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Nachhaltigkeitsbericht 2022

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ZUKUNFT GESTALTEN

Nachhaltigkeitsbericht 2022

Inhaltsverzeichnis Vorwort der Geschäftsführung 4 Der Weg zum Bericht 5 1. Strategie und Wirkung 6 Über das IMC Krems 7 Strategie und Programm 8 Dialog und Diskurs 11 Wirkung und Fokus 13 2. Führung und Gestaltung 16 Finanzen und Zukunft 17 Ethik und Compliance 19 Partner*innen und Mitgliedschaften 20 Gesellschaft und Engagement 22 3. Lehre und Forschung 24 Bildung und Qualität 25 Ratings und Rankings 27 Lehre und Verantwortung 29 Forschung und Innovation 30 Internationalität und Partneruniversitäten 33 4. Mitarbeiter*innen und Umwelt 34 Mitarbeiter*innen und Weiterbildung 35 Diversität und Chancengleichheit 38 Umwelt und Mobilität 41 Gebäude und Infrastruktur 44 Über den Bericht 47 GRI-Inhaltsindex 48 PRME-Verzeichnis 52 SDG-Übersichtstabelle 53

VORWORT

In ungewissen Zeiten sind Hochschulen besonders gefordert. Als Institution für Lehre und Forschung ist es unsere Aufgabe, Lösungen mitzuentwickeln. Dies gilt für globale Herausforderungen wie Klimakrise und soziale Ungleichheiten, aber natürlich auch für die den Berichtszeitraum bestimmenden Themen wie die Pandemie und den Krieg in Europa. Dabei war und ist es uns ein Anliegen, in allen Bereichen immer das Thema Nachhaltigkeit als Querschnittsmaterie mit zu berücksichtigen. Das haben wir auch durch unser klares Commitment zu den Sustainable Development Goals (SDGs) als Rahmenwerk für unser Handeln festgeschrieben.

Wir verstehen es als unseren Auftrag, zukunftsorientierte Lehre anzubieten, Forschung zu betreiben, die Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen anbietet, einen fairen, gesunden und sicheren Arbeitsplatz sicherzustellen sowie unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Dieses Bekenntnis haben wir auch in der neuen Hochschulstrategie, die im September 2022 in Kraft getreten ist, nochmals verstärkt.

Für das Geschäftsjahr 2021/2022 veröffentlichen wir jetzt unseren zweiten Nachhaltigkeitsbericht, der wieder den aktuellen GRI-Standards entsprechend

erstellt wurde. Der nächste Bericht ist in zwei Jahren geplant. Die Wesentlichkeitsanalyse aus dem letzten Bericht haben wir im Gespräch mit ausgewählten Stakeholder-Gruppen unter der Berücksichtigung des Strategieprozesses und der Rankings und Ratings im Berichtszeitraum aktualisiert. Dabei wurde als neues, zusätzliches wesentliches Thema Gebäude, Infrastruktur und Beschaffung identifiziert. Eine Neuerung ist die Identifikation und verstärkte Sichtbarkeit von SDGs, in denen der Beitrag der Hochschule besonders groß ist. Sie finden diese gekennzeichnet mit den jeweiligen Piktogrammen der Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Weiters erneuern wir mit diesem Bericht auch unser Bekenntnis zu den Principles for Responsible Management Education (PRME), dem Engagement beim United Nations Global Compact (UNGC), und zur aktiven Mitarbeit im neu gegründeten österreichischen Bündnis Nachhaltige Hochschulen (BNH).

Ergänzend zu den vorliegenden Inhalten in dieser Publikation finden Sie auf unserer Webseite viele zusätzliche Informationen und aktuelle Neuigkeiten zu Nachhaltigkeit am IMC Krems.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback und wünschen eine interessante Lektüre!

Kontinuität und Transparenz schaffen Vertrauen! So wie wir das Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung

fachlich in den Hörsälen der Fachhochschule lehren und diskutieren, möchten wir das auch als Organisation leben. Insofern freue ich mich, mit diesem Dokument schon den zweiten Nachhaltigkeitsbericht des IMC Krems in „digitalen“ Händen zu halten und Ihnen damit qualitative und quantitative Informationen zu unseren Aktivitäten als sozial und ökologisch verantwortliche Hochschule zu liefern.

Waren beim ersten Bericht noch die Strukturierung und Aufbereitung der Inhalte inklusive der Identifikation der wesentlichen Themen die größten Herausforderungen, so waren wir für diese Ausgabe damit konfrontiert, wie viel in den letzten zwei Jahren im Kontext von Nachhaltigkeit passiert ist und aus allen umgesetzten Maßnahmen eine geeignete Auswahl für diesen Bericht zu treffen. Mit den erstmaligen Teilnahmen am Positive Impact Rating und an dem Times Higher Education (THE) Impact Ranking fallen zwei Meilensteine des gesellschaftlichen Engagements der Fachhochschule ebenfalls in diesen Berichtszeitraum.

Über den Strategieprozess der Hochschule berichten wir ebenso in diesem Bericht, hat dieser doch auch wertvollen Input für unsere Überarbeitung der Wesentlichkeitsanalyse ergeben und wichtige Rückmeldungen der Stakeholder*innen erbracht. Und so viel sei schon verraten, als ein Ergebnis werden die Sustainable Development Goals (SDGs) in der neuen Strategie nochmals deutlich mehr Gewicht erhalten.

Zahlen und Fakten dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen. Und so ist auch dieser Bericht eine Momentaufnahme unseres Engagements und Weges zu Nachhaltigkeit an der Hochschule.

Mein großer Dank geht an alle, die am Bericht und in den Projekten des Umwelt- und Nachhaltigkeitsprogramms unermüdlich mitarbeiten – allen voran Kollegin Victoria Englmaier, die 2022 neu ins Team dazugestoßen ist.

Gemeinsam wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns über Ihre Rückmeldungen und Anregungen.

Vorwort … 5 4 … Vorwort
GRI 2-22 (2021)
Mag. Ulrike Prommer Geschäftsführung
DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DER WEG ZUM BERICHT

Strategie und Wirkung

Über das IMC Krems

Das IMC Krems möchte als international orientierte, innovative Fachhochschule im Bildungsbereich Entscheidendes bewegen. Gemäß seiner Mission will es in seinen Kernaufgaben, Bildung und Forschung, innovative und nachhaltige Lösungen entwickeln und implementieren, die regional, national und global Nutzen stiften.

Die IMC Fachhochschule Krems GmbH (IMC Krems) ist eine niederösterreichische Fachhochschule mit internationaler Ausrichtung und Sitz in Krems an der Donau. Sie ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die basierend auf einem Public-PrivatePartnership-Modell 1994 von Dr. h.c. Mag. Heinz Boyer, heute Aufsichtsratsvorsitzender und Mehrheitseigentümer, gegründet wurde. Die Anteile sind wie folgt aufgeteilt: 70 % IMC Consulting GmbH und 30 % Stadt Krems an der Donau. Das Team der Hochschulleitung besteht aus einer Vorsitzenden, einem akademischen Leiter, einem Hochschulleiter für Internationalisierung und einem Hochschulleiter für Forschung und Innovation. Aktuell bietet das IMC Krems 17 Bachelor-Studiengänge, zehn MasterStudiengänge und drei Lehrgänge an – ca. 40 % davon in englischer Sprache. Neben einer stark praxisorientierten Ausbildung auf akademischem Niveau zeichnet sich die Ausbildung durch die Vermittlung von Führungsqualitäten und Soft Skills, ein umfassendes Fremdsprachenangebot sowie projektbezogenes Arbeiten in überschaubaren Gruppen aus. Das Studienangebot orientiert sich an den Schwerpunkten Wirtschaft, Digitalisierung & Technik, Gesundheit und Life Sciences. Am IMC Krems arbeiten im Studienjahr 2022/23 über 300 hauptberufliche Mitarbeiter*innen (davon 62 % Frauen) und über 720 nebenberufliche Lehrende (davon 42 % Frauen). Insgesamt studieren im Wintersemester 2022/23 3.108 Personen am IMC Krems, davon 2.025 Frauen, 1.082 Männer und eine intergeschlechtliche Person. Das entspricht einem Frauenanteil von 65 % unter den Studierenden.

Das IMC Krems bündelt angewandte Forschung in zukunftsfähige Schwerpunkte, entwickelt innovative Lösungen zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft

und leistet damit einen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs). An der Fachhochschule wird Forschung in den Kernbereichen Business, Health Sciences und Science and Technology in Zusammenarbeit mit Unternehmen und anderen Organisationen durchgeführt. Die Projekte und Erkenntnisse sorgen für wirtschaftliche, medizinische, pharmazeutische, technische und gesellschaftliche Benefits. Die Forschungsaktivitäten führen zudem zu zukunftsweisenden Innovationen, die für Weiterentwicklungen in Industrie und Gesellschaft sorgen. In den Studienjahren 2020/2021 und 2021/2022 wurde in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partner*innen an jeweils knapp 60 Forschungsprojekten geforscht.

Über 160 Partneruniversitäten, verteilt auf sechs Kontinente, spiegeln den starken internationalen Fokus der Fachhochschule wider, genauso wie die 50 unterschiedlichen Nationen, aus denen die Studierenden kommen. Interkultureller Erfahrungsaustausch, Berufspraktika im Ausland, Teilnahme an internationalen Forschungsprojekten und Vorlesungen internationaler Lehrender und Gastprofessor*innen sind feste Bestandteile des IMC Krems. Die Studiengänge des IMC Krems werden auch an ausgewählten Hochschulen in den folgenden sechs Ländern angeboten: Aserbaidschan, China, Lettland, Usbekistan, Ukraine und Vietnam. Diese Transnationalen Programme haben eines gemeinsam: Sie sind auf die lokalen Bedürfnisse der Partneruniversitäten optimal abgestimmt.

Um die hohe Qualität der Lehre und Forschung nach außen sichtbar zu machen und auch offiziell zu den Top-Business-Schools weltweit zu gehören, ist das IMC Krems Mitglied bei der Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB).

Strategie und Wirkung … 7 1
GRI 2-1 (2021), GRI 2-6 (2021), GRI 2-9 (2021)

Strategie und Programm

Das IMC Krems nimmt seine gesellschaftliche und ökologische Verantwortung aktiv und reflektiert wahr. In seiner Strategie und dem Programm verpflichtet es sich zu einer kontinuierlichen Verbesserung seiner Umweltleistung und damit zur Reduzierung von Umweltbelastungen sowie zur Wahrung der Prinzipien einer verantwortlichen Hochschulbildung. Die Sustainable Development Goals (SDGs) dienen als Wegweiser für klare Prioritäten und Ziele.

STRATEGIE

Die Vision, die Mission und die Werte der Fachhochschule bilden mit den strategischen Leitlinien die Basis für die strategischen Zielsetzungen. In der von 2019 bis 2022 gültigen IMC Strategie „Targeting the Future“ wurde das Thema gesellschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit als eigenes Ziel wie folgt festgeschrieben: „Wir nehmen unsere gesellschaftliche und ökologische Verantwortung aktiv und reflektiert wahr. Konkret verpflichtet sich das IMC Krems zu einer kontinuierlichen Verbesserung seiner Umweltleistung und damit zur Reduzierung von Umweltbelastungen sowie zur Wahrung der Prinzipien einer Hochschulbildung mit Verantwortung. Wir orientieren unser Handeln an den ,Sustainable Development Goals’ und agieren als Vorbild für unsere Stakeholder*innen.”

Ende August 2021 hat der neue Strategieprozess begonnen und die ersten Workshops mit dem IMC Team haben gestartet. Jeweils ein Tag wurde den Themen Internationalisierung, Digitalisierung und Innovation gewidmet. Der Teilnehmer*innenkreis war je Thema unterschiedlich, es wurden jedoch immer Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Fachhochschule einbezogen. Im Anschluss an die

Workshops wurden die strategischen Ziele von der Version 1.0 zur Version 1.1 weiterentwickelt.

Im September und Oktober 2021 fanden drei weitere Workshops in den drei Departments des IMC Krems statt. Ausgangspunkte waren das fertige Leitbild sowie die strategischen Ziele in der Version 1.1. In diesen Runden wurden prioritär die Themen Lehre und Forschung bearbeitet. Weitere Workshops fanden im Kollegium und in den Hochschulservices statt. Zusätzlich wurden alle Studierenden sowie das gesamte IMC Team eingeladen, via Padlet den weiteren Weg des IMC Krems mitzugestalten und ihre Ideen und Überlegungen zu posten. Danach wurden die strategischen Ziele im Führungsteam finalisiert.

SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS (SDGS)

Die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ wurde im Jahr 2015 beschlossen. Dabei stellen die 17 definierten nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) – auf die auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene bis zum Jahr 2030 hingearbeitet werden soll – auch einen Auftrag für Hochschulen dar.

Diese Entwicklungsziele sind universell gültig und verfolgen einen ganzheitlichen Entwicklungsansatz, denn die drei Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Ökologie werden in den Zielen gleichrangig berücksichtigt. Die Ziele fordern außerdem die Wahrung der Menschenrechte, die Rechtsstaatlichkeit, Good Governance, Frieden und Sicherheit ein.

Die Agenda 2030 hat somit thematisch viele Auswirkungen auf die universitäre Lehre und Forschung, aber natürlich auch auf die operativen Aspekte des Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements der Hochschule. Der Auftrag für die Zukunft ist, diese noch stärker sichtbar zu machen und durch Auswahl strategischer Schwerpunktsetzungen den Beitrag der Hochschule zur Erreichung noch zu steigern. Aus diesem Grund werden in diesem Bericht Inhalte, die sich insbesondere einem der Sustainable Development Goal zuordnen lassen, mit dem jeweiligen Symbol des SDGs gekennzeichnet. Am Ende des Dokuments findet sich eine Übersichtstabelle dazu.

SDG-IMPACT SICHTBAR MACHEN

Hochschulen müssen zur Umsetzung der SDGs beitragen, indem sie Know-how und Best-Practice-

Beispiele zur Unterstützung der Umsetzung bereitstellen und Fragen der Nachhaltigkeit in ihre Betriebe, Forschung, Bildung und Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft integrieren. In den meisten Unterzeichnerländern der Agenda 2030 liegt jedoch derzeit an Universitäten kein oder ein nur wenig strukturierter Überblick darüber vor, inwieweit sich diese bereits in der Lehre und Forschung mit den SDGs auseinandergesetzt haben.

Das IMC Krems wird hier ein Zeichen setzen und sich in einem ersten Schritt mit den Nachhaltigkeitsinhalten den SDGs entsprechend in der Lehre auseinandersetzen. Am Beispiel von ausgewählten Studiengängen aus allen Departments werden in einem Pilotprojekt auf Basis einer automatisierten Inhaltsanalyse Inhalte der SDGs auf Lehrveranstaltungs- und Curriculumsebene der Studiengänge sowie von Publikationen und Forschungsprojekten erhoben und dargestellt. Dies wird einerseits eine klarere und methodisch korrekte Darstellung unserer gesellschaftlichen Wirkung ermöglichen und andererseits helfen, strategische Weichenstellungen im Sinne der SDGs zu treffen.

8 … Strategie und Wirkung Strategie und Wirkung … 9
GRI 2-12 (2021), GRI 2-22 (2021)
GRI 2-12 (2021), GRI 2-22 (2021), GRI 2-23 (2021), GRI 2-24 (2021) Abbildung: Überblick Sustainable Development Goals (SDGs)

PROGRAMM

Das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement am IMC Krems umfasst sowohl die kontinuierliche Verbesserung in allen Bereichen als auch die Entwicklung neuer Ideen für die Zukunft und vor allem auch die regelmäßige Kommunikation der Aktivitäten an alle Kolleg*innen. Die Grundlage der Arbeit sind die Strategie der Hochschule, aus der sich das Umweltund Nachhaltigkeitsprogramm ableitet, und die Anforderungen durch die Umweltmanagementnorm ISO 14001. Seit 2012 bekennt sich das IMC Krems zu einem integrierten Managementsystem,

das die Umweltmanagementnorm beinhaltet. Dies hilft der Hochschule dabei, strukturiert zur kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes beizutragen. Die wichtigsten Inhalte sind die Optimierung der Energieeffizienz und der betriebliche Ressourceneinsatz inklusive Mobilität, die Bewusstseinsbildung bei internen und externen Stakeholder*innen sowie Risikominimierung und Rechtskonformität. Daraus sind die folgenden Ziele und Arbeitsbereiche für die Strukturierung der operativen Arbeit abgeleitet.

Dialog und Diskurs

Der Austausch mit und die Reflexion zu gesellschaftlichen Wirkungen mit den Anspruchsgruppen ist für die Fachhochschule von großer Bedeutung. Es ist das Ziel, die Hochschule als lernende Organisation ständig weiterzuentwickeln und auf gesellschaftliche Herausforderungen nicht nur zu reagieren, sondern diese aktiv und vorausschauend zu thematisieren.

Förderung des Bewusstseins

Das Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein aller Stakeholder*innen soll gefördert werden.

Lehre und Forschung Ressourceneinsatz Mobilität

Aspekte der Nachhaltigkeit sollen reflektiert und in Lehre und Forschung integriert werden.

Die Effizienz des Einsatzes von Ressourcen soll erhöht und Abfall so weit wie möglich vermieden werden.

Abbildung: Arbeitsbereiche im Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement

Entsprechend der Verpflichtung zur ISO 14001 hat das IMC Krems unterschiedliche Prozesse implementiert. Auf formaler Ebene gehört dazu die regelmäßige Berichterstattung über die Umsetzung des Umweltprogrammes und die regelmäßige Bewertung und Aktualisierung der Umweltaspekte. Weitere bestehende Prozesse, wie zum Beispiel jener zur Beschaffung oder zum Onboarding neuer Mitarbeiter*innen, wurden um Themen und Aspekte des Nachhaltigkeits- und Umweltmanagements ergänzt.

TEAM

Der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich ist seit dem Geschäftsjahr 2016/2017 wie aus der folgenden Grafik ersichtlich strukturiert. Damit sind klarere Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten geschaffen, die dazu dienen sollen, die Themenbereiche in alle Abteilungen und Departments hineinzutragen. Die Verantwortung für die interne Umsetzung von Maßnahmen liegt beim Nachhaltigkeitskoordinator. Das gesamte Team ist für Rückfragen und Anliegen zuständig.

Die Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel soll gefördert und die Verkehrsströme sollen optimiert werden.

In der Strategie des IMC Krems ist festgelegt, dass die Anspruchsgruppen kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Fachhochschule eingebunden sind. Die konkreten Ziele der Stakeholder*innenAnalyse sind (1) die Aktualisierung und Priorisierung der Einbindungsmaßnahmen sowie eine Evaluierung, ob die relevanten Stakeholder*innen-Gruppen zielgerichtet eingebunden sind und die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden, und (2) konkrete Handlungsempfehlungen für Maßnahmenpakete, aufbauend auf den Ergebnissen der Erhebung, abzuleiten. Dafür ist ein Prozess zur systematischen Einbindung der identifizierten Gruppen in die Qualitätsentwicklung bzw. -steigerung implementiert: Die Erhebung startet mit einer Reflexion der letzten Erhebung. Anschließend werden, wenn notwendig, die Erhebungsmethodik und der Projektplan adaptiert und (teilstrukturierte)

Interviews mit Personen geführt, die an Schnittstellen mit Stakeholder*innen positioniert sind. Die Auswertung der Erhebungsergebnisse zielt auf eine

INTERN

Kerngruppe Strategie

„Gesellschaftliche und ökologische Verantwortung“

Führungsteam und Nachhaltigkeitskoordination

Team „Umwelt und Nachhaltigkeit“ Qualitätsmanagement, Facility Services, Department Life Science, Forschung und Lehre, Personal, Nachhaltigkeitskoordination

Erweitertes Team „Umwelt und Nachhaltigkeit“ Nominierte Vertreter*innen aus den Abteilungen, ÖH-Vertreter*in, Nachhaltigkeitskoordination

Abbildung: Teamstruktur

• Mitarbeiter*innen

• Studierende

• Gesellschafter*innen, Eigentümer*innen sowie GmbH

Abbildung: Übersicht der Anspruchsgruppen

Anpassung der Gruppierung der Stakeholder*innen, eine Aktualisierung der vorhandenen Einbindungsmaßnahmen, einen Abgleich mit den aktuellen Regularien des IMC Krems und den aktuellen gesetzlichen Anforderungen und ein Clustern der Verbesserungsvorschläge ab. Schlussendlich werden Vorschläge zu operativen Maßnahmen abgeleitet.

Die Bestimmung der interessierten Parteien, das Erheben der Anforderungen der Stakeholder*innen sowie der Maßnahmen zur Erfüllung und Überwachung dieser Anforderungen sind gleichzeitig auch Forderungen der ISO 9001:2015 und der ISO 14001:2015. In der Norm werden die Bestimmung, Überwachung und Überprüfung von Informationen über die internen und externen Themen, die für die strategische Ausrichtung der Institution und ihr Qualitäts- und Umweltmanagementsystem relevant sind, eingefordert. Der Großteil der externen Themen wird außerdem im Risikomanagement abgedeckt.

EXTERN

• Alumni

• Fördergeldgeber*innen

• Nebenberuflich Lehrende

• Interessengemeinschaften

• Ministerien

• Praktikumsgeber*innen

• STG/LG Bewerber*innen

• Bewerber*innen für Arbeitsplätze

• Medien

• Gesetzgebung und Aufsichtsorgane

• Akkreditierungsinstitutionen

• Partnerhochschulen

• Forschungspartner*innen

• B2B-Kund*innen (Auftraggeber*innen Forschung)

10 … Strategie und Wirkung Strategie und Wirkung … 11
GRI 2-9 (2021), GRI 2-12 (2021), GRI 2-13 (2021), GRI 2-22 (2021), GRI 2-26 (2021) GRI 2-29 (2021)

Im Berichtszeitraum wurden zusätzlich einzelne Stakeholder*innen-Gruppen gesondert zur gesellschaftlichen Verantwortung der Hochschule befragt: die Mitarbeiter*innen auch zu Nachhaltigkeitsthemen bei der entsprechenden Befragung 2021 (siehe Seite 8) sowie die Studierenden in Form des Positive Impact Ratings im Jahr 2021 (siehe Seite 27). Die Ergebnisse flossen sowohl in Strategie und Programm als auch in die Überarbeitung der wesentlichen Themen in diesem Bericht ein.

Analyse Rahmenbedingungen

• IST-Analyse (u. a. demografische Entwicklung, Mitbewerber*innen, Forschungsförderlandschaft, öffentliche Planungsdokumente)

• Stakeholder*innenAnalyse

• Megatrends

• Ergebnisse der Studierenden-Befragung (Universum Talent Research 2020; extern)

• Image-Analyse (extern)

In den Jahren 2021 und 2022 hat an der Hochschule ein erweiterter Prozess zur Erarbeitung der neuen, ab 1. September 2023 in Kraft getretenen Hochschulstrategie stattgefunden. In diesem Rahmen erfolgte sowohl eine quantitative als auch qualitative Konsultation mit den Anspruchsgruppen. Nachhaltigkeitsthemen wurden dabei explizit in einem eigenen Ziel gebündelt wie auch implizit bei den weiteren strategischen Zielen mitbehandelt.

Input Stakeholder*innen

Input

Stakeholder

• Interviews in den Instituten (Partner*innen, Lehrende, Alumni)

• 7 Workshops mit rund 70 Mitarbeiter*innen

• Workshop mit dem Kollegium

• Virtuelle Padlets für alle Studierenden sowie Mitarbeiter*innen

INTERNATIONAL. INNOVATIV. IMC KREMS.

• Leitbild:

- Vision

- Mission

- Werte

• Strategische Leitlinien

• Strategische Ziele

• Forschungsschwerpunkte

• Operative Ziele und Zukunftsthemen

Wirkung und Fokus

Zur Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts wurde die Wesentlichkeitsanalyse des letzten Berichts als Basis für die Identifikation der relevanten Nachhaltigkeitsthemen der Hochschule verwendet. Die Datengrundlage für alle Einschätzungen und Bewertungen liefern dabei einerseits interne Prozesse und Analysen („inside-out”) und andererseits der regelmäßige Austausch mit den Anspruchsgruppen in unterschiedlichen Formaten („outside-in”).

Identifizieren Priorisieren

• Nachhaltigkeitskontext der Organisation Umfeld- und Risikobetrachtung

• Kerngeschäft und Wertschöpfungskette

• Dialog- und Feedbackformat mit den Anspruchsgruppen

• Beobachtung globaler Trends

Erfolgt laufend und in allen Abteilungen in unterschiedlicher Tiefe, Koordination im erweiterten Team „Umwelt- und Nachhaltigkeit“

und Integrieren Finalisieren

• Priorisierung der Themensammlung

Aufnahme in das Umwelt- und Nachhaltigkeitsprogramm bzw. Weitergabe an die zuständigen Abteilungen Ableitung von Maßnahmen zur Umsetzung

Erfolgt im Kernteam „Umwelt und Nachhaltigkeit“

• Aufnahme relevanter Themenbereiche in die Strategie Auswahl der wesentlichen Themen für die regelmäßige Berichterstattung

Erfolgt durch Geschäftsführung und Nachhaltigkeitskoordination

Abbildung: Strategieprozess 2021/2022

Weitere Informationen zu einzelnen Anspruchsgruppen des IMC Krems und deren Einbindung sind im Kapitel Führung und Gestaltung (siehe Seite 16) sowie im

Kapitel Mitarbeiter*innen und Umwelt (siehe Seite 34) abgebildet.

Im Prozess der Wesentlichkeitsanalyse für den Nachhaltigkeitsbericht 2020 wurden 18 Themenbereiche identifiziert. Im Sinne der Kontinuität und Vergleichbarkeit zwischen den Berichten wurden diese im Jahr 2022 vom Umwelt- und Nachhaltigkeitsteam evaluiert und thematisch geschärft, aber nicht grundlegend verändert. Für diesen Bericht wurde zur Darstellung der Themen und der unterschiedlichen Gewichtungen und Bewertungen ein Spinnendiagramm gewählt. Bewertet wurden dafür

12 … Strategie und Wirkung Strategie und Wirkung … 13 GRI 2-29 (2021) GRI 2-29 (2021), GRI 3-1 (2021)
Befragung der regionalen Bevölkerung (LV-Projekt) + =
die sozialen und Umweltauswirkungen der Themen durch das Umwelt- und Nachhaltigkeitsteam der Hochschule. Hier ist auch die jährliche Bewertung der Umweltaspekte durch die ISO 14001 eingeflossen. Die Beurteilung durch die Stakeholder*innen erfolgte im Rahmen einer Befragung 2019. Ergänzt wurden diese Einschätzungen durch qualitative und quantitative Rückmeldungen im Rahmen des Strategieprozesses 2022 sowie des Positive Impact Ratings 2021.
Abbildung: Aktualisierung der wesentlichen Themen

Arbeitsbedingungen

Diversität & Chancengleichheit

Umweltleistung

Gebäude, Infrastruktur & Beschaffung

Datenschutz & -sicherheit

Mobilität

Gesundheit & Sicherheit

Forschung zu Nachhaltigkeit

Finanzielle Stabilität

Ethik & Compliance

Kooperation & Vernetzung

Kommunikation & Einbindung der Stakeholder*innen

Gesellschaftliches Engagement

Hochwertige Bildung

Innovative Lehrformate & Digitalisierung

Nachhaltigkeit in der Lehre

Wissenstransfer

Hochwertige Forschung

Umweltauswirkungen des Themas

Beurteilung der Bedeutung des Themas durch die Stakeholder*innen

Soziale Auswirkungen des Themas

Abbildung: Auswirkungen der wesentlichen Themen und Beurteilung durch die Stakeholder*innen

In der obigen Darstellung sind jeweils die sozialen bzw. ökologischen Auswirkungen dargestellt und parallel dazu die Einschätzung der Bedeutung des Themas durch die Stakeholder*innen wiedergegeben. Dieser Überblick war einerseits die Basis der Fortschreibung der bisherigen wesentlichen Themen und andererseits die Ergänzung um das zusätzliche wesentliche Thema Gebäude, Infrastruktur und Beschaffung.

HOCHWERTIGE BILDUNG (SIEHE SEITE 25)

Aufgrund ihres hohen Qualitätsanspruchs hat das IMC Krems das Ziel, die Erwartungen der Stakeholder*innen, also insbesondere der Studierenden, zu erfüllen und zu übertreffen. Mit hochwertiger Bildung bereitet das IMC Krems die Absolvent*innen der Studiengänge bestmöglich auf ihre späteren Aktivitäten vor. Dieses Thema bezieht sich auf das Kerngeschäft der Fachhochschule und hat somit große Auswirkungen.

NACHHALTIGKEIT IN DER LEHRE (SIEHE SEITE 29)

Kenntnisse zu nachhaltiger Entwicklung sind in allen Wirtschaftsbereichen notwendig, um grundlegende Veränderungen zu erreichen. Daher ist die Verankerung

von grundlegendem Wissen zu Nachhaltigkeit in allen Studiengängen notwendig. Zusätzlich können in speziellen Studiengängen vertiefendes Wissen und Kompetenzen im Bereich Nachhaltigkeit vermittelt werden. Durch die Verankerung von Nachhaltigkeit in der Lehre leistet das IMC Krems einen wesentlichen Beitrag zu Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung für nachhaltige Entwicklung.

HOCHWERTIGE FORSCHUNG

(SIEHE SEITE 30)

Als Forschungseinrichtung hat das IMC Krems langfristig durch das Erzielen wissenschaftlicher Erkenntnisse eine große Wirkung auf die Gesellschaft. Qualität hat in der Forschung oberste Priorität. Zusätzlich spielt Effizienz im Forschungsprozess eine wesentliche Rolle, da finanzielle Ressourcen, Geräte und Materialien, aber auch Reisen schonend eingesetzt werden sollen.

FORSCHUNG ZU NACHHALTIGKEIT

(SIEHE SEITE 30)

Nachhaltige Entwicklung braucht neue Ideen, wissenschaftliche Erkenntnisse und freien Diskurs. Durch Forschungsschwerpunkte im Bereich

nachhaltige Entwicklung kann das IMC Krems diese Voraussetzungen stärken und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.

FINANZIELLE STABILITÄT

(SIEHE SEITE 17)

Das IMC Krems ist als Bildungsinstitution auf langfristigen und nachhaltigen Erfolg ausgerichtet. Finanzielle Stabilität bietet die Grundlage für die unternehmerische Tätigkeit.

ARBEITSBEDINGUNGEN

(SIEHE SEITE 35)

Eine Vielzahl von betrieblichen Rahmenbedingungen beeinflusst die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen. Aspekte wie Aus- und Weiterbildung, eine gute WorkLife-Balance und flexible Arbeitszeitmodelle spielen dabei wichtige Rollen. Dieses Thema bezieht sich auf die Mitarbeitenden und Lehrenden am IMC Krems.

DIVERSITÄT & CHANCENGLEICHHEIT

(SIEHE SEITE 38)

Chancengleichheit und ein diverses Lern- und Arbeitsumfeld gehören zum Selbstverständnis des IMC Krems. Dafür werden Rahmenbedingungen geschaffen, die für Mitarbeitende, Lehrende und Studierende

sicherstellen, dass niemand diskriminiert wird. Dies trifft insbesondere auf die Dimensionen Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung, soziale und ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, Behinderung und (chronische) Erkrankungen zu.

GEBÄUDE, INFRASTRUKTUR UND

BESCHAFFUNG (SIEHE SEITE 44)

Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Planung und Umsetzung von Gebäuden und Infrastruktur schafft Vorteile wie reduzierten Energieverbrauch, schadstofffreie Raumluft oder verringerten Bodenverbrauch. Umwelt- und soziale Kriterien werden auch im Entscheidungsprozess der Beschaffung einbezogen.

MOBILITÄT

(SIEHE SEITE 41)

Bei der Anreise der Studierenden, Mitarbeitenden und Lehrenden entstehen Umweltauswirkungen wie Emissionen in die Luft, Lärm oder auch Flächenverbrauch. Das Bereitstellen einer Infrastruktur, durch die das Reisen reduziert werden kann, und der Wechsel zu umweltfreundlicheren Alternativen reduzieren die negativen Auswirkungen. Dieser Aspekt ist besonders im Zusammenhang mit den durchgeführten Lehrveranstaltungen relevant.

14 … Strategie und Wirkung Strategie und Wirkung … 15
GRI 2-29 (2021), GRI 3-1 (2021), GRI 3-2 (2021) GRI 3-2 (2021)

Führung und Gestaltung

Finanzen und Zukunft

Das IMC Krems ist als Bildungsinstitution auf langfristigen und nachhaltigen Erfolg ausgerichtet.

Finanzielle Stabilität bietet die Grundlage für die Tätigkeit und hat insbesondere auf die Organisation selbst direkte Auswirkungen.

Die Fachhochschule führt ihre Geschäfte im Rahmen der geltenden Gesetze und Vorschriften und legt Wert auf Fairness, Engagement, gegenseitiges Vertrauen, Verantwortungsbewusstsein, Offenheit gegenüber Diversität und individuelle Förderung. Dies ist sowohl in der Satzung als auch im Gleichstellungsplan festgeschrieben. Außerdem verfügt die Fachhochschule über das Audit hochschuleundfamilie, trägt das Gütesiegel equalitA und hat bereits 2013 die Charta der Vielfalt unterzeichnet.

Integrität, Ehrlichkeit sowie eine interne und externe Vertragstreue sind weitere Grundprinzipien des Handelns. Im Berichtszeitraum gab es keinerlei Verstöße gegen Gesetze oder Vorschriften.

Die Finanzierung des IMC Krems erfolgt zu zwei Dritteln aus öffentlichen Fördermitteln. Die Subventionen je Studiengang sind durch Verträge mit Bund und Land Niederösterreich gesichert. Die Studienbeiträge betragen rund 7 % des Gesamtumsatzes. Der Anteil der Projektumsätze inklusive Forschungs- & Entwicklungserlösen beträgt ungefähr 22 %.

Investiert wurde im Wirtschaftsjahr 2020/21 vor allem in das Forschungsinstitut Institute Krems Bioanalytics (IKB), aber auch in die IT-Ausstattung inklusive EDV und Software, wie beispielsweise Notebooks für

Mitarbeiter*innen. Die anhaltende Pandemie machte es notwendig, die Weiterentwicklung der Digitalisierung fortzusetzen. Aus diesem Grund wurde auch weiter in das Media Lab des IMC Krems investiert. Dabei handelt es sich um eine Dienstleistungseinrichtung, die die Lehrenden rund um das Thema Blended Learning unterstützt und digitale Lehrinhalte erstellt.

Für den Aufbau einer neuen innovativen Technologieplattform „klinische Proteomik Krems” des IKB wurde zudem in ein neues Massenspektrometer investiert. Mithilfe hochauflösender Massenspektrometrie werden neueste Proteomik-Technologien für die biomedizinische Forschung und patient*innenspezifische Analytik in klinischen Studien entwickelt.

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE WIRKUNGEN

In den letzten Jahrzehnten haben Wissensvermittlung, Wissensproduktion und Wissensnutzung deutlich an Bedeutung für die Gesellschaft und die Wirtschaft zugenommen, beispielsweise für die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch für die wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft, für Beschäftigungschancen und ebenso für die Lösung von aktuellen Problemen wie dem Klimawandel und der Ressourcenknappheit.

Führung und Gestaltung … 17
GRI 2-27 (2021), GRI 3-3 (2021)
2

Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO)1 präsentierte im Jahr 2021 eine Studie, die sich mit der volks- und regionalwirtschaftlichen Dimension des Systems „Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich” befasste. Die unmittelbaren Wirkungen sind mit der Nachfrageseite der (regionalen) Wirtschaft verbunden. Das WIFO errechnet, dass zusätzlich zu den knapp 7.000 Beschäftigten (ca. 3.300 an Hochschulen und 3.500 an Forschungseinrichtungen), die in Niederösterreichs Hochschulen und Forschungseinrichtungen tätig sind, indirekt weitere 2.000 Beschäftigte ausgelastet werden, wobei dieser Effekt über die Grenzen Niederösterreichs hinausgeht. Relevant sind hier die Einkommenseffekte der 9.000 direkt und indirekt Beschäftigten, aber auch die Investitionen der Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wodurch sich insgesamt 13.000 Vollzeitäquivalente ergeben, die mit den Forschungsbetrieben verbunden sind. Zusätzlich dazu gilt es, die Ausgaben der Studierenden am Studienort zu berücksichtigen, wobei das WIFO von durchschnittlichen monatlichen Ausgaben von EUR 1.000 pro Student*in ausgeht. Die Summe der unmittelbaren Wirkung ist beachtlich: Rund 2 % der niederösterreichischen Arbeitnehmer*innen werden direkt oder indirekt von den Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes beschäftigt.

Die mittelbaren Effekte betreffen die Angebotsseite: gut ausgebildete Arbeitskräfte (und ihr damit

zusammenhängendes höheres Arbeitseinkommen), die wiederum die regionale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, ebenso wie Patente und Innovationen. Das WIFO schätzt die Wirkung der niederösterreichischen Hochschulen im Kontext der Arbeitsproduktivität der Standortregion auf rund EUR 1.800 pro beschäftigte Person und Jahr. Für die Gesamtbeschäftigung bedeutet das, dass durch die Hochschulbeschäftigten ein induzierter Produktivitätsgewinn von einer halben Milliarde Euro für das Bruttoregionalprodukt erwirtschaftet wird.

Mit seinen über 3.000 Studierenden, 300 hauptberuflichen Mitarbeiter*innen und 720 nebenberuflich Lehrenden leistet somit auch das IMC Krems einen bedeutenden ökonomischen Beitrag für die Region. Bereits im letzten Nachhaltigkeitsbericht (2020) wurde mithilfe eines Input-Output-Modells berechnet, dass durch direkte, indirekte und induzierte Effekte jeder ausgegebene Euro zusätzliche EUR 2,31 für Niederösterreich generiert. Da sich die Parameter in den letzten zwei Jahren nicht wesentlich verändert haben, wurde diese Berechnung auch für diesen Nachhaltigkeitsbericht übernommen.

STUDIERENDENZAHLEN

Ein zukunftsorientiertes Studienangebot und stabile Studierendenzahlen sind die Grundlage des langfristigen und nachhaltigen Erfolges der Hochschule.

Ethik und Compliance

Das IMC Krems ist als Bildungsinstitution auf langfristigen und nachhaltigen Erfolg ausgerichtet. Finanzielle Stabilität bietet die Grundlage für die Tätigkeit und hat insbesondere auf die Organisation selbst direkte Auswirkungen.

Alle Curricula der wirtschaftswissenschaftlichen Master-Studiengänge enthalten Ethik-Vorlesungen wie „Governance und Ethik”, „Ethik und CSR”, „Umwelt- und Wirtschaftsethik” oder „International Business und CSR” sowie „HR and Corporate Volunteering”. Auch viele Bachelor-Studiengänge enthalten Ethik-Vorlesungen, andere haben das Thema in der Vorlesung „Ethics, Sustainability & Leadership” seit dem Wintersemester 2018/19 aufgegriffen, als das Konzept der Business Base Courses umgesetzt wurde.

Aspekte der Nachhaltigkeit und des gesellschaftlichen Engagements werden auch in den Forschungsprojekten der Hochschule berücksichtigt, da diese zum einen einen strategischen Schwerpunkt darstellen und zum anderen in den meisten Ausschreibungen der

staatlichen Förderungsorganisationen explizit gefordert werden. Die Forschungsergebnisse fließen wiederum in zahlreiche Lehrveranstaltungen der Bachelor- und Master-Studiengänge ein. Dies ermutigt auch die Studierenden der Hochschule, sich im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen.

Die Transnationalen Programme (TPP) folgen der Idee, Studierendengruppen, die es sich nicht leisten können, im Ausland zu studieren, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu bieten. Damit sind die TPPProgramme ein Kernelement der hochschulinternen Internationalisierungsstrategie, tragen aber auch zur Verbesserung der SDGs – insbesondere SDG 4 und aufgrund des hohen Anteils weiblicher Studierender auch SDG 5 – in den Partnerländern bei.

1 WIFO (2021). Volkswirtschaftliche Effekte von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich. Eine Studie im Auftrag des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung. Download unter: WIFO-Layout, Endformat (noe.gv.at) [22.12.2022].

18 … Führung und Gestaltung Führung und Gestaltung … 19
BACHELOR-STUDIENGÄNGE MASTER-STUDIENGÄNGE GESAMT Sommersemester 2020 1.975 777 2.752 Department of Business 1.153 508 1.661 Department of Health Sciences 551 123 674 Department of Life Sciences 271 146 417 Sommersemester 2021 2.054 882 2.936 Department of Business 1.144 580 1.724 Department of Health Sciences 568 148 716 Department of Life Sciences 342 154 496 Sommersemester 2022 2.078 867 2.945 Department of Business 1.081 573 1.654 Department of Health Sciences 625 157 782 Department of Life Sciences 372 137 509 Tabelle: Studierendenzahlen
GRI 3-3 (2021), GRI 203-2 (2016)

Partner*innen und Mitgliedschaften

Am IMC Krems stehen der Mensch und der gemeinsame Erfolg im Mittelpunkt. Dafür schafft die Organisation die notwendigen Rahmenbedingungen und fördert eine Kultur der Offenheit, des Vertrauens und der gegenseitigen Wertschätzung. Im Sinne einer nachhaltigen Unternehmenssicherung streben wir mit unserem Handeln in Bildung, Forschung und allen Bereichen des IMC Krems die Zufriedenheit unserer Stakeholder*innen an.

MITGLIEDSCHAFTEN

Das IMC Krems ist aktives Mitglied und übernimmt Verantwortung in zahlreichen nationalen und internationalen Verbänden. Diese Partnerschaften sind auch im Kontext der Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung, da sie eine Plattform für Zusammenarbeit sind, Wissen ausgetauscht werden kann und Standards entwickelt werden können. Im Bereich der Nachhaltigkeit sind besonders folgende Mitgliedschaften des IMC Krems von Bedeutung: das Bündnis Nachhaltige Hochschulen, die Initiativen PRME und United Nations Global Compact und die Fachhochschulkonferenz.

Im Oktober 2021 wurde der Gründungsakt des Bündnisses Nachhaltige Hochschulen mit der Unter-

zeichnung der „Charta für das Bündnis Nachhaltige Hochschulen” besiegelt. Zwölf Fachhochschulen, darunter auch das IMC Krems, haben sich dabei mit dem Ziel zusammengeschlossen, das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich und unter Einbeziehung der UN-Nachhaltigkeitsziele gemeinsam zu bearbeiten.

Durch diese koordinierten Anstrengungen können globale Herausforderungen besser bewältigt werden. Außerdem obliegt Hochschulen als Impulsgeberinnen für Innovationen und Orte des Wissens eine besondere Verantwortung, um aktiv zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beizutragen.

ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT

Lehre · Durchführung bzw. Neuentwicklung von Lehr- und Bildungsangeboten

· Vermittlung von Wissen und Kompetenzen

· Digitale Plattform zu Nachhaltigkeit in der Lehre

Forschung · Einreichung von Forschungsprojekten

· Nutzung von Forschungsinfrastruktur

· Konferenzen und Seminare

Hochschulmanagement · Nachhaltigkeitsbewertung und -reporting

Publikationen

Betreuung von Abschlussarbeiten

Bereits seit 2013 ist das IMC Krems Teil der Initiative Principles for Responsible Management Education (PRME) und United Nations Global Compact (UNGC). PRME wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, als Plattform Nachhaltigkeit an Bildungseinrichtungen der ganzen Welt voranzutreiben. Anhand von sechs Prinzipien setzt sich das Netzwerk von PRME dafür ein, dass Wirtschaftsund Managementhochschulen ihren Studierenden jene Fähigkeiten lehren, die sie als zukünftige Führungskräfte brauchen, um wirtschaftliche und nachhaltige Ziele miteinander in Einklang zu bringen. PRME zählt mittlerweile über 800 Unterzeichner*innen weltweit und ist damit die größte organisierte Beziehung zwischen den Vereinten Nationen und managementbezogenen Hochschuleinrichtungen. Die Fachhochschule steht

in regelmäßigem Kontakt mit europäischen und internationalen PRME-Mitgliedern und ist im DACHChapter der deutschsprachigen Mitglieder gut vernetzt. Beim UN Global Compact handelt es sich um einen im Jahr 2000 gegründeten globalen Pakt, der als weltweit größte Initiative für Unternehmensverantwortung den Dialog zwischen Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik forciert. Mittlerweile haben sich mehr als 12.000 Business- und 3.000 Non-Business-Organisationen dem Pakt angeschlossen und bekennen sich zu den zehn Prinzipien in den Kontexten Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umwelt und Korruptionsbekämpfung. Das IMC Krems bekennt sich ebenfalls zu diesen zehn Prinzipien und gestaltet die Aktivitäten und Inhalte des Netzwerks in Österreich aktiv mit.

· Bewusstseinsbildung und Maßnahmen für nachhaltiges Verhalten innerhalb der Hochschule

· Umweltmanagementsysteme

Kooperationen · Außenauftritt

· Strategische Partnerschaften

· Präsenz in nationalen und internationalen Hochschulnetzwerken

· Third Mission: Wissenstransfer und Kommunikation von Forschungs- bzw. Studienergebnissen

Abbildung: Die vier Wirkungsbereiche aus der „Charta für das Bündnis Nachhaltige Hochschulen“

Prinzip 1: Zweck

Wir befähigen unsere Studierenden, in der Zukunft dauerhafte Werte für Unternehmen und für die Gesellschaft als Ganzes zu schaffen und sich für eine einbeziehende und nachhaltige Weltwirtschaft einzusetzen.

Prinzip 2: Werte

Unsere akademische Tätigkeit, unsere Lehrpläne und unsere organisatorischen Praktiken beinhalten die Werte der globalen gesellschaftlichen Verantwortlichkeit, wie sie in internationalen Initiativen wie dem Global Compact der Vereinten Nationen dargestellt sind.

Prinzip 3: Methode

Wir schaffen didaktische Rahmenbedingungen, Materialien, Prozesse und Lernumgebungen und ermöglichen damit optimale Lernerfahrungen in Bezug auf verantwortungsvolle Unternehmensführung.

Abbildung: Die sechs PRME-Prinzipien

Das IMC Krems ist Mitglied der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz, seit 2021 ist die Geschäftsführerin des IMC Krems Präsidentin dieser Konferenz.

Der Verein ist das Sprachrohr aller österreichischer Fachhochschulen und vertritt die Interessen der Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene.

Ziel der Fachhochschul-Konferenz ist die Förderung der Kommunikation zwischen den Mitgliedern,

Prinzip 4: Forschung

Wir betreiben Grundlagenforschung sowie empirische Forschung zum besseren Verständnis von Rolle, Dynamik und Wirkungen der nachhaltigen gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Wertschöpfung von Unternehmen.

Prinzip 5: Partnerschaft

Wir pflegen den Austausch mit Führungskräften der Privatwirtschaft zur Erweiterung unseres Wissens zu den Herausforderungen der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung sowie zur gemeinsamen Erarbeitung von wirksamen Ansätzen zur Bewältigung dieser Herausforderungen.

Prinzip 6: Dialog

Wir ermöglichen und unterstützen den Dialog und Diskussionen mit Studierenden, der Wirtschaft, dem Staat, Konsument*innen, Medien, Organisationen der Zivilgesellschaft und anderen Interessens- und Anspruchsgruppen zu kritischen Fragen der globalen gesellschaftlichen Verantwortung und Nachhaltigkeit.

die Verbesserung der finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen, die Schaffung von einheitlichen Standards und Transparenz im Hochschulsektor und eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit zur Imagebildung. Aufgabe der Fachhochschul-Konferenz ist es, Strategien für den gesamten Fachhochschulsektor auszuarbeiten und zu optimieren.

20 … Führung und Gestaltung Führung und Gestaltung … 21 GRI 2-28 (2021) GRI 2-23 (2021), GRI 2-24 (2021), GRI 2-28 (2021)
WIRKUNGSBEREICH BEISPIELE FÜR GEMEINSAME AKTIVITÄTEN

Gesellschaft und Engagement

Bildung ist eine zentrale Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung. Als Fachhochschule kommt dem IMC Krems deshalb eine zentrale Rolle im Kontext einer nachhaltigen Gesellschaft zu. Dies entspricht zudem dem Sustainable Development Goal 4, das eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung zum Ziel hat. Dadurch sollen die Möglichkeiten für lebenslanges Lernen gewährleistet werden.

Das IMC Krems hat deshalb schon seit Jahren das Ziel, seinen Studierenden Kompetenzen zum Thema nachhaltige Entwicklung zu vermitteln, kritisches Denken und Reflektieren zu schulen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Dadurch sollen Wissen, Fähigkeiten, Werte und auch Einstellungen erarbeitet werden, die junge Menschen brauchen, um sich gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen auf nationaler und globaler Ebene zu stellen.

Dabei beschränkt sich die Fachhochschule jedoch nicht nur auf ihre Regelstudierenden, sondern verfolgt auch einen weiteren gesellschaftspolitischen Auftrag: einen „Communicating Science to Public”-Ansatz. Dadurch

soll Wissen auch einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

DIE JUNGE UNI DES IMC KREMS

Im Jahr 2006 startete das IMC Krems die erste Kinderund Jugenduniversität Niederösterreichs (https:// jungeuni.fh-krems.ac.at). Bei der Jungen Uni tauchen Kinder im Alter zwischen zehn und 13 Jahren eine Woche lang in die Welt der Wissenschaft und Forschung ein. Alle Abteilungen des IMC Krems tragen zur Jungen Uni bei. Neben den eigenen Lehrbeauftragten sind auch Wirtschaftspartner*innen involviert und bieten Lehrveranstaltungen in der Jungen Uni Woche an. Jährlich nehmen rund 200 Kinder teil.

DIE SENIORINNENUNI DES IMC KREMS

Das Projekt „SeniorInnenUNI“ ist maßgeschneidert für alle Pensionist*innen und Personen, die sich weiterbilden möchten. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Fähigkeiten und Kenntnissen, die für die Teilnahme an freiwilligen Aktivitäten erforderlich sind, zum Beispiel im Sozial- oder Gesundheitsbereich, bei lokalen Behörden, Nachbarschaftsorganisationen oder Vereinen und Wohltätigkeitsorganisationen, für spezifische Initiativen oder für individuell erstellte Projekte. Jährlich nehmen rund 35 Personen an der SeniorInnenUNI teil.

DIE LANGE NACH DER FORSCHUNG

Die Forschung am IMC Krems wird im Rahmen der „Langen Nacht der Forschung” der Öffentlichkeit präsentiert. Ziel der Langen Nacht der Forschung ist es, Wissenschaft und Forschung auf innovative, verständliche und unterhaltsame Weise kostenlos zu präsentieren. Seit 2005 stößt die Veranstaltung mit ihrem wachsenden Programm auf zunehmendes Interesse bei allen Bevölkerungs- und Altersgruppen.

Weitere Aktivitäten im Bereich Gesellschaft und Engagement sind unter anderem:

• »FIT4YOUniversity«, bei der Jugendliche eine Woche am IMC Krems verbringen können.

• Projekt »Wissenschaft macht Schule«, bei dem kostenlose Workshops, Webinare und Exkursionen für Schulklassen angeboten werden.

• »Teacher goes FH« als Angebot für Lehrende der Sekundarstufe II, kostenlose Fortbildungen am IMC Krems zu besuchen.

• »NÖ Forschungsfest« im Palais Niederösterreich in Wien.

• Diverse Schulpartnerschaften und

• »Science Academy«. Gemeinsam mit dem Land Niederösterreich bietet das IMC Krems einen Biotechnologie-Lehrgang für Jugendliche ab 14 Jahren an.

22 … Führung und Gestaltung Führung und Gestaltung … 23

Lehre und Forschung

Bildung und Qualität

Den Studierenden soll durch eine exzellente Lehre das beste Rüstzeug für eine erfolgreiche Bewältigung der beruflichen und gesellschaftlichen Herausforderungen vermittelt werden. Um das zu erreichen, sollen praxisorientierte und optimal konzipierte Studiengänge durch zukunftsfähige Curricula die berufliche und soziale Anschlussfähigkeit der Studierenden sicherstellen.

Die Qualität in der Bildung wird über interne Standards und Prozesse regelmäßig geprüft. Dabei werden sowohl Inhalte als auch zeitgemäße Lehrformate berücksichtigt.

Mit dem Bekenntnis zu den Sustainable Development Goals (SDG) in der Strategie der Hochschule wird diesen auch in den Lernzielen ein inhaltlicher Rahmen gegeben.

Auftrag der Hochschule ist es, innovative und nachhaltige Lösungen sowie Bildungsangebote mit regionalem, nationalem und globalem Nutzen zu entwickeln und umzusetzen. So ist das Thema Nachhaltigkeit auch im Bildungskontext fest verankert.

Im Studienjahr 2020/2021 wurde besonders an der Modularisierung und Harmonisierung von Studienplänen sowie an Maßnahmen zur Vertiefung der wissenschaftlichen Kompetenz gearbeitet. Um sicherzustellen, dass die Studiengänge am IMC Krems dem Bedarf des Marktes und der Akzeptanz der Studierenden entsprechen, werden die Curricula dem implementierten Prozess entsprechend regelmäßig evaluiert und bei Bedarf aktualisiert oder überarbeitet.

Rückmeldungen seitens der Studierenden, des Lehr- und Forschungspersonals sowie der Studiengangsleitungen stellen elementare Teile dieses Prozesses dar. So können die wesentlichen Teile des PDCA-Zyklus sichergestellt werden.

Das Bekenntnis zu den Sustainable Development Goals ist auch inhaltlich in den Curricula zu finden. Eines dieser Lernziele ist es, Chancen und Herausforderungen nachhaltigen Handelns einschätzen zu lernen und damit Know-how im Bereich der Nachhaltigkeit und der Corporate Social Responsibility (CSR) aufzubauen. Dadurch werden die Studierenden zu gut qualifizierten, kritischen Fachkräften, die lösungsorientiert neue und nachhaltige Ansätze identifizieren können.

Das IMC Krems verfügt seit 1997 über ein hochschulweit zertifiziertes Qualitätsmanagement-System (gem. ISO 9001:ff), das entsprechend der Entwicklung und dem konstanten Wachstum der Hochschule entsprechend systematisch weiterentwickelt und ausgebaut wurde (ISO 9001:ff, ISO 14001:ff, ISO 29990:ff).

Ein zentrales Element des Qualitätsmanagement-Systems ist die Prozesslandkarte. Sie zeigt den Zusammenhang zwischen den Rahmenbedingungen wie Leitbild, strategische Leitlinien, Zielen, den Geschäftsprozessen und den Ergebnissen. Dadurch können Kennzahlen verfolgt werden und Prozessziele gemanagt. Insgesamt ist es dadurch möglich, einzelne Leistungsbereiche und deren qualitätssichernde Prozesse zu einem Gesamtsystem zu verknüpfen. Die Prozesslandkarte deckt alle Bereiche der Hochschule ab (Lehre, Forschung, Weiterbildung und Hochschulservices) und ist in der Strategie der Institution verankert.

Lehre und Forschung … 25 3
GRI 3-3 (2021)

NEUES FORMAT DER LEHRVERANSTALTUNGSEVALUIERUNG

Mit Wintersemester 2020/2021 wurde ein neues Format der Lehrveranstaltungsevaluierung umgesetzt. Mit diesem verschlankten Format kann die Evaluierung nun über das Intranet (eDesktop) oder auch über mobile Endgeräte durchgeführt werden. Während der Rücklauf in den beiden Semestern während der COVIDPandemie zurückging, steigerte sich dieser in den beiden Semestern danach merklich. Abgesehen davon, wurden auch die Fragen an die Studierenden überarbeitet. Dadurch ist eine einheitliche Dokumentation gegeben. Neu ist auch eine Sentiment-Analyse, eine Analyse aus dem Bereich des Text Mining, die Haltungen und Stimmungen hinter einem Text auswertet. Diese Analyse liefert einen interessanten Abgleich zur Bewertung mittels Smileys und Kommentaren und ermöglicht zudem, Maßnahmen auf Ebene der einzelnen Lehrveranstaltung zu konzipieren und diese dann in einem PDCA-Zyklus regelmäßig nachzuverfolgen.

Um die Qualität der Lehrveranstaltungen laufend weiterzuentwickeln, ist es nun auch möglich, dass Lehrende und Studiengangsleitungen die Evaluierung der Studierenden kommentieren können, um dies als Basis für die regelmäßigen Feedback-Gespräche zwischen Studiengangsleitungen und Kollegiumsleitung zu verwenden und gegebenenfalls Maßnahmen aus den Evaluierungen abzuleiten.

STUDIENGANGSJAHRESBERICHT

Der Studiengangsjahresbericht wurde im Berichtszeitraum digitalisiert und mit den FH-internen Zahlen verknüpft. Durch diese Digitalisierung ist es den Studiengangsleitungen möglich, in einem Template die Kennzahlen zu kommentieren. Dadurch wird für die Studiengangsleitungen die Berichtslegung vereinfacht, da alle relevanten Kennzahlen zentral zur Verfügung gestellt werden.

Die relevanten Kennzahlen sind: Anzahl der Bewerbungen Studiumskennzahlen:

- Studierendenzahlen

- Quote der Lehrveranstaltungsevaluierung

- Quote internationaler Lehrender am Lehrpersonal

- Anteil digitaler Lehreinheiten

· Leistungsfeststellung:

- Anzahl der Leistungsfeststellungen

- Anzahl der Wochen mit Leistungsfeststellungen

- Durchfallquote bei Erstantritt

- durchschnittliche Wartezeit in Tagen bis zur Note

· Kennzahlen zum Abschluss:

- Drop-out-Quote,

- Abschlussquote in Regelstudienzeit

- Weiterempfehlungsquote aus der Studienendevaluierung

- Anzahl der Studienabschlüsse

- Anzahl der Abschlussarbeiten

- Mobilitätsquote

Durch den neuen Studiengangsjahresbericht soll jeder Studiengang zusammenfassend dargestellt werden. Gemeinsam mit den Ergebnissen des ersten Feedbackmeetings zu den Lehrveranstaltungsevaluierungen werden im Anschluss gemeinsam mit der Kollegiumsleitung die Zahlen und Daten kritisch analysiert und reflektiert sowie im Bedarfsfall notwendige Maßnahmen abgeleitet. Die Ergebnisse der Studiengangsjahresberichte fließen in den Kollegiumsjahresbericht ein, werden dann dem Kollegium in einer Sitzung vorgestellt, diskutiert und anschließend veröffentlicht. Dadurch wird die Sicherung der Qualität der Lehre und Forschung sowie die Evaluierung des gesamten Lehrbetriebes samt Prüfungsordnung und Studienplänen sichergestellt.

Ratings und Rankings

Rankings können wertvolle Indikatoren für Hochschulinstitutionen sein. Einerseits können Rankings dazu beitragen, bei einer guten Platzierung die Position und den Ruf einer Einrichtung zu erhalten und zu verbessern. Dies wiederum verbessert die Chancen, in die engere Auswahl von Studieninteressierten und zukünftigen Mitarbeiter*innen zu kommen. Rankings können zudem als Managementinstrument genutzt werden, um strategische und akademische Veränderungen herbeizuführen und damit die Qualität der Lehre und Forschung sicherzustellen. Schlussendlich können Rankings auch nationale und internationale Partnerschaften und Kooperationen initiieren.

TIMES HIGHER EDUCATION (THE) IMPACT RANKING (2021/22)

Das IMC Krems nimmt jährlich an unterschiedlichen Ratings und Rankings teil. Eines davon ist das Times Higher Education (THE) Impact Ranking. Das THE Impact Ranking ist das umfassendste und vielfältigste Nachhaltigkeitsranking für Hochschulen weltweit und wird vom britischen Magazin Times Higher Education durchgeführt. Mit festgelegten Indikatoren wird erhoben, wie sich Hochschulen neben Forschung und Lehre gesellschaftlich einbringen, wie sie Wissens- und Technologietransfer betreiben und ihrer Vorbildfunktion für gute Arbeitsbedingungen, die Einhaltung von Gleichstellungs- und DiversityStandards sowie ökologisch orientiertes Handeln gerecht werden. Das THE Impact Ranking bewertet Hochschulen anhand der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen. Das IMC Krems hat an dieser Bewertung mit vier SDGs teilgenommen: Geschlechtergleichheit (SDG 5), Industrie, Innovation und Infrastruktur (SDG 9), Nachhaltiger Konsum und Produktion (SDG 12) und Partnerschaften zur Erreichung der Ziele (SDG 17). Das IMC Krems ist als einzige Fachhochschule Österreichs unter den besten Institutionen weltweit

gelistet. Besonders gut bewertet wurden die Forschungseinkünfte aus Industrie und Handel und der hohe Anteil an weiblichen Absolvent*innen. Bei nachhaltigem Konsum und Produktion im Bereich Forschung, betrieblichen Maßnahmen, Anteil der recycelten Abfälle und Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichts wurde das IMC Krems sogar im Bereich der 200 bis 300 besten Hochschulen gerankt.

POSITIVE IMPACT RATING (2020/2021)

Das Positive Impact Rating basiert auf einer Bewertung durch Studierende von Business Schools, die ihre eigene Hochschule beurteilen. Entwickelt wurde das Ranking von Expert*innen von Wirtschaftshochschulen zusammen mit Non-Governmental Organizations (NGOs) wie WWF, Oxfam, UN Global Compact und internationalen Studierendenverbänden. Die Datenerhebung wird durch die Hochschüler*innenschaft organisiert, die eine Umfrage in ihrer eigenen Hochschule über einen Online-Dashboard-Zugang verteilen. Das Positive Impact Rating umfasst 20 Fragen in drei Bereichen (Energizing – Governance und Kultur; Ausbildung – Programme, Lernmethoden und Studierendenunterstützung; Engagement – Institution als Vorbild und Öffentliches Engagement) und sieben Dimensionen hinsichtlich der

Lehre und Forschung … 27 26 … Lehre und Forschung GRI 3-3 (2021)

positiven Auswirkungen der Hochschule. In jeder der Dimensionen gibt es Fragen, die bewerten, wie die Studierenden den aktuellen Stand ihrer Hochschule wahrnehmen, um eine positive Wirkung zu erzielen. In drei weiteren offenen Fragen werden die Studierenden gefragt, was ihre Hochschule tun, unterlassen oder fortsetzen soll, um ihr Engagement für eine Managementausbildung zu unterstützen, die einen positiven Einfluss auf die Welt hat.

Die Hochschulen werden dann in fünf Stufen bewertet, wobei 5 die höchste und 1 die niedrigste Stufe ist. Das IMC Krems wurde in Stufe 4 bewertet. Das sind sogenannte Transforming Schools. Dabei handelt es sich um Hochschulen mit einer positiven Wirkungskultur, eingebettet in Führung und Systeme, mit sichtbaren Ergebnissen und Fortschritten in vielen Wirkungsdimensionen.

Lehre und Verantwortung

Aufgrund der wichtigen Rolle der gesellschaftlichen Verantwortung der Hochschule wurde das Thema Nachhaltigkeit selbstverständlich auch in den Kernaufgaben, der Lehre und der Forschung, verankert. Die Auseinandersetzung mit der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft wird mit den Studierenden gepflegt und wurde in die Curricula und Vorlesungen integriert.

Ein Kernelement ist die Orientierung an den Sustainable Development Goals (SDGs) als politisches Rahmenwerk. Im Kontext der Lehre ist es ein zentrales Ziel des IMC Krems, den Studierenden die Chancen und Herausforderungen nachhaltigen Handelns zu vermitteln und damit Know-how im Bereich der Nachhaltigkeit und der Corporate Social Responsibility (CSR) aufzubauen. Das Ziel im Bereich der Forschung ist es, Innovationen im Zusammenhang mit nachhaltigen Lösungen zu fördern. Dabei sollen die Forschungsergebnisse mit Unternehmen und der Gesellschaft geteilt und so zusätzlicher Mehrwert gestiftet und neue Lösungsansätze aufgezeigt werden.

EINFÜHRUNGSWORKSHOP SDGS IM STUDIENGANG PHYSIOTHERAPIE

Im Rahmen der curricularen Überarbeitung wurden 2020 die SDGs in den Studiengang Physiotherapie, nämlich in die Lehrveranstaltung „Physiotherapie im Gesundheitswesen”, aufgenommen. Als Grundlage wird eine Studie herangezogen, in der die 17 SDGs mit neun Expert*innen der Physiotherapie qualitativ beleuchtet und drei Zielsetzungen als hoch relevante Themenfelder mit Einflussmöglichkeit durch die Physiotherapie identifiziert werden: Gesundheit und Wohlergehen (SDG 3), hochwertige Bildung (SDG 4) und Geschlechtergleichheit (SDG 5).

Im weiteren Verlauf der Lehrveranstaltung werden die Fragen diskutiert, welche Rolle die Physiotherapie in den jeweiligen SDGs einnimmt, welchen positiven Einfluss (angehende) Physiotherapeut*innen zur Erreichung der Ziele nehmen können und was Physiotherapeut*innen (als Bewegungsexpert*innen) erwartet, wenn diese SDGs nicht ausreichend erreicht werden.

NACHHALTIGKEIT IM STUDIENGANG GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE

Im Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege werden bereits im 1. Semester die Lehrveranstaltungen

„Public Health” und „Gesundheit und Prävention” unterrichtet. Die Frage, der in den Vorlesungen gemeinsam nachgegangen wird, ist, warum und inwiefern Gesundheit (auch) ein öffentliches Thema ist. Die einzelnen SDGs werden wie auch die konkreten Gesundheitsziele Österreichs vorgestellt.

Die Prüfungsleistung wird als World Café durchgeführt, bei dem sich kleine Studierendengruppen auf einzelne SDGs bzw. Gesundheitsziele vorbereiten, indem sie recherchieren, wie die Ziele definiert sind, welche Fakten den Zielen zugrunde liegen und welche Maßnahmen bis dato umgesetzt wurden. Danach wird die Frage diskutiert, welchen Beitrag zukünftige Absolvent*innen zu den vorgestellten Gesundheitszielen und SDGs leisten und wie sie Verantwortung übernehmen können.

NACHHALTIGKEIT IN DER LEHRE IM INSTITUT FÜR TOURISMUS, WEIN BUSINESS UND MARKETING

Die SDGs sind im Studienprogramm des Instituts für Tourismus, Wein Business und Marketing (ITWM) sowohl auf Bachelor- als auch auf Master-Ebene stark verankert. So wird zum Beispiel im MasterKurs „Global Tourism Perspectives” eine Reihe von Themen mit SDG-Bezug behandelt, wie zum Beispiel Trends im nachhaltigen Tourismus, Armutstourismus, Menschenrechtsfragen und Menschenwürde (SDGs 1 und 10). Die Studierenden entwickeln Möglichkeiten, wie der Tourismus zur sozialen Gerechtigkeit beitragen kann. Dazu zählen Freiwilligentourismus, Philanthropie und soziales Unternehmertum. Hier lernen die Studierenden speziell, wie sie einen Beitrag zu den SDGs 1, 8, 10 und 16 leisten können. Auch im BachelorStudiengang Tourism and Leisure Management stützen sich die Studierenden auf den SDG-Rahmen, zum Beispiel in „Destination Management”, um die nachhaltige Entwicklung ausgewählter Destinationen zu bewerten und Lösungen für die Zukunft aufzuzeigen.

Lehre und Forschung … 29 28 … Lehre und Forschung
GRI 3-3 (2021) 25 20 15 10 5 0 18 24 4 Level 1 Beginning Level 2 Emerging Level 3 Progressing Level 4 Transforming Level 5 Pioneering Rated 46 All schools © 2021 Positive Impact Rating Association
Abbildung: 46 gerankte Hochschulen nach Levels

Forschung und Innovation

Forschung führt zu Innovationen und schafft Werte für die Menschen, die Gesellschaft und die Wirtschaft. Daher zählen Forschung und Entwicklung zu den Kernbereichen des IMC Krems. Die forschungsgesteuerte Lehre, die anwendungsorientierte Forschung und die wegweisende Expertise nutzen sowohl der Wirtschaft als auch der Gesellschaft als Ganzes.

Ziel der Forschungsaktivitäten der Hochschule ist die Erarbeitung wissenschaftlich fundierter Lösungen für Unternehmen und Organisationen. Die Vielfalt der Forschungsprojekte stellt eine enorme Bandbreite an interdisziplinärer Forschung sicher. Die Projekte und Erkenntnisse sorgen für wirtschaftliche, medizinische, pharmazeutische, technische und gesellschaftliche

Benefits. In unterschiedlichen Forschungsbereichen und Projekten der Departments of Business, Health und Life Sciences werden Beiträge zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) geleistet. Um diese auch verstärkt sichtbar zu machen, läuft derzeit die Erarbeitung einer Methodik zur strukturierten, nachvollziehbaren Bewertung des Beitrags der Forschung zu den SDGs.

EvoFerm

Gemeinsam mit dem Institute of Science and Technology Austria (ISTA) will die Forschungsgruppe Bioprozesstechnik eine Methode entwickeln, mit der es möglich ist, verschiedene Mikroorganismen resistent gegen hohe Metallkonzentrationen zu machen.

Eine große Schwierigkeit bei der Entwicklung einer Metall-Recycling-Technologie ist, dass die Metalle, die zurückgewonnen werden sollen, ab einer bestimmten Konzentration toxisch auf die Mikroorganismen wirken. Dadurch ist eine auf dieser Idee basierende Methode eingeschränkt.

Zur Lösung dieses Problems verfolgen die Partner in diesem Projekt den Ansatz, bereits für Recycling ausgewählte Mikroorganismen durch ein neu entwickeltes System resistenter gegen hohe Konzentrationen von Metallionen zu machen. Dieser Ansatz basiert auf einer am ISTA entwickelten Methode, in der in einem Multifermentersystem Mikroorganismen schrittweise immer höheren Konzentrationen bestimmter Metalle ausgesetzt werden. So können Stämme herangezüchtet

BEISPIELE VON FORSCHUNGSPROJEKTEN IM BEREICH NACHHALTIGKEIT

Klimawandel und dessen Auswirkungen auf touristische Attraktionen in Niederösterreich

Kulturelle und Natur-Attraktionen sind das Herzstück des niederösterreichischen (NÖ) Tourismusangebots. Die Attraktivität und das Erlebnis dieser Attraktionen werden jedoch durch den Klimawandel beeinflusst.

Im Projekt „ClimATT II“ wird deshalb folgenden Fragen auf den Grund gegangen: Wie wirkt sich der Klimawandel auf touristische Attraktionen in NÖ aus? Welche Bedrohungen, aber auch Chancen bringt er für die Region und welche ökonomischen Konsequenzen zieht dies nach sich? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Attraktionen gegen die negativen Folgen des Klimawandels zu wappnen? Und inwiefern ändern sich die Bedürfnisse von Besucher*innen und die Anforderungen an die Tourismusbranche?

In zwei groß angelegten Studien sollen deshalb sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite wissenschaftlich untersucht werden. Ziel des Projektes ist es, nicht nur ein besseres Verständnis für den Einfluss

des Klimawandels auf niederösterreichische Attraktionen zu erlangen, sondern auch Möglichkeiten aufzuzeigen, touristische Angebote an sich ändernde klimatische Verhältnisse anzupassen, damit diese auch in Zukunft attraktiv und wettbewerbsfähig bleiben.

Das Projekt „ClimaATT II“ wird in einer Kooperation zwischen dem IMC Krems und der Universität für Bodenkultur Wien bis Ende 2023 durchgeführt und vom Land Niederösterreich im Rahmen der FTI-Schiene „Umwelt, Klima und Ressourcen“ gefördert.

LINK – Langzeitpflege: Implikationen für nachhaltige Karrieren

Der bestehende und prognostizierte Fachkräftemangel in der Langzeitpflege droht sich durch die COVID-19Krise und die damit verbundene höhere Fluktuation der Pflegekräfte zu verschärfen. Das vorliegende Projekt trägt dazu bei, nachhaltige Karrieren (auch als Sustainable Careers bezeichnet) in der Langzeitpflege zu ermöglichen, und kommt damit Pfleger*innen und Pflegebedürftigen gleichermaßen zugute.

werden, die nicht gentechnisch verändert wurden, aber einer Art beschleunigter Evolution unterworfen wurden. Solche Stämme wären bestens für Recycling und nachhaltige Technologien geeignet.

Projektleitung:

Prof.(FH) Mag. Claudia Bauer-Krösbacher, PhD

Laufzeit: 2022 – 2023

Fördergeber: Land NÖ

Im Zuge eines transdisziplinären Mixed-Methods Forschungsdesigns werden Problemfelder identifiziert und Ansatzpunkte für nachhaltige Karrieren in der Langzeitpflege aufgezeigt. Hierfür werden Pflegekräfte, ausgestiegene Pflegekräfte und deren betriebliche Vertretung im Forschungsprozess aktiv miteinbezogen, sodass ein tiefes Verständnis für Problemstellungen aus Sicht von Betroffenen generiert wird. Basierend darauf werden Lösungen erarbeitet.

Projektleitung:

Laufzeit: 2022 – 2025

Fördergeber: Land NÖ

Eine quantitative Fragebogenerhebung zu den Themenschwerpunkten Gesundheit, Zufriedenheit und Produktivität vervollständigt die Ergebnisse des Projektes.

Projektleitung:

Prof.(FH) Mag.(FH) Dr. Manfred Pferzinger

Laufzeit: 2021 – 2023

Fördergeberin: Arbeiterkammer NÖ

Lehre und Forschung … 31 30 … Lehre und Forschung
GRI 3-3 (2021)
WJ 2019/2020 49 Projekte WJ 2020/2021 56 Projekte WJ 2021/2022 58 Projekte
Tabelle: Laufende Forschungsprojekte Prof.(FH) DI Dominik Schild

CAST Mozambique – Capacity Building in Sustainable Rural Tourism in Mozambique

Das Projekt „Capacity Building in Sustainable Rural Tourism in Mozambique” (CAST Mozambique) zielt auf den Aufbau von Kapazitäten im Hochschulbereich in Mosambik für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Tourismus ab. Der Tourismus in Mosambik wird stark von ausländischen Investitionen dominiert, weshalb ein großer Bedarf an einem nachhaltigen und gemeinschaftsorientierten Tourismuslehrplan besteht. Das Projekt leistet einen direkten Beitrag zu SDG 4 durch den Aufbau von Kapazitäten und die Schulung von Mitarbeitenden und Studierenden, zu SDG 5 durch die Einbeziehung und Stärkung insbesondere von Unternehmerinnen und Akademikerinnen und zu SDG 10 durch die Einbeziehung von marginalisierten

Akteur*innen, die im Tourismus oft ausgeschlossen werden (z. B. Frauen und ländliche Einwohner*innen), und trägt damit auch zur Diversifizierung der Lebensgrundlage und zur Schaffung größerer Chancen im ländlichen Mosambik bei.

Projektleitung: Dr.in Claudia Dolezal, MSc BA

Laufzeit: 2022 – 2027

Fördergeberin: ÖAD/ADA (APPEAR Schiene)

Internationalität & Partneruniversitäten

Das IMC Krems ist bestrebt, seine Studierenden dabei zu unterstützen, Erfahrungen im Ausland zu sammeln und damit ihre akademische Ausbildung zu bereichern. Aus diesem Grund bemüht sich die Fachhochschule auch um internationale Lehrende und Studierende am Standort Krems. Dies ist auch deshalb möglich, weil knapp die Hälfte aller Studiengänge in englischer Sprache unterrichtet werden.

HOCHWERTIGE BILDUNG IN DEN

TPP-PROGRAMMEN

Mit den transnationalen Studien- und Lehrgängen (TPP) bietet das IMC Krems Studienprogramme an, die an internationalen Partnerhochschulen unterrichtet werden und den Studierenden einen Abschluss nach österreichischen Maßstäben ermöglichen.

SUSTAINABILITY DAY DES BÜNDNISSES NACHHALTIGER HOCHSCHULEN

Anlässlich des internationalen Earth Day am 22. April 2022 hat das Bündnis Nachhaltiger Hochschulen eine öffentlich zugängliche Online-Tagung mit 13 verschiedenen Sessions rund um Themen wie Biodiversität, Naturschutz, nachhaltiger Konsum, Energieversorgung und Kreislaufwirtschaft veranstaltet. Eine Mitarbeiterin des IMC Krems hielt den

Vortrag „Wie leben wir nachhaltiger? Kooperation und Solidarität für nachhaltigen Konsum” und gab Einblicke in ihr aktuelles Forschungsprojekt. Der Nachhaltigkeitskoordinator des IMC Krems war als Vorstandsmitglied des Bündnisses in die Planung und Organisation involviert.

Die transnationalen Studiengänge, bei denen jeweils das in Österreich akkreditierte Curriculum an Standorten wie Baku, Taschkent, Sanya, Hanoi oder Kiew angeboten wird, sind damit eine Alternative zu teuren Auslandsstudien für die Studierenden aus den Partnerländern. Durch die qualitativ hochwertige Ausbildung sollen sich die Absolvent*innen in einflussreichen Berufen und Positionen wiederfinden und dadurch einen positiven Einfluss auf die Entwicklung ihrer heimischen Wirtschaft und Gesellschaft nehmen. Die dafür notwendige Fähigkeit des kritischen Denkens ist ein Mindset, das den Studierenden mit auf den Weg geben wird.

GREEN ERASMUS: GREEN TRAVEL TOP-UP

Im Erasmus+ Programm sind die Bekämpfung des Klimawandels und die Umwelt Prioritäten. Da Mobilität ein Kernelement von Erasmus+ darstellt, soll CO2-Neutralität angestrebt werden, indem nachhaltige Verkehrsmittel und ein umweltbewusstes Verhalten gefördert werden. Aus diesem Grund werden am IMC Krems jene Erasmus+ Studierenden mit EUR 50 (sogenanntes Green Level Top-Up) gefördert, die umweltfreundliche Verkehrsmittel für die An- und Abreise zu und von ihren Auslandsaufenthalten nutzen. Dieses Green Travel TopUp gibt es auch für Staff Mobilities. Hier erhöht sich der Reisekostenzuschuss und bei Bedarf können auch zusätzliche Reisetage gefördert werden.

Am IMC Krems haben im Wintersemester 2022/23 sechs von 57 Studierenden das Green Travel Top-Up in Anspruch genommen. Sie sind zum Beispiel mit

dem Nachtzug nach Paris gefahren, mit dem Bus nach Prag oder auch via Carpooling nach Deutschland. Bei Auslandspraktika nahmen 27 von 79 Studierenden das Green Travel Top-Up in Anspruch, das sind über ein Drittel aller Auslandspraktikant*innen.

INKLUSION UND VIELFALT IM ERASMUS-PROGRAMM

Eine der Prioritäten in der Erasmus-Programmperiode 2021–27 ist Inklusion und Vielfalt. Konkret werden Maßnahmen entwickelt, die Teilnehmer*innen zugutekommen, die beispielsweise gesundheitliche Probleme haben oder denen wirtschaftliche Hindernisse, Hindernisse im Zusammenhang mit Diskriminierungen oder aufgrund geografischer Lagen im Wege stehen. Zusätzlich dazu gibt es das sogenannte Fewer Opportunity Top-Up, das Personen mit Behinderung, chronischen Krankheiten, Incoming-Studierende aus der Ukraine und Studierende mit Kindern mit einem zusätzlichen monatlichen Beitrag unterstützt.

Das IMC Krems hat durch das Erasmus-Programm die Möglichkeit, sozio-ökonomisch schwächere Studierende dabei zu unterstützen, ein Auslandssemester in Krems zu absolvieren. Dabei wird darauf Wert gelegt, dass Stipendien gleichmäßig auf Frauen und Männer aufgeteilt werden.

IMC SUMMER SCHOOL

Im Juli 2022 fand am Campus Krems die erste International Business Innovation Summer School mit 15 Studierenden von Partnerhochschulen aus Kanada, Kasachstan und Vietnam statt. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern und neue Fähigkeiten in den Bereichen Emotionale Kompetenz, Extreme Innovations & Company Building, Customer Experience Design, Green Economics, Cross-cultural Collaboration, Digital Business Models und Design Thinking zu erlernen.

Lehre und Forschung … 33 32 … Lehre und Forschung

Mitarbeiter*innen und Umwelt

Mitarbeiter*innen und Weiterbildung

Eine Vielzahl von betrieblichen Rahmenbedingungen beeinflusst die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen. Neben einer fairen Bezahlung und Sozialleistungen spielen Aspekte wie eine gute Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeitmodelle eine wichtige Rolle.

In diesem Kapitel wird insbesondere das Thema Aus- und Weiterbildung als wesentliches Thema für ein gutes Arbeitsumfeld näher betrachtet. Als stark wachsendes, erfolgreiches Unternehmen ist das IMC Krems überregional ein attraktiver Arbeitgeber, der ihre Mitarbeiter*innen sowohl in ihrer fachlichen als auch ihrer persönlichen Entwicklung fördert. In der Region Krems ist die Fachhochschule ein regionaler

Wirtschaftsfaktor und eine verantwortungsvolle Partnerin. Die Basis der familiären Campuskultur ist das wertschätzende Miteinander der Menschen, die am IMC Krems studieren und arbeiten. Flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege, flexible Arbeitsgestaltung und eine ausgeprägte Servicementalität stärken Teamgeist und Arbeitszufriedenheit.

Mitarbeiter*innen und Umwelt … 35 4
GRI 2-7 (2021), GRI 3-3 (2021) IMC Team Vollzeit/Teilzeit 2019/20 20/21 21/22 Mitarbeiterinnen Vollzeit 92 94 99 Mitarbeiter Vollzeit 88 94 103 Mitarbeiterinnen Teilzeit 76 92 96 Mitarbeiter Teilzeit 14 17 18 IMC Team nach Region 2019/20 20/21 21/22 Krems Stadt 67 70 76 Krems Land 63 45 50 NÖ 90 125 133 Wien 43 48 47 andere 7 9 10
Tabelle: Mitarbeiter*innen (ohne nebenberuflich Lehrende), Head Count nach Studienjahr

die nach Beendigung der Elternzeit an den Arbeitsplatz zurückgekehrt sind und 12 Monate nach ihrer Rückkehr an

Studium und (Familien-) Alltag zu erleichtern. Unter dem Begriff (Familien-) Alltag versteht das IMC Krems nicht ausschließlich die Betreuung von Kindern, sondern auch die Pflege von Angehörigen sowie die generelle Vereinbarkeit mit familiären und privaten Verpflichtungen sowie die Unterstützung in herausfordernden Lebensphasen.

AUS- UND WEITERBILDUNG

Die Unternehmenskultur des IMC Krems fördert die Aus- und Weiterbildung in Lehre, Forschung und Hochschulservices. Die persönliche und berufliche Weiterentwicklung des gesamten IMC Teams hat hohe Priorität, auch weil der Aufbau und die Weiterentwicklung von Kompetenzen notwendig sind, um qualitativ hochwertige Leistungen anbieten zu können. Die Aus- und Weiterbildung liegt im direkten Einflussbereich des IMC Krems und dessen Auswirkungen betreffen die Kernprozesse der Organisation. Zentraler Ausgangspunkt für die Vereinbarung individueller Entwicklungsmaßnahmen ist das jährliche Mitarbeiter*innengespräch. Auf Basis dieser Gespräche wird ein jährlicher Aus- und Weiterbildungsplan im Rahmen des Budgetprozesses für interne und externe Weiterbildungsmaßnahmen erstellt. Die Schwerpunkte der Weiterbildungen werden von der Hochschulleitung an die strategischen Ziele und unternehmerischen Kernkompetenzen des IMC Krems angepasst, definiert und als interne institutionelle Schulungen abgedeckt.

Dabei wird die permanente Aus- und Weiterbildung als wichtiger Bestandteil für die gesamte Personalentwicklung betrachtet. Mit dem zweimal im Jahr stattfindenden internen Fortbildungsprogramm „MehrWERT” wird dem gesamten IMC Team und der Adjunct Faculty Zugang zu ziel-, kompetenz- und bedarfsorientierten Fortbildungsmaßnahmen eröffnet und so die berufliche und persönliche Weiterentwicklung ermöglicht. Dabei werden folgende Schwerpunkte gesetzt:

Digitalisierung

Forschungsmethodik

Führungskräfteentwicklung

Innovation

Internationalisierung

IT Skills

Lehre und Didaktik

Office Management

Skills

Personal Skills

Sprachen

Ergänzt werden die umfangreichen, internen Ausund Weiterbildungen durch externe Fachschulungen und Schulungen der Fachhochschul-Konferenz, die sehr individuell und fachspezifisch ausgewählt werden können. Ein zusätzlicher Schwerpunkt im Bereich Sprachenkompetenz wurde mit Maßnahmen und Angeboten im Bereich Staff und Teaching Mobility, Einzel-Coachings, IELTS-Tests (International English Language Testing System) und dem eTandem Language Programme gesetzt. Alle Schulungsoffensiven werden sowohl virtuell als auch in Präsenz angeboten stehen dem IMC Team kostenfrei zur Verfügung.

Das IMC Krems unterliegt keinem Kollektivvertrag und beschäftigte in den Geschäftsjahren 2020/21 und 2021/22 keine Mitarbeiter*innen unter Tarifvertrag.

FAMILY MATTERS

Als frauen- und familienfreundliche Hochschule wurde dem IMC Krems bereits im Mai 2021 das Gütesiegel equalitA verliehen. Im Herbst 2021 wurde die Fachhochschule außerdem mit dem Audit hochschuleundfamilie ausgezeichnet. Gerade im wissenschaftlichen Bereich ist es eine besondere Herausforderung, berufliche Chancen und familiäre Bedürfnisse optimal vereinbaren zu können. Das IMC Krems übernimmt daher als Arbeitgeber und Bildungseinrichtung eine Schlüsselfunktion, um ihren Mitarbeitenden und Studierenden eine familienfreundliche

Arbeits- und Lernumgebung bieten zu können. Im Rahmen dieser Zertifizierung wurden in einem partizipativen Prozess mit Mitarbeitenden und Studierenden aus allen Bereichen des IMC Krems gemeinsam Maßnahmen zur konkreten Umsetzung der besseren Vereinbarkeit von Familie und Arbeit bzw. Studium erarbeitet. Dieser partizipative Prozess wird auch bei zukünftigen Rezertifizierungen beibehalten. Die Initiative „Family Matters” gibt es bereits seit einigen Jahren und sie verfolgt das Ziel, Mitarbeitenden und Studierenden die Vereinbarkeit von Beruf,

GESUNDHEIT UND SICHERHEIT

Um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern, sind gesunde, qualifizierte, motivierte und leistungsstarke Mitarbeiter*innen für das IMC Krems von größter Bedeutung. Mit dem jährlich stattfindenden Gesundheitsprogramm „Element Health” sollen die Mitarbeiter*innen individuell und persönlich Unterstützung für ihre körperliche und mentale Gesundheit erhalten. „Element Health” bietet die Möglichkeit, aus verschiedenen Bausteinen ein eigenes und ganz persönliches Programm zusammenzustellen, ist dadurch flexibel und auf die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen zugeschnitten. Ausgewählt werden können körperliche Aktivitäten vor Ort, in einem Studio oder in der Natur, individuelle

Ernährungsberatung, entspannende Massagen oder Qi Gong. Ebenso im Programm sind Angebote zur Stärkung der eigenen Resilienz und mentalen Fitness bis hin zur Möglichkeit der Inanspruchnahme einer psychologischen Online-Beratung, die in Zusammenarbeit mit Instahelp angeboten wird, um in akuten Krisensituationen schnell und unkompliziert individuelle Hilfe anbieten zu können. Die drei Säulen Bewegung, Ernährung und Psyche fließen immer in das aktuelle Programm ein. Gemeinsame Aktivitäten des IMC Teams, wie zum Beispiel der Weinerlebnis Wandertag oder die „Tut gut!” Gesundheitsstraße, ergänzen das individuell zusammenstellbare „Element Health”-Programm. Das gesamte Gesundheitsprogramm „Element Health” steht den Mitarbeiter*innen kostenfrei zur Verfügung.

Mitarbeiter*innen und Umwelt … 37 36 … Mitarbeiter*innen und Umwelt
2-30
2019/20 19/20 (%) 20/21 20/21 (%) 21/22 21/22 (%) Neue Angestellte gesamt 38 12,8 % 30 10,1 % 59 18,7 % Neue Angestellte unter 30 Jahre 24 8,1 % 13 4,4 % 27 8,5 % Neue Angestellte 30 – 50 Jahre 13 4,4 % 16 5,4 % 26 8,2 % Neue Angestellte über 50 Jahre 1 0,3 % 1 0,3 % 6 1,9 % Neue weibliche Angestellte 26 8,7 % 17 5,7 % 33 10,4 % Neue männliche Angestellte 12 4,0 % 13 4,4 % 26 8,2 % Neue Angestellte aus Krems Stadt 11 3,7 % 6 2,0 % 17 5,4 % Neue Angestellte aus Krems Land 1 0,3 % 5 1,7 % 6 1,9 % Neue Angestellte aus NÖ 14 4,7 % 12 4,0 % 18 5,7 % Neue Angestellte aus Wien 8 2,7 % 4 1,3 % 12 3,8 % Neue Angestellte aus anderen Regionen 4 1,3 % 3 1,0 % 6 1,9 % Tabelle: Neue Angestellte
Gesamtzahl der Mitarbeiter*innen im jeweiligen Studienjahr. Elternzeit 2019/20 20/21 21/22 Anzahl der Angestellten, die Elternzeit in Anspruch genommen haben 26 22 23 Davon Frauen 23 16 21 Davon Männer 3 6 2 Anzahl der Angestellten, die innerhalb des Berichtszeitraums nach Beendigung der Elternzeit an den Arbeitsplatz zurückgekehrt sind 26 21 23 Davon Frauen 23 17 21 Davon Männer 3 4 2 Anzahl der Angestellten,
den Arbeitsplatz
beschäftigt waren 26 21 23 Davon Frauen 23 17 21 Davon Männer 3 4 2 Rückkehrrate an den Arbeitsplatz nach Inanspruchnahme von Elternzeit 100 % 100 % 100 % Davon Frauen 100 % 100 % 100 % Davon Männer 100 % 100 % 100 % Verbleibrate der Angestellten, die Elternzeit in Anspruch genommen haben 100 % 100 % 100 % Davon Frauen 100 % 100 % 100 % Davon Männer 100 % 100 % 100 %
GRI
(2021), GRI 3-3 (2021), GRI 401-1 (2016), GRI 401-3 (2016) GRI 3-3 (2021), GRI 404-1 (2016)
am IMC Krems. Die prozentualen Werte beziehen sich auf die
noch
Schulungsstunden pro Mitarbeiter*in 2019/20 20/21 21/22 Im Durchschnitt gesamt 18,55 14,22 14,14 Weiblich im Durchschnitt 18,57 13,98 15,08 Männlich im Durchschnitt 18,51 14,63 12,63 Teilzeit im Durchschnitt 14,76 13,03 12,07 Vollzeit im Durchschnitt 20,44 14,91 15,31
Tabelle: Elternzeit Tabelle: Schulungsstunden pro Mitarbeiter*in

Diversität & Chancengleichheit

Das IMC Krems übernimmt Verantwortung, die notwendigen Rahmenbedingungen für einen Arbeitsund Studienort zu schaffen, an dem Diskriminierung, Rollenklischees, Geschlechterstereotypen und Benachteiligungen jeglicher Art keinen Platz haben und an dem Gender und Diversität als integrative Forschungs- und Lehrinhalte selbstverständlich sind. Alle sollen am IMC Krems gleichberechtigt lernen, lehren, forschen und arbeiten können, ohne Angst vor Diskriminierung, Sexismus oder Rassismus.

BEIRAT GENDER & DIVERSITY

AM IMC KREMS

Bereits 2019 hat das IMC Krems den Gender & Diversity Beirat gegründet. Dieser ist mit das wichtigste Gremium für Gleichstellungsbelange und besteht aktuell aus neun Kernmitgliedern: der Vorsitzenden der Geschäftsführung, der Leitung des Kollegiums, der Gender- und Diversity-beauftragten Person, Vertretungen von HR-Services, weiteren Mitgliedern des akademischen Bereichs und der Hochschulservices. Im Anlassfall werden darüber hinaus weitere Expert*innen zu den Sitzungen eingeladen. Die Ziele des Gender & Diversity Beirats sind, eine produktive Gesamtatmosphäre an der Fachhochschule zu unterstützen, Diskriminierungen zu erkennen und zu verhindern, die Chancengleichheit aller Hochschulangehörigen zu verbessern und dabei eine intersektionale Perspektive zu haben. Dies ermöglicht es zu überprüfen, wer genau von welchen Maßnahmen profitiert und welche impliziten Werte und Normvorstellungen möglicherweise reproduziert werden. Gender & Diversity fließen daher als Querschnittsthemen in alle Unternehmensbereiche

und -ebenen in Academia und Hochschulservices, bei Studierenden sowie Mitarbeitenden gleichermaßen ein, um die Partizipation für alle Angehörigen der Fachhochschule zu ermöglichen. Der Beirat hat sowohl die Aufgabe, Maßnahmen zu konzipieren, diese zu implementieren als auch deren Erfolg zu evaluieren.

NEUER GENDER EQUALITY PLAN

Im Studienjahr 2021/2022 wurde ein neuer, umfangreicher Gender Equality Plan erarbeitet, der auch die Voraussetzungen für Horizon Europe erfüllt, indem sowohl die Ausgangslage in Bezug auf Gender & Diversity beschrieben wird als auch konkrete Ressourcen und Ziele festgeschrieben wurden. Horizon Europe ist der Name des 9. Rahmenprogramms für die Förderung von Forschung und Innovation der Europäischen Union, hat eine Laufzeit von 2021 bis 2027 und verfügt über ein Budget von rund 95,5 Milliarden Euro. Das Vorhandensein eines Gleichstellungsplans, der die obengenannten Anforderungen erfüllt, stellt dabei ein Förderkriterium dar. Dieser adaptierte Gender Equality Plan wurde erstellt, freigegeben und auf der Webseite

veröffentlicht. Neben einer Analyse des Status quo und davon abgeleiteten Zielen werden auch Work-LifeBalance, Gender Equality bei Personalentscheidungen, Gender & Diversity in Lehre und Forschung und geschlechtsbezogene und sexualisierte Gewalt im Gleichstellungsplan thematisiert. Zudem wurde festgeschrieben, dass dieser Plan einmal jährlich aktualisiert bzw. adaptiert werden soll.

36 EMPFEHLUNGEN DER HOCHSCHULKONFERENZ ZUR

VERBREITERUNG VON GENDERKOMPETENZ IN HOCHSCHULISCHEN PROZESSEN Um diverse Gleichstellungsziele im Hochschulkontext zu erreichen, ist es notwendig, die Genderkompetenz von Hochschulangehörigen zu verbreitern. Dazu hat die Österreichische Hochschulkonferenz bereits 2018 36 Empfehlungen erarbeitet. Im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wurde das Institut für Höhere Studien damit beauftragt, den Status quo der Umsetzung dieser Empfehlungen an den Hochschulinstitutionen zu erheben. Das IMC Krems hat selbstverständlich auch an dieser Befragung teilgenommen und die Empfehlungen werden zudem als Denkanstoß für weitere Maßnahmen im Sinne eines geschlechter- und diversitätsgerechten Kulturwandels herangezogen. Eine regelmäßige interne Evaluierung der Umsetzung der 36 Empfehlungen wurde deshalb vereinbart.

GENDER & DIVERSITY IN LEHRE UND FORSCHUNG

Im Bereich von Lehre und Forschung werden Gender & Diversity-Themen durch die Verankerung in der Satzung des IMC Krems, der Studien- und Prüfungsordnung und in den Curricula im Studien- und Forschungsbetrieb aufgegriffen. Die Themen Gender & Diversity fließen auch in alle internen Arbeitsgruppen ein, etwa für die Kursentwicklung und das Course Review.

Beispiele für Gender & Diversity in der Lehre im Studienjahr 2021/2022 sind die Wahlfächer „Genderspezifische Gesundheitsförderung“ und „Behindertensport“ im BA Physiotherapie, „Diversity Management“ in diversen Business Bachelor- und Master-Studiengängen, „Diversity and Intercultural Competencies“ und verschiedene Kurse zu Sustainability und Ethik in allen drei Departments (Business, Science and Technology, Health Science).

Auch in den Abschlussarbeiten wählen Studierende immer wieder Themenstellungen aus dem Kontext

Gender & Diversity. Beispiele für laufend angebotene Gender- & Diversity-Trainings und Workshops für Mitarbeitende, Lehrende und Forschungspersonal sind:

Cultural Awareness Training

Diversity Competence – ein allgemeiner Überblick Intercultural Awareness – Schwerpunkt Südostasien Grundlagen von Gender & Diversity am IMC Krems

· IHS: „Die Genderdimension in Forschung und Innovation”

„Grundlagen Gender & Diversity in der Hochschullehre“

Die Wichtigkeit der Themen Gender & Diversity spiegelt sich auch sehr stark in der Themenauswahl bei Bachelorund Master-Arbeiten der Studierenden wider.

MARKETING UND SOCIAL MEDIA

Um die Gleichstellungsinhalte auch auf der Webseite zu bündeln und besser sichtbar zu machen, wurde im Studienjahr 2021/2022 der Hashtag Diversity eingeführt. Dadurch ist es nun leicht möglich, alle Beiträge auf der Webseite zum Thema Gender & Diversity auf einen Klick abzurufen. Zusätzlich dazu wurde das IMC-Logo in Regenbogenfarben eingefärbt, um thematisch passende Beiträge auch optisch eindeutig als solche erkennen zu können.

UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE STUDIERENDEN

Am IMC Krems werden Studierende in herausfordernden Lebenslagen unterstützt, um trotzdem gut durch das Studium zu kommen. Es gibt eine Vielzahl an Gründen, wie zum Beispiel chronische Erkrankungen, akute oder dauerhafte psychische Einschränkungen und Herausforderungen oder auch kürzlich erlittene Schicksalsschläge, die dazu führen können, dass die Absolvierung oder Fortsetzung des Studiums eine große Last oder Anstrengung darstellt. In solchen Fällen kann die relevante Anlaufstelle im Kollegium aufgesucht werden, um in einem vertraulichen Gespräch über mögliche Kompensationen zu sprechen. Im Studienjahr 2020/21 wurden neun Nachteilsausgleiche ausgestellt, im Studienjahr 2021/22 waren es zehn. Kompensiert wurde unter anderem durch eine Verlängerung der Prüfungszeit bei schriftlichen Prüfungen oder durch Verlängerung der Vorbereitungszeit bei mündlichen Prüfungen.

Bei Stress- und Belastungssituationen, die über diesen Rahmen hinausgehen, bietet das IMC Krems in Kooperation mit dem Hilfswerk zudem kostenlose psychologische Studierendenberatung an. Im Studien-

Mitarbeiter*innen und Umwelt … 39 38 … Mitarbeiter*innen und Umwelt GRI 2-13 (2021), GRI 3-3 (2021) GRI 3-3 (2021)

jahr 2020/2021 wurden insbesondere folgende Themen in der psychologischen Studierendenberatung besprochen: Lern- und Prüfungsstress (besonders im Kontext der schwierigeren Rahmenbedingungen aufgrund der COVID-Pandemie), Einsamkeit und Kontaktmangel. Auf Basis dieser Rückmeldungen, die vom Hilfswerk in anonymisierter Weise erfolgen, werden bestehende Unterstützungsmaßnahmen reflektiert und gegebenenfalls adaptiert bzw. neu konzipiert.

SPORT- UND SOZIALFONDS ALS

UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE STUDIERENDEN

Seit mehreren Jahren stellt das IMC Krems der Hochschüler*innenschaft einen finanziellen Betrag zur Verfügung, um die Inanspruchnahme von

Sportangeboten zu fördern. Seit der COVID-Pandemie wurde die Einsatzmöglichkeit auf entsprechend berücksichtigungswürdige soziale Zwecke erweitert. Im vergangenen Studienjahr wurden der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) des IMC Krems 9.000 Euro zur Verfügung gestellt, die im autonomen Wirkungsbereich der Hochschüler*innenschaft verwaltet und vergeben werden.

DIVERSITÄT IM TEAM

Die Altersverteilung und das Geschlecht des IMC Teams sind der folgenden Darstellung zu entnehmen. Der Aufsichtsrat des IMC Krems setzt sich aus drei männlichen Personen über 50 Jahren zusammen. Der Aufsichtsrat wird entsprechend den Eigentumsrechten besetzt.

Umwelt und Mobilität

Die Klimakrise ist bereits spürbar und betrifft uns alle. Als IMC Krems haben wir es uns deshalb zum Ziel gemacht, Lösungsansätze und Strategien zur Bewältigung des Klimawandels mit zu entwickeln und umzusetzen. Als Querschnittsthematik werden Klima- und Umweltthemen in allen Aktivitäten mitgedacht und über das hochschulweite Bekenntnis zu den Sustainable Development Goals strategisch implementiert.

STUDIENBEZOGENE EMISSIONEN

Die Daten für die Gesamtemissionen je Studierende*r nutzen die CO2-Emissionswerte, basierend auf GHG (Greenhouse Gas – Treibhausgas)Protocol, Scope 2 market-based, der vergangenen drei Geschäftsjahre. Berücksichtigt werden dabei die flächenmäßig größten Gebäude mit Studienbetrieb und Hörsälen, also der Standort IMC Piaristengasse sowie am IMC Campus Krems die Gebäude Trakt G und G.1.

Abbildung: Lehrlinge und Praktikant*innen

Abbildung: CO 2-Emissionen aus der Energie- und Wärmebereitstellung je Studierende*r

Unterschiedliche Erhebungen des IMC Krems der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass ein Großteil der Emissionen der Studierenden der An- und Abreise zur Hochschule zugeordnet werden kann. Zur Quantifizierung wurde im Rahmen einer MasterArbeit die Emissionsbilanzierung der studentischen Aktivitäten eines Beispielstudierenden innerhalb des hochschulischen Umfelds des IMC Krems vorgenommen, welche die individuelle Mobilität und andere Scope-3Emissionen wie Ernährung am Campus mit einbezieht. Die Berechnung wurde den Anforderungen des GHGProtokolls entsprechend mit denselben Annahmen der Erstberechnung im Geschäftsjahr 2016/2017 mit den Zahlen vom Geschäftsjahr 2021/2022 aktualisiert.

Abbildung: Verteilung der Emissionen in kg CO 2/Studienjahr je Student*in am Standort Campus Krems

Insgesamt sind die Emissionen im Berichtsjahr 2021/2022 im Vergleich zum Studienjahr 2016/2017 von 1.969 auf 1.817 kg CO2 je Student*in und Studienjahr um 8 % zurückgegangen. Im Detail sind dabei die Emissionen für Ernährung am Campus Krems gleichgeblieben, die Hochschulemissionen konnten durch Effizienzsteigerungen bei Energie und Wärme reduziert werden und jene für Mobilität der Studierenden sind durch den vermehrten Einsatz von virtueller Lehre geringer geworden.

Mitarbeiter*innen und Umwelt … 41 40 … Mitarbeiter*innen und Umwelt
Tabelle: Diversität im Team Altersgruppe W-TZ W-VZ W-Ergebnis M-TZ M-VZ M-Ergebnis Gesamtergebnis SJ 2019/20 76 92 168 14 88 102 270 Unter 30 11 29 40 2 13 15 55 30 – 50 53 47 100 8 53 61 161 Über 50 12 16 28 4 22 26 54 SJ 2020/21 92 94 186 17 94 111 297 Unter 30 70 55 125 8 56 64 189 30 – 50 11 19 30 5 15 20 50 Über 50 11 20 31 4 23 27 58 SJ 2021/22 96 99 195 18 103 121 316 Unter 30 71 54 125 8 63 71 196 30 – 50 12 23 35 7 19 26 61 Über 50 13 22 35 3 21 24 59 SJ: Studienjahr M: männlich… W: weiblich… TZ: Teilzeit… VZ: Vollzeit
Individuelle Mobilität Ernährung Hochschulemissionen pro Studierende*r 250 g 200 g 150 g 100 g 50 g 0 g 198 g 2019/2020 175 g 2021/2022 188 g 2020/2021 176 g
134 kg CO2e (7 %) 247 kg CO2e (14 %)
GRI 2-7 (2021), GRI 2-8 (2021), GRI 3-3 (2021), GRI 405-1 (2016) GRI 3-3 (2021), GRI
(2016) 2019/20 2020/21 2021/22 Lehrlinge 7 5 8 Davon Frauen 2 2 4 Davon Männer 5 3 4 Praktikant*innen 14 5 12 Davon Frauen 7 1 6 Davon Männer 7 4 6
1.437 kg CO2e (79 %)
305-2

GRI 3-3 (2021)

PERSPEKTIVEN FÜR DIE NACHHALTIGE MOBILITÄT VON STUDIERENDEN

Im Sommersemester 2022 verfasste eine Studierende des Master-Studiengangs Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement eine Abschlussarbeit zu den Perspektiven für die nachhaltige Mobilität von Studierenden am Beispiel des IMC Krems. Darin geht die Studentin darauf ein, dass ein Drittel der Treibhausgase Österreichs aus dem Verkehr stammen. Mobilitätsmanagement ist demnach ein potenzielles Mittel, um das Verhalten der Menschen zu verändern und nachhaltiger zu gestalten. Während im ersten Teil der Arbeit relevante Theorien vorgestellt werden, beantwortet der zweite Teil der Arbeit die Frage, wie die Mobilität der Studierenden hinsichtlich der An- und Abreise zum IMC Krems durch konkrete Maßnahmen nachhaltiger gestaltet werden kann.

Die Ergebnisse der durchgeführten Befragung zeigen, dass im Modal Split 63,5 % der Studierenden mit dem motorisierten Individualverkehr, 36,1 % mit dem öffentlichen Verkehr und 0,4 % mit dem nicht motorisierten Verkehr an die Hochschule anreisen. Das am häufigsten genutzte Fahrzeug ist der PKW, entweder als Fahrer*in oder als Mitfahrer*in. Als Gründe dafür werden Zeit- und Kostenersparnis von den Studierenden angeführt. Das Fazit der Master-Arbeit ist, dass durch Maßnahmen im Bereich der Bewusstseinsbildung und die Gründung einer IMC Krems-Mitfahrbörse der Anteil am motorisierten Individualverkehr reduziert werden

und der Anteil am öffentlichen Verkehr erhöht werden könnten.

PAPIERVERBRAUCH

In den vergangenen Jahren wurde in Richtung der Mitarbeiter*innen sowie der Lehrenden wie auch in Richtung der Studierenden Bewusstseinsbildung betrieben und Anreize wurden gesetzt, um den Papierverbrauch zu senken. Unter anderem wurden mehrere Prozesse der Verwaltung digitalisiert, was – gemeinsam mit der Pandemie im vergangenen Geschäftsjahr – zu einer stetigen Reduktion des Druckaufkommens geführt hat. Die laufende Einschränkung des Papierverbrauchs konnte weitergeführt werden.

964.784

Tabelle: Input-Output-Darstellung

UMWELTASPEKTE

1.005,605

683.756 Ausdrucke

Die Umweltaspekte werden jährlich abteilungsübergreifend in einem mehrstufigen Prozess bewertet. Die Einschätzung erfolgt dabei nach „Kein Handlungsbedarf” (grün), „Mittlere Umweltrelevanz” (orange) und „Hohe Umweltrelevanz” (rot). Als weitere Bewertungskriterien dienen in der Diskussion von Fällen mittlerer und hoher Umweltrelevanz unter anderem Menge (Ausmaß, Häufigkeit), Gefährlichkeit (Umweltgefährdungspotenzial), rechtliche Anforderungen (Vorliegen und Anforderungen von Umwelt-

gesetzen), sowie gesellschaftliche Relevanz (Meinung der Anspruchsgruppen, Vorbildwirkung). Die in diesem Bericht vorgestellte zusammengefasste Bewertung aggregiert bei Lehre und Forschung alle Departments und Institute. Darüber hinaus fasst sie bei den Serviceeinrichtungen Verwaltung, Internationales, Marketing, den Veranstaltungsbereich und die IT zusammen sowie bei den Standorten alle Gebäude der Hochschule. Die Bewertung bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2021/2022.

Bereiche/ Standorte direkte Umweltaspekte

Verbrauch Energie Verbrauch Wärme Verbrauch Wasser Verbrauch Ressourcen Abfall Emissionen Luft Emissionen Wasser Emissionen Boden Lärm Licht

Lehre

INPUT-OUTPUT-DARSTELLUNG

Angelehnt an die EMAS-Verordnung (Eco Management and Audit Scheme) stellt die Hochschule die wichtigsten quantitativen Zahlen auch als InputOutput-Tabelle dar. Damit werden die Stoffströme

des IMC Krems noch einmal verdeutlicht. Aktuell sind Papier, Wasser und Energie abgebildet und für diesen Bericht wird erstmals auch der Drei-Jahres-Vergleich dargestellt.

Bereiche/Standorte indirekte Umweltaspekte Bewusstseinsbildung und Kommunikation an Mitarbeiter*innen und Studierende Auswirkungen von Dienstleister*innen und Lieferant*innen

Mobilität von Mitarbeiter*innen, Studierenden, Lehrenden und Gästen   

  

  

 Grün: Kein direkter Handlungsbedarf: Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung sollten Maßnahmen gesetzt werden.

  

 Orange: Mittlere Umweltrelevanz: Mittelfristig sind Maßnahmen zur Verbesserung erforderlich. Eine regelmäßige Kontrolle durch speziell unterwiesene Mitarbeiter*innen oder das Umweltteam ist erforderlich.

 Rot: Hohe Umweltrelevanz: Kurzfristig müssen dringende Maßnahmen in die Wege geleitet und die Anlage/der Prozess umstrukturiert werden. Maßnahmen müssen in das Umweltprogramm aufgenommen, Anlagen regelmäßig in Bezug auf das Störfallrisiko geprüft und Mitarbeiter*innen unterwiesen werden.

Tabelle: direkte und indirekte Umweltaspekte

Mitarbeiter*innen und Umwelt … 43 42 … Mitarbeiter*innen und Umwelt
2019/2020
Ausdrucke 2020/2021
Ausdrucke 2021/2022
Ge- und Verbrauchsgüter pro Jahr SJ 2019/20 SJ 2020/21 SJ 2021/22 Kopierpapier 3.617 kg 0 kg 2.495 kg Wasser pro Jahr Trinkwasser 2.679 m3 1.602 m3 1.601 m3 Energie pro Jahr Wärme 1.352 MWh 1.810 MWh 1.788 MWH Elektrische Energie 1.408 MWh 1.542 MWh 1.387 MWh INPUT Dienstleistungen pro Jahr (in Stück) SJ 2019/20 SJ 2020/21 SJ 2021/22 Gegenstände nach Stundenplan 1.516 1.503 1.617 Bachelor-Arbeiten 667 579 682 Master-Arbeiten 311 314 358 Wissenschaftliche Publikationen 96 69 60 Fachvorträge 53 34 60 Abfälle pro Jahr (in kg) Nicht gefährliche Abfälle 48.674 54.258 51.561 Kartonagen und Papier 21.901 23.437 16.147 Gefährliche Abfälle 443 353 1.070 Emissionen aus der Energiebereitstellung pro Jahr (in kg) CO2-Emissionen 627 744 948
OUTPUT
Standorte            
Forschung Serviceeinrichtungen
Umweltfreundliches Verhalten von Mitarbeiter*innen, Studierenden, Lehrenden und Gästen Lehre Forschung Serviceeinrichtungen Standorte

Gebäude und Infrastruktur

Das IMC Krems übt den Studienbetrieb an drei Standorten in Krems aus. Im Betrieb unserer Gebäude und Infrastruktur setzen wir auf Effizienz- und Einsparungsmaßnahmen, um unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.

Das Gebäude in der Piaristengasse 1, die IMC Piaristengasse, wurde vom Piaristenkollegium angemietet und verfügt über insgesamt 2.990 m² Nettofläche für die englischsprachigen Studiengänge des Department of Business. In der IMC Gozzoburg werden über 2.100 m2 von der Stadt Krems angemietet. Am Standort IMC Campus Krems werden vom IMC Krems insgesamt 14.178 m² Nettofläche in vier verschiedenen Gebäudekomplexen angemietet. Die Flächen setzen sich aus Seminar- und Bewegungsräumen, Laborflächen und IMC Studierenden-Lounges zusammen. Am Standort TFZ Krems stehen für das Forschungsinstitut für angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung über 800 m2 an Labor- und Büroflächen zur Verfügung.

In der Berichtsperiode wurden die Umbauarbeiten und die Erweiterung des Campus West abgeschlossen. Durch einen Durchbruch in bestehende Räumlichkeiten wurden zusätzliche 380 m2 für Health Labs und Lagermöglichkeiten geschaffen. So entstanden drei zusätzliche Räumlichkeiten/Health Labs für den Studiengang „Physiotherapie“.

GESAMTEMISSIONEN AUS ENERGIEUND WÄRMEBEREITSTELLUNG

Aus der Energie- und Wärmebereitstellung für alle Gebäude des IMC Krems ergeben sich die in den Abbildungen dargestellten CO2-Emissionswerte, basierend auf GHG Protocol, Scope 2 market-based, der vergangenen drei Geschäftsjahre. Berücksichtigt werden dabei aus technischen Gründen und im Sinne der Vergleichbarkeit die flächenmäßig größten Gebäude, also der Standort IMC Piaristengasse sowie am IMC Campus Krems die Gebäude Trakt G und G1.

Im Wirtschaftsjahr 2020/2021 konnten wir den Präsenzbetrieb nach der Corona-bedingten Abwesenheit der Studierenden wieder aufnehmen. Es kam dabei jedoch aufgrund der Abstandsregelungen zu einer deutlichen Reduzierung der Raumkapazitäten. Die geringere Anzahl an Personen im Raum hatte zur Folge, dass die Einstellungen der Gebäude technischen Anlagen anzupassen waren. Weiters war die Nutzung der Wärmerückgewinnung – aus hygienischen Gründen – nicht möglich. Diese Faktoren haben zu einem Mehrverbrauch geführt, der aufgrund der Pandemie und der Regelungen nicht verhinderbar war.

Gegen Ende des Berichtszeitraums wurde die durch den Krieg in Europa entstandene Energiekrise mit den dazugehörigen Preiserhöhungen ein wesentliches Thema für die Hochschule. Zahlreiche Energiesparmaßnahmen wurden vorbereitet und mit der Umsetzung wurde begonnen. Ein Krisenteam hat diese Maßnahmen begleitet und laufend evaluiert sowie neue auf den Weg gebracht.

PROJEKT ARTENVIELFALT – SCHAFFUNG VON

LEBENSRÄUMEN AM CAMPUS KREMS

Aufgrund der Zerstörung von Ökosystemen, der Klimakrise, der Erderwärmung, dem hohen CO2-

Ausstoß und der Verbauung von Flächen sterben weltweit täglich einige Pflanzen- und Tierarten aus. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat das IMC Krems im Sommersemester 2022 dazu beigetragen, dass Lebensräume auf den Außenflächen am Campus Krems geschaffen werden. Konkret wurden ergänzende Bepflanzungen mit Blüh- und Nahrungspflanzen (Pflanzen einer Hecke entlang des Alaunbachs aus verschiedenen einheimischen Sträuchern, Pflanzung von Kräutern und Lippenblütlern zwischen den Parkflächen) umgesetzt sowie Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten geschaffen. Außerdem wurden zusätzliche Bäume gepflanzt, die sich mit ihrem Schatten positiv auf das Mikroklima rund um die Gebäude auswirken.

GREEN MEETING LOCATION

Das International Meeting Centre ist im Gebäudetrakt G1 des IMC Krems am Campus beheimatet und seit dem Jahr 2016 als „Green Meeting Location“ zertifiziert. Das Centre bietet mit 568 m2 einen der größten Veranstaltungssäle im Zentrum von Krems, der auch Organisationen der Region zur Verfügung steht. Im Jahr 2021 konnte die UmweltzeichenAkkreditierung der bis zu 540 Personen fassenden Location erfolgreich durch ein Rezertifizierungsaudit erneuert werden.

Abbildung: CO 2-Emissionen aus der Energie- und Wärmebereitstellung

Mitarbeiter*innen und Umwelt … 45 44 … Mitarbeiter*innen und Umwelt GRI 3-3 (2021) GRI 3-3 (2021)
750 kg 700 kg 650 kg 600 kg 550 kg 500 kg 450 kg 400 kg 350 kg 300 kg 250 kg 200 kg 150 kg 100 kg 50 kg 0 kg 2019/2020 481 kg 2021/2022 605 kg 2020/2021 558 kg

Über den Bericht

Die Inhalte dieses Berichts zeigen die relevanten und wesentlichen Themen der nachhaltigen Entwicklung des IMC Krems.

Der Bericht bezieht sich insbesondere auf das Studienjahr 2021/2022 und umfasst somit Informationen für den Zeitraum vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2022. Der Zeitraum für die Nachhaltigkeitsberichterstattung entspricht somit dem Geschäftsjahr des IMC Krems.

Die Fachhochschule veröffentlicht, sofern nicht anders erforderlich, alle zwei Jahre einen Nachhaltigkeitsbericht. Aufgrund dieses Zwei-Jahres-Rhythmus sind auch Informationen aus dem Studienjahr 2020/2021 im Bericht enthalten. Dies wird jedoch konkret ausgewiesen.

Die Informationen des Nachhaltigkeitsberichts beziehen sich auf die IMC Fachhochschule Krems GmbH. Sofern nicht anders dargestellt, beziehen sich die angegebenen Daten und Kennzahlen stets auf die gesamte Hochschule.

Soweit möglich wurde ein Vergleichszeitraum von drei Jahren bei den Daten und Kennzahlen angesetzt,

um die Entwicklung der Hochschule darzustellen. Die Managementansätze für die wesentlichen Themen sind im jeweiligen thematischen Abschnitt des Berichts beschrieben. Der GRI-Inhaltsindex dieses Berichts liefert einen Überblick darüber, wo die jeweiligen GRI-Angaben im Bericht angeführt sind. Der Nachhaltigkeitsbericht wurde einer internen Qualitätskontrolle unterzogen. Für den vorliegenden Bericht wurde jedoch keine externe Prüfung durchgeführt. Die Möglichkeiten einer externen Prüfung werden für Folgeberichte evaluiert.

Es gibt keine Korrekturen oder Anpassungen von Informationen des vorherigen Nachhaltigkeitsberichts. Die Informationen des vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts wurden von der Geschäftsführung freigegeben.

Dieser Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI-Standards erstellt. Bei Fragen zur Nachhaltigkeit am IMC Krems wenden Sie sich bitte an Nachhaltigkeitskoordinator Prof.(FH) DI Roman H. Mesicek (roman.mesicek@fh-krems.ac.at).

Der Nachhaltigkeitsbericht wurde am 23. Februar 2023 veröffentlicht.

Über den Bericht … 47 GRI 2-2 (2021), GRI 2-3 (2021), GRI 2-4 (2021), GRI 2-5 (2021), GRI 2-14 (2021)

GRI-Index

Anwendungserklärung

IMC Krems hat die in diesem GRI-Index genannten Informationen für den Zeitraum

1.9.2020 – 31.8.2022 unter Bezugnahme auf die GRI-Standards berichtet.

Verwendeter GRI 1

GRI 1: Grundlagen 2021

Anwendbare(r) GRI-Branchenstandard(s)

Relevante Branchenstandards noch nicht verfügbar

WEGLASSUNG

GRI-Standard/ andere Quelle Angabe Ort/ Seite Anforderung(en) ausgelassen Grund Erklärung

GRI 2: Allgemeine Angaben 2021

2-1 Organisationsprofil S. 7

2-2 Entitäten, die in der Nachhaltigkeitsberichterstattung der Organisation berücksichtigt werden S. 47

2-3 Berichtszeitraum, Berichtshäufigkeit und Kontaktstelle S. 47

2-4 Richtigstellung oder Neudarstellung von Informationen S. 47

2-5 Externe Prüfung S. 47

2-6 Aktivitäten, Wertschöpfungskette und andere Geschäftsbeziehungen S. 7

2-7 Angestellte S. 35, S. 40

2-8 Mitarbeiter*innen, die keine Angestellten sind S. 40

2-9 Führungsstruktur und Zusammensetzung S. 7, S. 10

2-10 Nominierung und Auswahl des höchsten Kontrollorgans S. 40

2-11 Vorsitzende*r des höchsten Kontrollorgans S. 7

2-12

Rolle des höchsten Kontrollorgans bei der Beaufsichtigung der Bewältigung der Auswirkungen

S. 8–10

GRI-Standard/ andere Quelle Angabe Ort/ Seite Anforderung(en) ausgelassen Grund Erklärung

GRI 2: Allgemeine Angaben 2021

2-13 Delegation der Verantwortung für das Management der Auswirkungen

S. 10, S. 38

2-14 Rolle des höchsten Kontrollorgans bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung S. 47

2-15 Interessenskonflikte 2–15 Informationen nicht verfügbar

2-16 Übermittlung kritischer Anliegen 2–16 Informationen nicht verfügbar

2-17 Gesammeltes Wissen des höchsten Kontrollorgans S. 10

2-18 Bewertung der Leistung des höchsten Kontrollorgans 2–18 Informationen nicht verfügbar

2-19 Vergütungspolitik 2–19 Einschränkung aufgrund einer Verschwiegenheitspflicht

2-20 Verfahren zur Festlegung der Vergütung 2–20 Einschränkung aufgrund einer Verschwiegenheitspflicht

2-21 Verhältnis der Jahresgesamtvergütung

2-22 Anwendungserklärung zur Strategie für nachhaltige Entwicklung

2–21 Informationen nicht verfügbar

Die Verfahren werden aktuell überarbeitet und formalisiert. Aus diesem Grund sind die Informationen noch nicht vollständig verfügbar.

Die Verfahren werden aktuell überarbeitet und formalisiert. Aus diesem Grund sind die Informationen noch nicht vollständig verfügbar.

Die Verfahren werden aktuell überarbeitet und formalisiert. Aus diesem Grund sind die Informationen noch nicht vollständig verfügbar.

Diese Informationen sind aufgrund von Verschwiegenheitsvereinbarungen nicht verfügbar.

Diese Informationen sind aufgrund von Verschwiegenheitsvereinbarungen nicht verfügbar.

Die Daten werden aktuell erhoben. Aus diesem Grund sind die Informationen noch nicht vollständig verfügbar.

S. 4, S. 8-10 Vorwort

2-23 Verpflichtungserklärung zu Grundsätzen und Handlungsweisen S. 9, S. 21 PRME

2-24 Einbeziehung politischer Verpflichtungen S. 9, S. 21

2-25 Verfahren zur Beseitigung negativer Auswirkungen

2-26 Verfahren für die Einholung von Ratschlägen und die Meldung von Anliegen S. 10

2-27 Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen S. 17

2-28 Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensgruppen S. 20, S. 21

2-29 Ansatz für die Einbindung von Stakeholder*innen S. 11-12, S. 13-14

2-30 Tarifverträge S. 36

2–25 Informationen nicht verfügbar

Die Verfahren werden aktuell überarbeitet und formalisiert. Aus diesem Grund sind die Informationen noch nicht vollständig verfügbar.

GRI-Index … 49 48 … GRI-Index

GRI-Standard/ andere Quelle Angabe Ort/ Seite Anforderung(en) ausgelassen Grund Erklärung

Wesentliche Themen

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-1 Verfahren zur Bestimmung wesentlicher Themen S. 13-14 3-2 Liste der wesentlichen Themen S. 14-15

Finanzielle Stabilität

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-3 Management von wesentlichen Themen S. 17-18

GRI 203: Indirekte ökonomische Auswirkungen 2016

203-2 Erhebliche indirekte ökonomische Auswirkungen S. 18

Hochwertige Bildung

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-3 Management von wesentlichen Themen S. 25-26

Eigene Kennzahl Hochschulranking S. 27-28

Nachhaltigkeit in der Lehre

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-3 Management von wesentlichen Themen S. 29

Eigene Kennzahl Positive Impact Rating THE Impact Ranking S. 27-28

Hochwertige Forschung

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-3 Management von wesentlichen Themen S. 30

Eigene Kennzahl Anzahl an laufenden Forschungsprojekten S. 30

Forschung zu Nachhaltigkeit

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-3 Management von wesentlichen Themen S. 30

Eigene Kennzahl Beitrag der Forschung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) S. 9

GRI-Standard/ andere Quelle Angabe Ort/ Seite Anforderung(en) ausgelassen Grund Erklärung

Mobilität

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-3 Management von wesentlichen Themen S. 41

GRI 305: Emissionen 2016 305-2 Indirekte energiebedingte THG-Emissionen (Scope 2) S. 41

Eigene Kennzahl Emissionsbilanzierung studentischer Aktivitäten S. 41

Arbeitsbedingungen

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-3 Management von wesentlichen Themen S. 35-37

GRI 401: Beschäftigung 2016 401-1 Neu eingestellte Angestellte und Angestelltenfluktuation

S. 36 401-1b Informationen unvollständig

Eine regelmäßige Auswertung der Mitarbeiter*innen-Fluktuation wird derzeit erarbeitet.

GRI 401: Beschäftigung 2016 401-3 Elternzeit S. 36 401-3a Informationen unvollständig

GRI 404: Aus- und Weiterbildung 2016 404-1 Durchschnittliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Jahr und Angestellte*r

Diversität & Chancengleichheit

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-3 Management von wesentlichen Themen

GRI 405: Diversität und Chancengleichheit 2016

405-1 Diversität in Kontrollorganen und unter Angestellten

Gebäude, Infrastruktur & Beschaffung

GRI 3: Wesentliche Themen 2021 3-3 Management von wesentlichen Themen

Eigene Kennzahl 405-1 Input-Output-Tabelle

S. 37

Die Informationen zum Punkt a können nicht berichtet werden, da keine Meldepflicht oder ähnliches besteht, um den Anspruch nachzuvollziehen.

S. 38-40

S. 40

S. 43-45

S. 42-43

GRI-Index … 51 50 … GRI-Index

PRME-Verzeichnis

SDG-Übersichtstabelle

SDG-Übersichtstabelle … 53 52 … PRME-Verzeichnis
PRME-Prinzipien Kapitel Seite Principle 1 – Zweck Strategie und Programm 8 Bildung und Qualität 25 Lehre und Verantwortung 29 Principle 2 – Werte Wirkung und Fokus 13 Ethik und Compliance 19 Lehre und Verantwortung 29 Principle 3 – Methode Bildung und Qualität 25 Lehre und Verantwortung 29 Forschung und Innovation 30 Principle 4 – Forschung Forschung und Innovation 30 Principle 5 – Partnerschaft Partner*innen und Mitgliedschaften 20 Ratings und Rankings 27 Internationalität und Partneruniversitäten 33 Principle 6 – Dialog Dialog und Diskurs 11 Gesellschaft und Engagement 22
SDG-Übersichtstabelle Kapitel Seite SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen Lehre und Forschung 25, 29, 30 SDG 4 – Hochwertige Bildung Führung und Gestaltung 19, 22 Lehre und Forschung 27 Mitarbeiter*innen und Umwelt 35 SDG 5 – Geschlechtergleichstellung Führung und Gestaltung 19 Mitarbeiter*innen und Umwelt 38 SDG 6 – Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen Lehre und Forschung 30 SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum Lehre und Forschung 25 Mitarbeiter*innen und Umwelt 35 SDG 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur Lehre und Forschung 25 Mitarbeiter*innen und Umwelt 44 SDG 10 – Weniger Ungleichheiten Führung und Gestaltung 17, 22 Mitarbeiter*innen und Umwelt 38 SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden Führung und Gestaltung 17 Mitarbeiter*innen und Umwelt 41, 44 SDG 12 – Nachhaltige/r Konsum und Produktion Lehre und Forschung 29 Mitarbeiter*innen und Umwelt 41 SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz Lehre und Forschung 30 Mitarbeiter*innen und Umwelt 41 SDG 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen Führung und Gestaltung 19 Lehre und Forschung 33 SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele Strategie und Wirkung 11 Führung und Gestaltung 20 Lehre und Forschung 27, 33

Redaktionsteam des Berichts: Roman H. Mesicek, Victoria Englmaier (mit Unterstützung durch das Umwelt- und Nachhaltigkeitsteam).

Koordination: Tina Weiss

Grafische Umsetzung: Tina M. Zöchling

Inhaltliche Begleitung: Vera Pichler (ellivo)

IMC Fachhochschule Krems

IMC University of Applied Sciences Krems

Piaristengasse 1 – Austria – 3500 Krems

E: roman.mesicek@fh-krems.ac.at

I: www.fh-krems.ac.at

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