion Vergissmeinnicht beim Gärtnern beobachten: Sie pflanzen jedes Jahr ein Beet der hellblauen Frühlingsblumen an einem öffentlichen Ort – zum Dank an die vielen Testamentsspender, die über den Tod hinaus so viel Gutes bewirken.

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Was von uns bleibt, ist die Erinnerung derer, die uns gekannt haben, und das, was wir uns zu Lebzeiten geschaffen haben. Warum unser verbleibendes Hab und Gut nicht (auch) einem gemeinnützigen Zweck widmen, der uns schon immer am Herzen lag?

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Engagiert. Die Initiative Vergissmeinnicht Österreich umfasst derzeit 89 Organisationen aus allen Bereichen der Gemeinnützigkeit. Gemeinsam wollen diese NGOs darüber informieren, wie man in seinem Testament einen gemeinnützigen Zweck bedenken und damit über den eigenen Tod hinaus Gutes bewirken kann. Als kompetenter Partner in allen rechtlichen Fragen steht der Initiative Vergissmeinnicht die Notariatskammer zur Seite.

KUNST UND KULTUR : F O UR Foto PA

Über den eigenen Tod hinaus Gutes tun

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT UND KATASTROPHENHILFE

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GESUNDHEIT UND SOZIALES

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BILDUNG, RELIGION, MENSCHENRECHTE

K echt und en zu Erbr Information vom Notar Testament

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Gratis-Ratgeber bestellen: Sie möchten Infos zum Erbrecht und zur Initiative Vergissmeinnicht? Kontaktieren Sie uns: Gratishotline: 0800/700 111 info@vergissmeinnicht.at www.vergissmeinnicht.at

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Was Sie das rund um t Testamen en llt wissen so

KINDER

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TIER- UND UMWELTSCHUTZ


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