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Krebsliga Zentralschweiz – Jahresbericht 2022

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Jahresbericht 2022

Impressum

Herausgeberin: Krebsliga Zentralschweiz (KLZCH)

Löwenstrasse 3, 6004 Luzern

T 041 210 25 50, info@krebsliga.info

www.krebsliga.info

IBAN CH61 0900 0000 6001 3232 5

Redaktion/Produktion: Tina Weilenmann (KLZCH), bischof | meier + co., Hochdorf

Gestaltung/Lektorat: Susanne Gmür, Luzern

Fotos: Michaela Eicher, KLZCH, Krebsliga Schweiz, istock, Adobe Stock, Yvonne Christen (S. 12 links unten)

Druck: Druckerei Odermatt AG, Dallenwil

Wir danken allen Mitwirkenden für die wertvolle und gute Zusammenarbeit bei der Entwicklung dieses Jahresberichts.

© April 2023 Krebsliga Zentralschweiz, Luzern

Facts & Figures

Hohe Nachfrage nach persönlicher Beratung

4381 Beratungsstunden für 1329 Personen wurden in den fünf regionalen Beratungsstellen Luzern, Nid- und Obwalden, Innerschwyz/Uri, Ausserschwyz und Zug erbracht. 900 waren Betroffene, 429 Angehörige; rund 58 Prozent sind Frauen, 42 Prozent Männer. Die Mehrheit der 1329 Ratsuchenden war älter als 51 Jahre.

Zahl der Krebsdiagnosen erneut gestiegen

Rund 45 000 Neuerkrankungen pro Jahr melden die Nationale Krebsregistrierungsstelle und das Bundesamt für Statistik für die Zeitperiode 2015–2019. Das sind 1500 oder 3,5 Prozent mehr als in der Vorperiode.

Inhalt Editorial 4 Dr. med. Roland Sperb, Präsident Carmen Stenico, Geschäftsführerin Menschen sagen Danke 5 Im Posteingang Geschäftsbericht 6 Blick auf die vielfältigen Tätigkeiten und Projekte im Jahr 2022 Porträt 8 Zurück in den Alltag: der anspruchsvolle Weg von Käser Florian Haymoz Beratung und Unterstützung 10 Beratungsleistungen und Zusatzangebote, die Entlastung bringen Prävention und Früherkennung 12 Einblick in die Aktivitäten 2022 Kommunikation und Fundraising 14 Ein neuer Auftritt und Herausforderungen im Fundraising Forschungsförderung 15 Studie zu Krebs im Jugend- und jungen Erwachsenenalter Verbandsstrategie 16 Harmonisierung der Dienstleistungen der 18 Krebsligen Strategie Krebsliga Zentralschweiz 17 Vernetzung und Kooperationen zugunsten der Betroffenen Finanzen 18 Vorstand 20 Team 21 Ausblick 22 Herzlichen Dank 23
> 45
000
4381

Meilenstein in der Tabakprävention erreicht

Die Schweizer Bevölkerung sagte am 13. Februar 2022 Ja zu «Kinder ohne Tabak». Die Krebsliga als Trägerorganisation der Initiative freut’s. Damit kann eine der wirksamsten Massnahmen in der Tabakprävention gesetzlich verankert werden.

20 000 Franken mehr Unterstützungsleistungen als im Vorjahr

Auch im letzten Jahr unterstützte die Krebsliga Zentralschweiz Krebsbetroffene und Angehörige finanziell. Es gingen über 150 Gesuche ein. Dabei handelte es sich beispielsweise um Kosten, die durch Haushaltshilfen oder Kinderbetreuung während einer Chemotherapie entstanden, um krankheitsbedingte Kostenanteile des FranchiseSelbstbehaltes oder Fahrdienstkosten während einer Bestrahlungstherapie. Diese Unterstützung ist dank Spenden möglich.

201 975.–

85%

85 Prozent der Einnahmen sind Spenden und Mitgliederbeiträge

Mitgliederbeiträge, Spenden und Spendenaktionen sowie Legate und Erbschaften sind wichtige Einnahmequellen der Krebsliga Zentralschweiz. Ohne diese Gelder ist unser Angebot mit den Dienstleistungen für Menschen mit und nach Krebs und deren Angehörige unmöglich. Herzlichen Dank für jeden Spendenfranken!

3 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
FACTS & FIGURES
56,7% Ja
Die

Krebsliga Zentralschweiz ist mittendrin im Leben

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Arbeit der medizinischen und pflegerischen Fachleute sowie der Krebsliga Zentralschweiz ergänzen sich bestens: Medizin und Pflege setzen sich dafür ein, dass Menschen am Leben bleiben. Die Krebsliga Zentralschweiz engagiert sich, damit Betroffene und Angehörige im Leben bleiben.

Was wir generell in der Schweiz feststellen, trifft auch auf unsere Region zu. Die Zahl von Krebsdiagnosen steigt. Das liegt unter anderem an der höheren Lebenserwartung. Gleichzeitig steigt dank des medizinischen Fortschritts die Zahl der erfolgreichen Behandlungen. Konkret: Im ganzen Land leben heute 400 000 Menschen mit oder nach einer erfolgreichen Krebstherapie. Das sind doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Darüber dürfen wir uns freuen. Es soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele dieser «Cancer Survivors» mit psychischen oder physischen Spätfolgen wie Fatique oder Depressionen kämpfen. Zur Unterstützung braucht es neue Formen der Onko-Rehabilitation oder Nachsorgeprogramme.

Die Krebsliga Zentralschweiz setzt sich dafür ein, dass das Thema Krebs mitten im Leben und im Alltag in unserer Region präsent ist. Das ist uns im letzten Jahr auf vielerlei Weise gelungen: Zuallererst mit der Begleitung und Unterstützung durch die regionalen Beratungsstellen. Unsere Fachleute sind mit ihrer kompetenten Arbeit nahe bei den Betroffenen und Angehörigen. Mitten im Leben und im Alltag waren wir mit unseren zahlreichen Informationen und Aktionen in der Prävention und der Wissensvermittlung. In der Vorsorge ist 2022 Entscheidendes passiert. Mutmachend waren die Einführung der Darmkrebsvorsoge im Kanton Luzern (nach Uri) und die erneuerte Leistungsvereinbarung im Kanton Zug. Solche Vorsorgelücken gilt es in anderen Kantonen und bei anderen Krebsarten ebenfalls zu erkennen und zu schliessen.

Wie 2022 ist die Krebsliga Zentralschweiz auch in Zukunft bereit, in der Gesundheitsversorgung und in der Öffentlichkeit eine aktive Rolle einzunehmen. Wir leisten gerne unseren Beitrag, dass in der koordinierten Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden und -institutionen Lücken geschlossen werden.

Unsere Aufgaben in der Beratung, Unterstützung, Prävention und Wissensvermittlung können wir nur erfüllen dank Ihrer treuen Unterstützung als Mitglied, Spenderin und Spender, dank Legaten, Benefiz-Aktionen und Beiträgen von Stiftungen und engagierten Unternehmen. Ganz herzlichen Dank!

«In koordinierter Zusammenarbeit mit Gesundheitsbehörden und -institutionen wollen wir Versorgungslücken schliessen.»
4 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
EDITORIAL

Im Posteingang: Liebe Krebsliga Zentralschweiz …

Liebe Krebsliga Zentralschweiz

Liebe Frau Carroll

Ich habe 1000 Kraniche gefaltet und möchte diese der Krebsliga Zentralschweiz für die wunderbare Beratung und finanzielle Unterstützung schenken. Der Legende nach hat eine kranke Person, die 1000 Kraniche gefaltet hat, einen Wunsch frei und kann dadurch gesund werden. Sie sehen, ich lasse nichts unversucht.

Martina Camenzind

In Japan ist der Kranich ein Symbol des Glücks und der Langlebigkeit. Ein Mädchen namens Sadako überlebte den Atombombenabwurf auf Hiroshima, doch einige Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Sadako aber wollte leben. Deshalb faltete sie 1000 Papierkraniche.

Das Sonnensegel hat in Unterschächen auf dem Tipi-Platz, den ganzen Sommer über, prima Dienste geleistet. Viele Kinder, Familien, Schulklassen, Kindergärten und Spielgruppenkinder genossen den gespendeten Schatten. Es ist eine prima Sache und wir sind soooo glücklich und dankbar, dass wir dieses supergrosse Sonnensegel gewonnen haben.

Mit freundlichen Grüssen

Carmen Arnold und das ganze Schächä-Zwärgli-Team

Einige Wochen, Monate sind nun schon vergangen. Und doch ist alles noch so nah, als wäre es gestern gewesen. Aber nun möchte ich die Gelegenheit erfassen, und, auch im Namen von meinem Sohn, für Ihre grosse Hilfe, Unterstützung sowie Anteilnahme an seiner Krankheit recht herzlich Danke sagen. Sie waren ihm und mir in dieser schweren Zeit eine grosse Stütze. Ich war sehr froh, jemand wie Sie an unserer Seite zu wissen.

Mit freundlichen und ganz lieben Grüssen

5 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
MENSCHEN SAGEN DANKE

GESCHÄFTSBERICHT

Krebsliga Zentralschweiz 2022: Aktiv, engagiert und vernetzt

Nahe bei den Menschen und ihren Anliegen und Sorgen: Betroffene, Angehörige oder Informationssuchende können sich auf die Krebsliga Zentralschweiz verlassen. Das zeigt die vielfältige Tätigkeit der Liga im Jahr 2022.

Die grösste Wirkung erzielt die Krebsliga Zentralschweiz, wenn sie sich unmittelbar in den Dienst der Betroffenen und ihrer Angehörigen stellt. Eine Bestätigung dieses Kernauftrags in der Gesundheitsversorgung ist die Beratungsleistung. Die 4381 Beratungsstunden wurden von 1329 Ratsuchenden genutzt. Zwei Drittel von ihnen sind Betroffene, ein Drittel Angehörige. Der Einbezug der Angehörigen belegt die einschneidende Bedeutung der Diagnose Krebs für das ganze Umfeld. Auffallend ist die Zunahme von Ratsuchenden im berufsfähigen Alter. Zugleich betrifft Krebs auch immer stärker die jüngere Generation und stellt auch die Arbeitswelt vor Herausforderungen (siehe Firmenpost, S. 14).

Hinter Zahlen stehen Schicksale

Die Diagnose kann Betroffene und ihre Angehörigen existenziell aus der Bahn werfen; physisch und psychisch. In den fünf Beratungsstellen der Krebsliga Zentralschweiz in Luzern, Stans, Schwyz, Lachen und Zug finden sie bei den erfahrenen Beraterinnen und Beratern Orientierung und Hilfe. Ob Fragen zur Alltagsbewältigung, bei psychischer Belastung, bei finanziellen und rechtlichen Fragen sowie in der persönlichen Vorsorge sind sie für Betroffene und ihre Nahestehenden

Diagnosen nach Krebsarten

Ratsuchende 2022 bei der KLZCH nach Diagnose

24 % Brustkrebs

10 % Lungenkrebs

9 % Darmkrebs

8 % Hirntumor

5 % Bauchspeicheldrüsenkrebs

5 % Prostatakrebs

39 % Weitere Krebsarten (28)

da. Die Krebsliga Zentralschweiz sprach insgesamt 201 975 Franken an Unterstützungsleistungen, 20 000 Franken mehr als im Vorjahr. Damit konnten viele schwierige Situationen für einen Moment stabilisiert werden.

Wenn Mami und Papi betroffen sind

Eine besondere Herausforderung ist eine Krebskrankheit für jüngere Familien. Vor allem wenn Mami oder Papi sterben wird. Die Krebsliga Zentralschweiz hat 2022 das neue Angebot «Familientrauerbegleitung» lanciert. Bereits im ersten Jahr wurden 15 Begleitungen durchgeführt. Mit der Familienberatung und dem Kita-Notfallplatz sind weitere Angebote für Familien vorhanden (siehe S. 11).

Innere Balance wiederfinden

Die Angebote an Kursen und Seminaren richten sich nach den sich ändernden Bedürfnissen. 2022 wurden die Kurse «Lebenslust und Weiblichkeit», «Achtsamkeit erleben» und «Krebsdiagnose – die innere Balance wiederfinden» durchgeführt. Ein letztes Mal fand «Tuch und Hut machen Mut» mit Brigitte von Moos statt. Sie war über 20 Jahre eine verlässliche und verständnisvolle Kursleiterin. Nun geht sie in Pension. Ganz herzlichen Dank für den grossartigen Einsatz während mehr als zwei Jahrzehnten.

Halt unter seinesgleichen finden Gegenseitiges Verständnis und Unterstützung finden Betroffene und Angehörige in den Selbsthilfegruppen. Erfreulicherweise gab es im Berichtsjahr 14 aktive Gruppen. Das Angebot für verschiedene Krebsarten hat sich für Angehörige geöffnet. Ein grosser Dank geht an Anne Marie Schmid, die 2022 ihr zehnjähriges Jubiläum als Leiterin dieser Gruppe feierte.

Neu gebildet wurden Selbsthilfegruppen für Frauen mit Brustkrebs in der Region Sursee/Willisau («Frauen und Brustkrebs») und im Kanton Schwyz («Brustkreis»). Das Angebot «Jung und Brustkrebs» wurde aufgelöst. Herzlichen Dank an Carmen Schürer, Gründerin und langjährige Leiterin, für das grosse Engagement und die tolle Zusammenarbeit.

Vorsorgen ist besser als heilen

Dieser Kerngedanke steht hinter den vielen Aktivitäten für Prävention. Die Gefahr von Hautkrebs kann beispielsweise mit den richtigen Sonnenschutzmassnahmen stark reduziert werden. Die Krebsliga Zentralschweiz hat Sonnenschutzaktionen an SlowUps sowie in Kitas, Kindergärten und Primarschulen in den Kantonen Zug, Schwyz und Uri durchgeführt. Unter den weiteren Präventionsaktionen (siehe S. 12/13) ist im Rahmen der Subventionsvereinbarung mit dem Kanton Zug ein Pilotprojekt für ausgewogene Ernährung bei Jugendlichen erwähnenswert.

6 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022

Was ich selbst tun kann

Wer ab dem 50. Altersjahr eine Untersuchung zur Darmkrebsfrüherkennung macht, hat grosse Chancen, dass Darmkrebs rechtzeitig erkannt oder vermieden werden kann. Deshalb freut sich die Krebsliga Zentralschweiz, dass nach dem Kanton Uri im letzten Jahr auch der Kanton Luzern ein Darmkrebsvorsorgeprogramm eingeführt hat. Die Krebsliga Zentralschweiz hat als Partnerin die Einführung unterstützt und sich an einer Roadshow in fünf Luzerner Hauptorten beteiligt.

Engagement für die Jugend

Zur Prävention kann auch politische Arbeit gehören. Die Krebsliga Zentralschweiz setzte zusammen mit der Lungenliga Zentralschweiz den erfolgreichen Abstimmungskampf für die Volksinitiative «Kinder ohne Tabak» auf Zentralschweizer Ebene um, dies angelehnt an das Nationale Abstimmungskomitee. Die Schweizer Stimmbevölkerung sagte im Februar 2022 an der Urne deutlich Ja. Im November beteiligte sich die Krebsliga an der Vernehmlassung zur Teilrevision des Bundesgesetzes über Tabakprodukte.

Forschen für Heilung und Lebensqualität

Die Behandlungschancen erhöhen und die Lebensqualität nach der Heilung verbessern! Die Forschung leistet dazu unverzichtbare Beiträge. Die Krebsliga Zentralschweiz unterstützt gezielt Forschungsprojekte mit einer regionalen Verankerung. 2022 wurden drei Projekte mit insgesamt 57 000 Franken gefördert (siehe S. 15).

Mittendrin, im Leben!

Die Krebsliga Zentralschweiz sucht das Gespräch mit der Bevölkerung, die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen und Veranstaltern. Mit der aktiven Medienarbeit, in der Wissensvermittlung via Broschüren und die Website informiert die Krebsliga Zentralschweiz, motiviert und zeigt Handlungsfelder auf. Zur Wissensvermittlung gehören auch die Mitwirkung

an Veranstaltungen von Kooperationspartnern und in Schulen sowie die Durchführung von eigenen Anlässen. Zum Beispiel die drei Infoabende «Moderne Krebstherapien» (Luzern, 70 Zuhörende), «Patientenverfügung» (Sursee, 60 Personen) und «Nachlassplanung» (Zug, 70 Teilnehmende).

Die Krebsliga Zentralschweiz in Bewegung

Im Jahr 2022 wurde der Vorstand der Krebsliga Zentralschweiz reorganisiert. Er ist verantwortlich für die strategische Führung des Vereins und wurde auf sechs Personen verkleinert. Parallel dazu ist ein fachlicher Beirat mit Persönlichkeiten aus den Bereichen Medizin, Therapie, Paramedizin, Soziales und Politik geschaffen worden (siehe S. 20).

Veränderungen gab es auch beim Personal. Im Bereich der Prävention & Früherkennung wurde eine Praktikumsstelle geschaffen. In Pension gegangen ist nach fast zehnjähriger Tätigkeit Eva Kreiner, Beraterin in Zug. Mit Herz und Wissen begleitete sie Betroffene und Angehörige. Herzlichen Dank für ihre sehr geschätzte Arbeit, auch als Leiterin der Gesprächsgruppe «Gemischte Krebsarten» in Zug. Ihre Nachfolge in der Beratung hat Mona Marti angetreten (siehe S. 21).

Spenden ermöglichen unsere Arbeit

Die Krebsliga Zentralschweiz ist immer wieder beeindruckt davon, dass initiative Menschen aus der Zivilgesellschaft Aktionen zur Information und Spendensammlung durchführen. Die Möglichkeiten und Formen sind grenzenlos. Das zeigen die tollen Beispiele SchnauZug, Ironman oder das Charity Game des EHC Seewen. Grosse Wertschätzung verdienen auch Privatpersonen, die der Krebsliga Zentralschweiz ein Legat zusprechen und so über den Tod hinaus Gutes bewirken. Schliesslich geht ein grosser Dank an die öffentliche Hand und an Stiftungen für ihre Beiträge oder die gezielte Unterstützung von Projekten, die erst durch diese Gelder möglich werden.

Spendenfranken sorgfältig eingesetzt

Die Krebsliga Zentralschweiz zählt insgesamt rund 3000 Mitglieder. Wir sind für diese starke Abstützung in der Bevölkerung sehr dankbar. Den jährlichen Mitgliederbeitrag und die grosszügigen Spenden wissen wir sehr zu schätzen. Der Spendenfranken macht unsere Arbeit erst möglich. Wir setzen diesen mit Respekt und Sorgfalt verantwortungsvoll für grösstmögliche Wirkung ein.

7 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
Sonnenschutzaktionen in Kitas, Kindergärten und Schulen bildeten 2022 einen Schwerpunkt in der Präventionsarbeit.
GESCHÄFTSBERICHT
Dr. med. Roland Sperb Carmen Stenico Präsident Geschäftsführerin Krebsliga Zentralschweiz Krebsliga Zentralschweiz

Zurück in den

Alltag: Die Krebsliga unterstützt

8 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022

Die erfolgreiche Operation und die Bestrahlung sind vorbei – was folgt danach? Der nicht einfache Übergang in die Normalität und den Alltag. Die Krebsliga Zentralschweiz steht dabei unterstützend zur Seite. So auch dem Käser Florian Haymoz, der mit seiner Familie in Bürglen UR lebt.

«Käsen war meine Leidenschaft, dafür habe ich alles, und wohl etwas zu viel, gegeben», sagt der 38-jährige Florian Haymoz heute rückblickend. 20 Jahre war er dem gleichen Arbeitgeber treu und hat sich mit dem Chäschessi identifiziert. Heute ist alles anders: «Am Chessi stehen fühlt sich noch nicht stimmig an.» Zurzeit versucht er im Schwyzer Milchhuus in Seewen mit einem Pensum von zehn Prozent, täglich je zwei Stunden, wieder in seinen Beruf einzusteigen. Aber der Körper bremst noch, der Magen, die Müdigkeit, weitere Abklärungen sind im Gange. Zwischen der damaligen Passion und der heutigen Situation liegt eine eineinhalb Jahre dauernde Achterbahn der Gefühle: Scheidung, neue Liebe, Umzug mit seinen zwei Buben zu seiner neuen Partnerin in den Kanton Uri – und die Krebserkrankung. Seine Diagnose, ein sehr seltenes Weichteilsarkom an der Schulter, hat für ihn Symbolgehalt. «Ich hatte sprichwörtlich einen schweren Rucksack zu tragen.»

Nach der Operation komplett erledigt Begonnen hat seine Erkrankung anfangs 2022 mit einem Leistungsabfall. «Ich habe mir das damals mit meiner schwierigen Gesamtsituation erklärt.» Im April spürte der zweifache Vater eine Geschwulst auf dem linken Schulterblatt. «Ein komisches Gefühl im Bauch hat mir sofort nichts Gutes signalisiert», so Florian, der sich selbst als sehr sensibel bezeichnet. Es folgte ein unglücklicher Verlauf. Bei einer ersten Operation in seiner alten Heimat wurde ihm eine acht Zentimeter breite und zehn Zentimeter lange Geschwulst entfernt. Danach fühlte sich der sonst aufgestellte Mann «dermassen elend». Nach dem Umzug im Juli wurde im Kantonsspital Luzern der Verdacht eines Sarkoms bestätigt. Für Florian folgte eine fünftägige Intensivbestrahlung sowie im November 2022 eine zweite, grossflächige Operation.

In der Mutterrolle von 0 auf 100

Die Diagnose stellte das Leben von Florian, seiner neuen Partnerin Jasmin (36) sowie den Söhnen Jonas (10) und Samuel (7) vollständig auf den Kopf. Für den Umzug nach Bürglen war er keine grosse Hilfe. Und Jasmin, die zuvor noch keine Kinder hatte, musste sozusagen über Nacht die Mutterrolle übernehmen.

Er fühlte sich wie «halbläbig» und fragte sich, woher seine Partnerin ihre ganze Kraft nimmt. Jasmins Antwort darauf: «Da überlegt man nicht, sondern funktioniert einfach.» Sie führt mit einer Freundin einen Coiffeursalon und arbeitet als Hundetrainerin. Um die Kinder und Florian zu unterstützen, musste sie beruflich kürzertreten.

«Wir sind extrem dankbar für ihre Hilfe, fühlten uns von ihr ernst genommen – und wir konnten auch zusammen lachen!»

Begleitet wird die Patchwork-Familie von der Krebsliga Zentralschweiz. «Der ganze Bürokram, besonders durch den Wechsel der Arbeitgeber, ist mir über den Kopf gewachsen.» Zum Glück hat Martina Carroll, Beraterin der Krebsliga Zentralschweiz für die Region Innerschwyz und Uri, alles an die Hand genommen. «Wir sind extrem dankbar für ihre Hilfe, fühlten uns von ihr ernst genommen – und wir konnten auch zusammen lachen!»

Familienbegleitung dank der Krebsliga

Für die Kinder war die Situation doppelt belastend: Neben einem völlig anderen Umfeld mit neuen Schulkameradinnen und -kameraden kam die Angst um Papa hinzu. Florian hat versucht, sie von Anfang an einzubeziehen. «Wir haben uns oft gefragt: Machen wir es mit den Kindern richtig?» Darum hat die Krebsliga Zentralschweiz der Familie eine Sozialpädagogische Familienbegleiterin von SpFplus vermittelt und finanziert. «Besonders der Kleine litt unter Verlustängsten.»

Florians Partnerin Jasmin hat ihn und seine beiden Kinder Jonas und Samuel mit aller Kraft unterstützt.
9 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022 PORTRÄT
«Wir haben uns oft gefragt: Machen wir es mit den Kindern richtig?»

Eigenen Leistungsdruck loslassen

Inzwischen haben sich die Jungs gut eingelebt und neue Freunde gefunden. «Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, wir sind angekommen!», sagt Florian, während sein Blick über die Urner Berglandschaft streift. Hier in der Natur tankt er auf – sei es bei Spaziergängen mit Hund Jack oder bei den Hasen und

Enten im Garten. Beim Bewegen spürt er seine Narbe noch. Die Haut spannt. Das Onkofit im Spital Schwyz tut seinem Körper gut, auch die Physio soll trotz seinem Wiedereinstieg in den Beruf Platz haben. «Ich muss meinem Körper die Zeit geben, die er zur Regeneration braucht.» Sein Arbeitgeber zeigt sich bei diesem Prozess sehr verständnisvoll und nimmt Florian jeglichen Druck von den Schultern. «Ich muss noch lernen mit der Situation umzugehen, meine Anforderungen an mich selbst zu mässigen.» Florian wird bei der beruflichen Wiedereingliederung von der Sozialversicherungsstelle Uri begleitet. Es finden gemeinsame Gespräche mit der Krebsliga Zentralschweiz, der IV-Stelle und dem Arbeitgeber statt, damit der Wiedereinstieg nachhaltig gestaltet werden kann.

So unterstützt die Krebsliga Zentralschweiz

Florian Haymoz

• Beratungsgespräche im Umgang mit der Erkrankung sowie im Übergang in den Alltag

• Hilfe bei administrativen Aufgaben, die durch den Arbeitgeberwechsel entstanden

• Vermittlung und Finanzierung einer Sozialpädagogischen Familienbegleiterin von SpFplus

• Unterstützung bei der beruflichen Wiedereingliederung / Gespräche mit der IV-Stelle und dem Arbeitgeber

Unsere Beratungsangebote

Menschen mit und nach Krebs sowie ihre Nahestehenden erhalten bei uns Antworten:

• Persönliche Beratung zu allen Fragen rund um Krebs, zu Alltags- und Beziehungssituationen, bei psychischer Belastung sowie Hilfestellungen in Rechts- und Finanzfragen oder der persönlichen Vorsorge

• Kinder-, Jugend- und Familienberatung, wenn Mama oder Papa krebsbetroffen ist

• Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche mit unheilbar krebskranken Eltern

• Finanzielle Unterstützung in Notsituationen

• Vermittlung von Pflegebetten für die Pflege zu Hause

• Kurse und Seminare für Betroffene und Angehörige

• Unterstützung durch Selbsthilfe- und Gesprächsgruppen

• Qualifiziertes Informationsmaterial zu und rund um Krebs

Martina Carroll
Uri
«Mit Überzeugung und Empathie setze ich mich dafür ein, eine auf die Person zugeschnittene Beratung anzubieten. Menschen sollen ganzheitlich und individuell erfasst werden, mit all ihren Sorgen und Anliegen.»
10 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
BERATUNG UND UNTERSTÜTZUNG
Die Buben mussten nicht nur mit der Angst um Papa zurechtkommen, sondern auch mit dem Umzug an einen neuen Ort.

Wertvolle Angebote, die Entlastung bringen

Die folgenden Zusatzangebote ergänzen die Beratungs- und Unterstützungsleistungen der Krebsliga Zentralschweiz punktuell und situationsangepasst. Sie werden in Kooperation mit anderen Organisationen ermöglicht und mit grosszügigen Spenden von Privatpersonen und Stiftungen finanziert.

Kurse und Seminare

Wissen zu bestimmten Themen erhalten, zusammen mit Gleichgesinnten – das bieten unsere sorgfältig konzipierten Kurse und Seminare. 2022 profitierten über dreissig Betroffene von den Kursen «Tuch und Hut machen Mut», «Lebenslust & Weiblichkeit», «Achtsamkeit erleben» und «Krebsdiagnose – die innere Balance wiederfinden». 2023 werden neu Ruderschnupperkurse auf dem Ägerisee sowie ein Kurs «Übergang in den Alltag» angeboten.

Gesprächs-/Selbsthilfegruppen

In unseren vierzehn Austauschgruppen wird die Möglichkeit, zusammenzukommen und sich gegenseitig zu stärken, rege genutzt. Neu werden in der gesamten Zentralschweiz Gruppen für gemischte Krebsarten angeboten (für Frauen wie Männer, für Betroffene wie neu auch Angehörige). Wir freuen uns über die Neugründungen der Selbsthilfegruppen «Frauen und Brustkrebs» in der Region Luzern Land und der Gruppe «Brustkreis» im Kanton Schwyz.

Peerplattform für Betroffene

Die neue Peerplattform für Betroffene wurde von der Krebsliga lanciert, damit sich Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation oder mit ähnlichen Erfahrungen zu zweit austauschen können. Ende 2022 gegründet, zählte die Plattform innert Kürze elf Peers und ist bis heute stetig gewachsen.

Familienberatung

Das Angebot der Sozialpädagogischen Familienbegleitung SpFplus für krebsbetroffene Eltern mit Kindern und Jugendlichen sowie für Lehrpersonen wird eingesetzt, wenn zusätzlich zu den krankheitsbedingten Belastungen die Sorgen um die Kinder kommen. In zehn Familien konnten 2022 insgesamt achtzehn Kinder und Jugendliche gestärkt werden – mit einer gemeinsamen Sprache und einem offenen Umgang mit der Situation.

In Inwil erhalten betroffene Eltern mit dem Kita-Notfallplatz zusätzliche Entlastung.

Trauerbegleitung für Familien

Wenn ein Elternteil stirbt, beginnt eine schwierige Zeit. Die Familientrauerbegleitung bietet einen geschützten Rahmen zur Auseinandersetzung mit dem Thema «Leben und Tod». In bereits fünfzehn Fällen hat sie Familien geholfen, Gefühle und Gedanken zu sortieren und Schritte des Abschieds miteinander zu planen. Das Angebot wurde im letzten Jahr mit dem Verein Familientrauerbegleitung neu lanciert.

Pflegebettendienst

Das Pflegebett-Angebot für krebsbetroffene Menschen in der Zentralschweiz erleichterte fast 200 Betroffenen und Angehörigen den Aufenthalt und die Pflege im eigenen Zuhause. Das Pflegebett ist eine wertvolle Unterstützung, wenn die betroffene Person pflegebedürftig und/oder bettlägerig wird, oder um den letzten Lebensabschnitt zu Hause im Kreis der Familie verbringen zu können.

Onko-Spitex-Dienst

Der spitalexterne Beratungs- und Unterstützungsdienst für krebsbetroffene Menschen wird in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Kantonsspital Sursee angeboten. Sechzigmal wurden im letzten Jahr Pflegefachpersonen, Mediziner:innen, Angehörige und Betroffene in palliativen, instabilen und komplexen Situationen beraten und unterstützt.

Weitere Informationen zu diesen Angeboten finden Sie auf unserer Website.

11 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
BERATUNG UND UNTERSTÜTZUNG

PRÄVENTION UND FRÜHERKENNUNG

40 Prozent aller Krebserkrankungen könnten vermieden werden

Krebs kann alle treffen und lässt sich nicht vollständig vermeiden. Dennoch gibt es Möglichkeiten, durch unser Verhalten das Krebsrisiko zu senken. Der Europäische Kodex zur Krebsbekämpfung enthält entsprechende Empfehlungen. Unsere Präventionsarbeit im 2022 fokussierte vier der zwölf Themen: Sonnenschutz, Früherkennung, Tabakprävention und ausgewogene Ernährung.

Sonnenschutzparcours für spielerische Vermittlung*

Nach einer einjährigen Pilotphase wurde 2022 der für die Kindergartenstufe entwickelte Sonnenschutzparcours in seiner definitiven Form im Kanton Zug durchgeführt. Vierzehn

Kindergärten mit insgesamt über 250 Kindern nahmen teil. Die Kinder erhielten Sonnenkappen geschenkt und die Eltern sowie die Lehrpersonen wurden mit einer Broschüre über Hautkrebsprävention informiert. Den Lehrpersonen wurde ausserdem das Unterrichtsmaterial «Das Haus im Schatten» abgegeben, das als Basis für den Sonnenschutzparcours dient.

Sonnenkappen für über 1000 Kinderköpfe

2022 haben wir vierzehn Kitas und Spielgruppen im Kanton Schwyz und achtzehn im Kanton Zug* kostenlos eine Sonnenkappe für jedes Kind, Elterninformationsbroschüren und Faktenblätter für die Betreuungspersonen zur Verfügung gestellt. Insgesamt konnten über 1000 Sonnenkappen verteilt werden. Sie schützen nun die empfindlichen Kinderköpfe vor zu viel Sonneneinstrahlung.

* Diese Engagements sind dank der guten Zusammenarbeit mit dem Kanton Zug möglich. Seit 2007 besteht eine Subventionsvereinbarung für die Krebsprävention.

vor der Sonne schützen

Kinderhaut ist dünner und schutzbedürftiger als die Haut von Erwachsenen. Sonnenbrände in der Kindheit können bleibende Schäden verursachen.

Sonnensegel zur Beschattung von Spielplätzen

Die glücklichen Gewinner der Verlosung von Sonnensegeln sind eine Spielgruppe in Uri, eine Spielgruppe in Steinhausen und ein Kindergarten in Rotkreuz*. Die Sonnensegel beschatten dort nun den jeweils sehr sonnigen Spielbereich und schützen die kleinen Kinder wirkungsvoll vor der schädlichen UV-Strahlung.

Sonnenschutz in der Freizeit

An den SlowUps in Schwyz und im Luzerner Seetal nahmen Tausende Velofahrende teil, die wir auf die Tücken von blauem Himmel und Asphalt (Reflexion der Strahlung) aufmerksam machten. Zusätzlich wurden Wanderer und Wanderinnen im Kanton Uri in Zusammenarbeit mit den Seilbahnen auf die verstärkte Sonnenstrahlung in der Höhe sensibilisiert.

nicht rauchen

Tabakkonsum ist die Hauptursache von Lungenkrebs – und sie ist vermeidbar.

Kinder ohne Tabak Zusammen mit der Lungenliga Zentralschweiz engagierten wir uns für die Initiative «Kinder ohne Tabak», um ein konsequentes Werbeverbot bei Minderjährigen durchzusetzen. Mit dem deutlichen Ja zur Abstimmung im Februar 2022 wurde ein Meilenstein in der Prävention erreicht. Im November folgte mit der Vernehmlassung zur Teilrevision des Bundesgesetzes über Tabakprodukte und elektronische Zigaretten zur Umsetzung der Volksinitiative «Kinder ohne Tabak» der nächste Schritt, an dem sich die Krebsliga Zentralschweiz mit einer Vernehmlassungsantwort beteiligte.

12 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022

Früherkennungsmöglichkeiten nutzen

Mit einer Vorsorgeuntersuchung kann Darmkrebs verhindert oder frühzeitig entdeckt und dadurch meistens geheilt werden.

ausgewogen ernähren

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Früchten und wenig tierischen Lebensmitteln kann das Risiko für verschiedene Krebsarten senken.

Ernährungswissen weitergeben*

Im Rahmen der Subventionsvereinbarung mit dem Kanton Zug entwickelte die Krebsliga Zentralschweiz ein Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit mit einer Partnerschule umgesetzt wurde. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des zweiten Jahrgangs vermittelten die Grundlagen der Ernährungspyramide und eines ausgewogenen Tellers an Lernende des ersten Jahrgangs. In zwei Gruppen wurden jeweils zwei Gerichte mit Rezepten aus den eigenen Herkunftsländern gekocht.

Interaktive Lebensmittelpyramide*

An den Gesundheitstagen Zug konnte das Thema ausgewogene Ernährung einer breiten Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Mit der interaktiven magnetischen Lebensmittelpyramide und dem magnetischen ausgewogenen Teller konnten interessierte Personen den eigenen Ernährungsstil kritisch hinterfragen und Verbesserungsmöglichkeiten erarbeiten.

Darmkrebsfrüherkennung

Kanton Luzern

Der Kanton Luzern führte im Oktober 2022 das systematische Darmkrebsvorsorgeprogramm ein. Dieses richtet sich an Männer und Frauen zwischen 50 und 69 Jahren ohne relevant erhöhtes Darmkrebsrisiko. Ab August wurde die Öffentlichkeit über das Programm informiert. Dies erfolgte einerseits über persönliche Einladungen durch das Programmzentrum, anderseits über verschiedene weitere Kanäle wie Veranstaltungen, Informationen auf Websites, spezifische Broschüren, Vorträge und Inserate. Die Krebsliga Zentralschweiz unterstützt diese Aktivitäten als Partnerin, in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern, Dienststelle Gesundheit und Sport.

Ein wichtiges Element der Öffentlichkeitsarbeit war die Roadshow mit dem begehbaren Darmmodell, die auf öffentlich zugänglichen Plätzen in Willisau, Sursee, Schüpfheim, Luzern und Hochdorf Station machte. So konnten rund 2000 Menschen über das Vorsorgeprogramm informiert werden. Der Gang durch den acht Meter langen Darm war für viele sehr eindrücklich. Anschliessend bestand die Möglichkeit, Fragen mit Fachpersonen des Kantons Luzern, anwesenden Fachärztinnen und -ärzten und Fachpersonen der Krebsliga Zentralschweiz zu besprechen.

Hinweise

• Im Kanton Uri wird das Darmkrebsscreening seit einigen Jahren angeboten.

• Vorsorgeuntersuchungen können Krebs vermeiden. Organisierte Programme zur Früherkennung sollten deshalb flächendeckend in allen Kantonen der Zentralschweiz verfügbar sein, damit der Zugang zu einem qualitätskontrollierten, franchisebefreiten Screening nicht mehr vom Wohnort abhängig ist. Die Krebsliga Zentralschweiz ist offen dafür, auch weitere Kantone bei der Einführung zu unterstützen.

13 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022 PRÄVENTION UND FRÜHERKENNUNG

KOMMUNIKATION & FUNDRAISING

«Neuer Auftritt, neue Ideen, mehr Spenden»

Im April 2021 wurde die neue Stelle «Fachverantwortliche für Kommunikation, Fundraising & Projekte» geschaffen und mit Tina Weilenmann besetzt. Wir befragten sie zu ihrer Arbeit.

Im Jahr 2022 wurden alle Printprodukte wie Flyer, Inserate bis hin zu Visitenkarten erneuert. Wieso hat sich ein neues Erscheinungsbild aufgedrängt?

Ein einheitlicher Auftritt bringt uns eine klare und einfache Erkennung gegen aussen. Basierend auf der Marke Krebsliga (Verband) entwickelten wir unsere neuen Printprodukte. Dies ging einher mit der Anpassung der Spendeninformationen, da die Postcheckkonto-Nummer seit dem 1. Oktober 2022 ungültig ist.

Sie sprechen den neuen QR-Einzahlungsschein an: Wo liegen die Herausforderungen?

Der Spendenprozess via E-Banking und Mobile-Banking wird mit dem QR-Einzahlungsschein zwar erleichtert, aber wer am Postschalter einzahlt, kann keinen Zahlungszweck mehr angeben. Insbesondere bei Trauerspenden können wir, ohne Angaben zum Todesfall, Spenden nicht zuordnen, was eine entsprechende Verdankung verunmöglicht. Mit dieser Herausforderung stehen wir aber nicht allein da. Das gilt für alle, vor allem kleinere, gemeinnützige Organisationen.

Was sollte beachtet werden, wenn man Trauerspenden am Postschalter tätigen möchte?

Auf Anfrage stellen wir vorausgefüllte Einzahlungsscheine zu. Nachdem man die Trauerspende am Postschalter überwiesen hat, ist es am besten, uns telefonisch mitzuteilen, für wen die Spende einbezahlt wurde, damit wir die Verdankung auslösen können.

Geht die Krebsliga Zentralschweiz bei der Spendensammlung auch neue Wege?

Jawohl. Wir finanzieren unsere Leistungen und Angebote zu über 80 Prozent aus Spenden, vor allem von

Privatpersonen. Deshalb ist es zwingend, dass wir laufend nach neuen Möglichkeiten Ausschau halten. So erschien 2022 zum Beispiel die Herbstpost in neuem Layout, mit weniger Text, dafür crossmedial (in unterschiedlichen Medien, on- und offline). Weiter haben wir eine Firmenpost lanciert, um auch auf unser Angebot «Arbeiten mit und nach Krebs» aufmerksam zu machen. Das ist ein ganz wichtiges neues Themenfeld, mit dem sich die Wirtschaft zwingend befassen muss. Im Herbst sind Reaktivierungsmails an Spendende der letzten zwei Jahre geplant. Und das Stiftungsfundraising wurde ausgebaut.

Sind die Massnahmen erfolgreich?

Mit der Herbstpost beispielsweise haben wir mehr Einnahmen erzielt als die letzten Jahre – auch dank unseren Mitgliedern, die uns nebst dem Mitgliederbeitrag mit Spenden unterstützen, was für uns sehr wertvoll ist. Auch andere Massnahmen zeigen Wirkung.

Wo sehen Sie die grossen Herausforderungen in der Kommunikation?

Unser Ziel ist, den Bekanntheitsgrad und die Weiterempfehlung respektive Nutzung unserer Angebote und Dienstleistungen zu steigern; dies bei Betroffenen und Angehörigen, aber auch bei Partnern wie Spitälern, Health Professionals, Firmen oder Behörden in allen sechs Zentralschweizer Kantonen. Wir versuchen überall fokussiert mit unseren Kräften präsent zu sein und den Angeboten ein Gesicht zu geben.

Interview: Kurt Bischof

Seit 2022 erscheinen alle Printprodukte der Krebsliga Zentralschweiz in einem neuen, einheitlichen Design.

Die Website ist unsere Visitenkarte gegen aussen. Hier können Sie auch unsere Informationsmaterialien downloaden oder bestellen.

14 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022

Forschung zu Krebs bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Das von der Krebsliga Zentralschweiz mitfinanzierte Projekt «Krebs im Jugend- und jungen Erwachsenenalter: Epidemiologie und psychosoziale Gesundheit von Survivors» der Universität Luzern ist auch für die Zentralschweiz wichtig, damit Angebote angepasst oder neue entwickelt werden können. Die Studienleiterin Dr. Katharina Roser berichtet.

Warum Jugendliche und junge Erwachsene?

Das Jugend- und junge Erwachsenenalter ist eine herausfordernde Lebensphase mit wichtigen Entwicklungsschritten – und eine Krebsdiagnose hat meist Auswirkungen auf diese Entwicklungsschritte. Zudem unterscheidet sich Krebs in diesem Alter von Krebs bei Kindern und älteren Erwachsenen. Da es noch nicht viel Forschung zu Krebs in dieser Altersgruppe und in der Schweiz gibt, ist das Projekt sehr wichtig.

«Wir wissen noch wenig über die psychosozialen Herausforderungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die an Krebs erkranken.»

Was sind die Ziele und Inhalte des Projekts?

Das Projekt möchte zum einen eine Übersicht über die Krebsfälle im Jugend- und jungen Erwachsenenalter in der Schweiz geben, zum anderen die psychosoziale Gesundheit und die Herausforderungen von Survivors beschreiben. Entsprechend beinhaltet das Projekt zwei Studien: eine Epidemiologie-Studie und eine Psychosoziale Gesundheits-Studie. Für die EpidemiologieStudie werden wir Daten der kantonalen Krebsregister in der Schweiz auswerten und die Krebsfälle in dieser Altersgruppe für verschiedene Krebsarten und Gruppen beschreiben. Die Psychosoziale GesundheitsStudie ist eine einmalige Befragung von Survivors zu ihrem Befinden und ob und was für Auswirkungen die Krebsdiagnose auf verschiedene Lebensbereiche hat.

Was ist der aktuelle Stand der Arbeit?

Das Projekt hat Anfang 2020 begonnen und dauert bis im Juni 2024. Nach administrativen Verzögerungen haben wir die schweizweiten Daten für die EpidemiologieStudie erhalten und für die Analysen vorbereitet, die

wir nun vornehmen werden. Für die Psychosoziale Gesundheits-Studie haben wir die Bewilligung der zuständigen Ethikkommission erhalten, nun sind wir dabei, die ersten Studienteilnehmenden zu kontaktieren. Dies machen wir in enger Zusammenarbeit mit Spitälern in der ganzen Schweiz, also auch in der Zentralschweiz, die Jugendliche und junge Erwachsene mit Krebs behandeln. Erste Resultate sind 2024 zu erwarten.

Was wird dieses Projekt bringen?

Bis jetzt gibt es keine detaillierte Beschreibung der Epidemiologie von Krebs im Jugend- und jungen Erwachsenenalter in der Schweiz. Unser Projekt wird eine solche liefern und dazu beitragen, das Gesundheitssystem und die Gesellschaft im Detail über Krebs in diesem Alter zu informieren. Die Gesundheits-Studie erarbeitet wichtige Erkenntnisse zu psychosozialen Herausforderungen der Betroffenen, die helfen werden, bestehende Angebote anzupassen und neue zu entwickeln.

Das Engagement der Krebsliga Zentralschweiz in der Forschung

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützt die Krebsliga Zentralschweiz Forschungsprojekte aus und/oder für die Region. 2022 wurden nach Prüfung des Vorstands drei Projekte mit insgesamt 57 000 Franken gefördert: das Projekt «Muskuloskelettale Spätfolgen, tumorbedingte Fatigue, Physiotherapie-Nutzung und Funktionsfähigkeit von ehemaligen Kinderkrebspatient:innen» der Universität Luzern, das onkologische Wirbelsäulenregister des Luzerner Kantonsspitals sowie das im Interview vorgestellte Projekt «Krebs im Jugend- und jungen Erwachsenenalter» der Universität Luzern.

15 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022 FORSCHUNGSFÖRDERUNG
Dr. Katharina Roser, Lehr- und Forschungsbeauftragte, Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin, Universität Luzern
«So können wir die Krebsliga weiterbringen.»

Das Ziel der Krebsliga ist es, schweizweit DIE Anlaufstelle für alle Themen rund um Krebs zu sein. Dazu werden die verschiedenen Dienstleistungen für Krebsbetroffene und ihre Angehörigen in den 18 kantonalen und regionalen Krebsligen schrittweise harmonisiert. Mirjam Weber – Bereichsleiterin Beratung, Angebote & Bildung der Krebsliga Schweiz – gibt Einblick in diesen Prozess.

Mirjam Weber, was ist mit der Harmonisierung der Angebote gemeint?

Unser Verband hat ein regional historisch gewachsenes und sehr breites Angebot an Dienstleistungen für Menschen mit Krebs und ihr Umfeld. Uns ist wichtig, dass egal, wo ein ratsuchender Mensch sich an die Krebsliga wendet, er auf dieselben Kernangebote in der gleich hohen Qualität zählen kann.

Warum ist diese Harmonisierung für die Krebsliga wichtig?

Wir sind DIE kompetente Organisation für alle Fragen rund um Krebs. Von aussen soll deshalb allen klar sein, was genau die Krebsliga bietet. Denn: Ein fokussiertes Angebot gibt Orientierung. Zudem geht es auch um die Gleichberechtigung. Eine Bernerin soll das gleiche Angebot vorfinden wie ein Tessiner oder eine Ostschweizerin. Daneben soll und darf natürlich jede Liga weiterhin ihre eigenen Spezialitäten anbieten! Die Schweiz lebt von Vielfalt – so auch die Krebsliga.

Welche der Angebote der kantonalen Ligen sind nun bereits harmonisiert und was bieten diese?

Jede dritte Person in der Schweiz erkrankt einmal in ihrem Leben an Krebs und macht die Erfahrung, dass sich unglaublich viele und neue Fragen stellen und sie

mit Herausforderungen konfrontiert wird, die sie so noch nie erlebt hat. Hier bieten unsere kompetenten Mitarbeitenden aller Ligen umfassende Beratung für die Betroffenen und Angehörigen; gestützt auf jahrelange Erfahrung und die neusten Entwicklungen in der Onkologie sowie auf dem Gebiet der Sozialversicherungen. Unsere qualitätsgeprüfte Beratungsleistung findet seit Jahren national nach denselben Konzepten und Richtlinien statt. Alle Ligen bieten umfassende Beratung und Unterstützung für psychosoziale und finanzielle Themen an. Beispielsweise wenn die Diagnose jemanden mitten im Arbeitsleben trifft, kann dies ganz unterschiedliche Fragen und Unsicherheiten auslösen. Darauf sind die Ligen spezialisiert.

«Die Schweiz lebt von Vielfalt –so auch die Krebsliga.»

Auch die ganzen Informationsleistungen – unsere Broschüren zu Krebs- und Behandlungsarten sowie Ratgeber zu verschiedenen Lebensthemen rund um Krebs – wurden harmonisiert. Sie stehen national in den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch zur Verfügung. In gedruckter Form als Broschüre oder online auf unserer Website.

Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Die Harmonisierung innerhalb des Verbandes geht weiter. Was kommt noch?

Bereits heute bieten viele Ligen kompetente, juristische Beratung an. Dieses wichtige Angebot soll künftig auch national in derselben Qualität angeboten werden. Auch suchen bereits heute viele Menschen die Krebsliga auf, um Unterstützung beim Erstellen einer Patientenverfügung oder einer umfassenden gesundheitlichen Vorausplanung zu erhalten. Auch dieses Angebot möchten wir künftig in allen Ligen anbieten. Bei der Harmonisierung können wir die gebündelte Kraft in unserem Verband nutzen und einander mit den eigenen jeweils spezifischen Kompetenzen unterstützen. So können wir die ganze Krebsliga weiterbringen. Ein fruchtbarer und sehr motivierender Prozess! Wir bleiben dran!

Interview: Joëlle Beeler

16 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022 VERBANDSSTRATEGIE

Vernetzung und Kooperationen zugunsten der Betroffenen und Angehörigen

Die Krebsliga spielt in der integrierten Versorgung eine wichtige Rolle. Das Beratungs- und Unterstützungsangebot ergänzt die medizinische Begleitung. Deshalb sucht die Krebsliga Zentralschweiz aktiv die Zusammenarbeit mit Leistungsanbietern und Partnern.

Bei der Begleitung der Krebsbetroffenen und Angehörigen sind die Beratungsstellen der Krebsliga Zentralschweiz bereits heute gut vernetzt mit medizinischen und paramedizinischen Leistungsanbietern, wie die folgenden Beispiele zeigen:

• Tumorzentrum des Luzerner Kantonsspitals und Klinik St. Anna: Unsere Beratungsleistung ergänzt die medizinisch-pflegerische Arbeit ausserhalb des Spitalaufenthalts.

• Spitäler Schwyz und Lachen: Die räumliche Integration der Beratungsstellen auf dem Spitalgelände ermöglicht eine niederschwellige Ergänzung der Versorgung von Betroffenen ausserhalb des Spitalaufenthalts, auch unabhängig von der Spitalbehandlung.

• Kantonsspitäler Uri, Zug, Obwalden, Nidwalden: Die gute Vernetzung der Beratungsstellen mit den Spitälern unterstützt die Begleitung von Betroffenen vor und nach dem Spitalaufenthalt.

• Klinik Adelheid: Die regelmässige Abgabe von Informationen über die Krebsliga-Angebote als Ergänzung zum Onko-Reha-Programm ist gut eingespielt.

Begleitung von Betroffenen stärken

Diese Kooperationen mit Spitälern und Kliniken sind sehr wichtig in der umfassenden Versorgung von Betroffenen.

Die Krebsliga Zentralschweiz ortet Optimierungen in der Patientenbegleitung. Zum Beispiel bei Fragen rund um das Leben mit Krebs ausserhalb medizinischer Fragen. Da setzt die Beratungs- und Unterstützungsleistung der Krebsliga Zentralschweiz an. Oder bei der Schulung des Pflegefachpersonals eines Spitals zum Angebot der Krebsliga. Um diesen Patientenpfad zu verbessern, sucht die Krebsliga den Austausch mit den Leistungserbringern.

Die Kooperationsmodelle bergen noch weitere Möglichkeiten. So kann die Krebsliga Zentralschweiz bei Zertifizierungen von Tumorzentren mit ihrer qualifizierten Beratungsleistung Partnerin sein. Es können gemeinsame Themen an Informationsveranstaltungen publik gemacht oder neue aufgenommen werden wie zum Beispiel Prävention oder Früherkennungsmassnahmen zur Sensibilisierung. Auch eine Weiterentwicklung von Angeboten nach den Bedürfnissen der Betroffenen ist möglich.

Daraus ergeben sich Handlungsfelder, die mit Partnern optimiert werden können:

• Vorsorge: Gesundheitsförderung, Prävention und Früherkennung

• Behandlung und Betreuung: Beratung & Unterstützung während Therapie und Reintegration

• Nachsorge: Survivorship sowie Palliative Care

Diese Optimierungen will die Krebsliga Zentralschweiz in aktiver Zusammenarbeit mit anderen Leistungserbringern aus dem Gesundheitswesen, aus der Wirtschaft oder der Gesellschaft angehen.

n Onkologe Angehörige Bild in Anlehnung an: www.walkerproject.com
17 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022 STRATEGIE KREBSLIGA ZENTRALSCHWEIZ
Carmen Stenico, Geschäftsführerin Krebsliga Zentralschweiz

Jahresrechnung 2022 in CHF

Bilanz per 31.12. 2022 mit Vorjahresvergleich

Revisionsbericht

Die Revisionsstelle hat die Buchführung und die Jahresrechnung der Krebsliga Zentralschweiz für das am 31. 12. 2022 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Sie bestätigt, dass die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER vermittelt.

Download

Die vollständige und revidierte Jahresrechnung sowie der Revisionsbericht sind auf der Website www.krebsliga.info abrufbar und werden allen Interessierten auf Wunsch kostenlos zugestellt.

Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022

per 31.12.2022 mit Vorjahresvergleich

18
FINANZEN
2022 2021 AKTIVEN Flüssige Mittel 2’712’995 2’705’265 Übrige kurzfristige Forderungen 30’718 23’732 Aktive Rechnungsabgrenzungen 355’569 251’075 Umlaufvermögen 3’099’282 2’980’072 Finanzanlagen 1’758’215 2’004’596 Finanzanlagen 1’758’215 2’004’596 Mobiliar und Einrichtungen 3’533 6’215 Büromaschinen und EDV 5’636 11’271 Liegenschaft 1 1 Sachanlagen 9’170 17’488 Anlagevermögen 1’767’385 2’022’084 Aktiven 4’866’667 5’002’155 PASSIVEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 47’956 91’012 Passive Rechnungsabgrenzungen 185’776 40’700 Kurzfristiges Fremdkapital 233’731 131’712 Zweckgebundene Fonds 590’261 558’937 Fondskapital 590’261 558’937 Reserven für Forschung 181’000 181’000 Reserven für Information 290’000 290’000 Reserven für Soziales 589’000 589’000 Reserven für Projekte 594’400 594’400 Marta-Zeugin-Reserven 150’880 150’880 Emil-Lüscher-Reserven 675’764 675’764 Fonds Aussenstellen 777’546 777’546 Wertschwankungsreserven 295’600 353’120 Gebundenes Kapital aufgrund Vorstandsentscheid 3’554’190 3’611’711 Erarbeitetes freies Kapital 699’796 694’369 Jahresergebnis (+ Gewinn / – Verlust) -211’311 5’427 Freies Kapital 488’485 699’796 Organisationskapital 4’042’675 4’311’506 Passiven 4’866’667 5’002’155 Betriebsrechnung
2022 2021 Spenden 392’362 361’087 Erbschaften und Legate 779’281 581’384 Mitgliederbeiträge 109’640 112’015 Projekt- und Kostenbeiträge Dritter 258’264 193’718 Anteil aus Sammlungen Krebsliga Schweiz 657’193 686’350 Erhaltene Zuwendungen 2’196’740 1’934’554 davon zweckgebunden 326’283 295’070 davon frei 1’870’457 1’639’484 Beiträge der öffentlichen Hand 60’500 62’000 Beiträge der öffentlichen Hand über die Krebsliga Schweiz 0 130’713 Beiträge der öffentlichen Hand 60’500 192’713 Erlöse aus Lieferungen und Leistungen an Dritte 5’760 8’746 Erlöse aus Lieferungen und Leistungen 5’760 8’746 Betriebsertrag 2’263’000 2’136’013 Sachaufwand Projekte -271’010 -270’292 Personalaufwand Projekte -780’085 -712’857 Entrichtete Beiträge an Dritte und Projekte -297’461 -260’831 Abschreibungen projektbezogen -6’161 -8’393 Direkter Projektaufwand -1’354’717 -1’252’373 Sachaufwand Fundraising -319’921 -305’494 Personalaufwand Fundraising -78’807 -68’155 Abschreibungen Fundraising -626 -795 Fundraisingaufwand -399’354 -374’444 Sachaufwand Administration -95’360 -79’049 Personalaufwand Administration -202’454 -225’230 Abschreibungen administrativer Bereich -1’531 -2’626 Administrativer Aufwand -299’345 -306’905 Betriebsaufwand -2’053’416 -1’933’723 Betriebsergebnis 209’584 202’290 Finanzertrag 29’436 199’055 Finanzaufwand -478’199 -54’715 Finanzergebnis -448’763 144’340 Ausserordentlicher Ertrag 1’672 550 Ausserordentliches Ergebnis 1’672 550 Jahresergebnis vor Veränderung des Fondskapitals -237’508 347’180 Veränderung zweckgebundener Fonds -31’324 -85’817 Veränderung des Fondskapitals -31’324 -85’817 Jahresergebnis vor Veränderung des Organisationskapitals -268’831 261’363 Zuweisung (–) / Entnahme (+) Reserven Diverse/Freies Kapital 0 -160’000 Zuweisung (–) / Entnahme (+) Wertschwankungsreserven 57’520 -95’936 Veränderung des Organisationskapitals 57’520 -255’936 Jahresergebnis nach Veränderung -211’311 5’427

Herkunft und Verwendung der Mittel

Mittelherkunft

85 % Mitgliederbeiträge/Spenden

3 % Öffentliche Hand

12 % Beiträge von Dritten (u. a. Stiftungsfundraising)

Mittelverwendung

51 % Sozialarbeit & Unterstützungen

12 % Information/Prävention

3 % Forschung

19 % Fundraising

So können Sie sich für die Krebsliga engagieren

Mitgliedschaft

Eine Mitgliedschaft bedeutet Solidarität mit den Krebsbetroffenen. Über 3000 Personen, Unternehmen, Stiftungen und Gemeinden sind Mitglied der Krebsliga Zentralschweiz.

Spende

Es gibt viele gute Gründe für Spenden: aus Solidarität, aus Betroffenheit, wegen einem runden Geburtstag oder als Kollekte bei Beerdigungen – um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Spendenaktionen

Eishockeyspielen für guten Zweck, Teilnahme an Ironman, Firma verzichtet auf Weihnachtsgeschenke, Benefizkonzerte – der Phantasie für Spendenaktionen sind keine Grenzen gesetzt.

Legat

Über den Tod hinaus Gutes tun. Das bewirkt ein Vermächtnis oder eine Erbeinsetzung zur freien Verwendung oder für bestimmte Projekte Ihrer Wahl.

Stiftungen

Viele Stiftungen engagieren sich für Menschen in schwierigen Situationen. Sie sind wichtige Partner für die Krebsliga Zentralschweiz, insbesondere für Projekte.

Kooperationen

Gemeinsam mit Partnern wie Spitälern, Firmen oder der öffentlichen Hand werden neue Projekte und Angebote geschaffen (siehe S. 17).

19 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
15 % Betriebskosten MITTELBESCHAFFUNG

Vorstand und Fachlicher Beirat: Wir setzen uns für die Krebsliga Zentralschweiz ein

Roland Sperb

Präsident Dr. med. Chefarzt Medizin

Luzerner Kantonsspital Sursee seit Mai 2014

Michael Huber Aktuar, Vertretung Recht MLaw | RA Richter am Kriminalgericht Luzern seit Mai 2018

Stefan Aebi Vertretung Medizin

Prof. Dr. med. Chefarzt Medizinische Onkologie Luzerner Kantonsspital seit Mai 2012

Reorganisation des Vorstands

Die Mitgliederversammlung hat dem Antrag zur Reorganisation des Vorstands im Mai 2022 zugestimmt.

Frau Dr. med. Veronika Bürgler Trutmann und Herr Dr. med. Felix Krummenacher sind nach langjähriger Tätigkeit vom Vorstand zurückgetreten. Einige bisherige Vorstandsmitglieder konnten wir für den Fachlichen Beirat gewinnen (siehe rechts). Neu setzt sich der Vorstand aus sechs Persönllichkeiten zusammen (siehe oben).

Wir bedanken uns bei den bisherigen und aktuellen Vorstandsmitgliedern herzlich für ihr grosses, ehrenamtliches Engagement für die Krebsliga Zentralschweiz.

Danke

Wir danken allen, die sich ehrenamtlich für die Krebsliga Zentralschweiz engagieren:

• Freiwillige Helferinnen und Helfer

• Leitende von Selbsthilfegruppen

• Fachliche Beiräte

• Vorstand

Bruno Leiseder Vizepräsident, Beauftragter Finanzen CFO

Niederlassung Schweiz eines deutschen Handelskonzerns Zug seit Mai 2017

Markus Richard Vertretung Soziales Bereichsleiter Ergänzungsleistungen (EL)

WAS Ausgleichskasse Luzern seit Juni 2021

Urs Hasse Vertretung Medizin

Dr. med. Facharzt FMH für Dermatologie und Venerologie Zug seit Juni 2008

Fachlicher Beirat 2022 stimmte der Vorstand der Idee zur Schaffung eines Fachlichen Beirats zu. Der Verein gewinnt durch die Mitglieder aus Medizin, Therapie, Paramedizin, Soziales und Politik und weiteren relevanten Fachgebieten rund um Krebs breites Fachwissen. Dies kommt der Umsetzung der Krebsprävention, Beratung & Unterstützung, Wissensvermittlung und Forschungsförderung zugute.

Der Fachliche Beirat steigert zudem die politische und gesellschaftliche Vernetzung der Krebsliga Zentralschweiz und fördert als Botschafter die Reputation und die Strahlkraft des Vereins.

Folgende Expertinnen und Experten sind bis dato Mitglieder des Fachlichen Beirats:

• Kurt Bischof, bischof | meier und co., public relations | kommunikation | werbung

• Dr. med. Walter A. Gantert, Facharzt FMH für Chirurgie (bisheriges Vorstandsmitglied)

• Dr. med. Theres Geiger-Burch, FMH Allgemeine Innere Medizin (bisheriges Vorstandsmitglied)

• Dr. med. Hubert Schefer, Zentrum für Onkologie Luzern (bisheriges Vorstandsmitglied)

Die Krebsliga Zentralschweiz ist daran interessiert, noch mehr Persönlichkeiten in den Fachlichen Beirat aufzunehmen. Informationen sind zu finden auf: zentralschweiz.krebsliga.ch/ueber-uns-kontakt/verein

Stand: 01.04.2023

20 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
ORGANISATION

Team: Wir sind in der ganzen Zentralschweiz präsent

Carmen Stenico Geschäftsführerin Krebsliga Zentralschweiz Geschäftsstelle Luzern

Tina Weilenmann Fachverantwortliche Kommunikation, Fundraising & Projekte Geschäftsstelle Luzern

Kerstin Hass Fachverantwortliche Prävention & Früherkennung Geschäftsstelle Luzern

Dana Sander Hefti Verantwortliche Zentrale Dienste Geschäftsstelle Luzern

Marlies Meyer

Verantwortliche Spendenadministration und Mitgliedschaften Geschäftsstelle Luzern

Gila Leiseder Niedermann Fachverantwortliche Finanzen & Personaladministration Geschäftsstelle Luzern

Nadine Schönenberger Praktikantin 2022/2023

Prävention & Früherkennung (bis Mai 2023)

Rebekka Toniolo Schmid

Leitung Beratung & Unterstützung

Stellvertretende Geschäftsführerin Beratungsstelle Luzern und Zug

Telefon 041 720 20 45

Myriam Ulrich Beratungsstelle Luzern (Stadt und Land)

Telefon 041 210 25 50

Ruth Aufdermauer Beratungsstelle Stans (Nidwalden/Obwalden)

Telefon 041 611 13 88

Martina Carroll Beratungsstelle Schwyz (Innerschwyz/Uri)

Telefon 041 818 43 22

Peter Horat Beratungsstelle Lachen (Ausserschwyz)

Telefon 055 442 89 70

Mona Marti Beratungsstelle Zug (Stadt und Land)

Telefon 041 720 20 45

Sabrina Dällenbach Praktikantin 2023/2024

Prävention & Früherkennung (ab Mai 2023)

Stand: 01.04.2023

21 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
ORGANISATION

Die Krebsliga Zentralschweiz will Lücken in der Krebsversorgung schliessen

Das Motto der Krebsliga Zentralschweiz für die Zukunft heisst «Versorgungslücken schliessen». An Ideen, Aufgaben und Projekten fehlt es nicht – was es dafür braucht, sind Zeit und Zusammenarbeit.

2022 hat sich für die krebsbetroffenen Menschen in der Zentralschweiz Einiges verbessert. Das zeigt der Rückblick auf das Geschäftsjahr (siehe S. 6–7). Im Interesse der Versorgungsregion Zentralschweiz gilt es gemäss Verbandsstrategie Optimierungen in der Begleitung von Menschen mit und nach Krebs umzusetzen – das sind mittel- und langfristige Aufgaben.

Versorgung und Prävention ausbauen

Die Krebsliga Zentralschweiz wird sich dafür engagieren, dass weitere Kantone den Beispielen von Zug (Krebsprävention), Uri und Luzern (Darmkrebsfrüherkennung) folgen. Einerseits wäre es wünschenswert, dass Früherkennungsprogramme, z. B. für Darm- oder Brustkrebs, in allen Kantonen der Zentralschweiz angeboten werden. Anderseits gilt es die Chancen der Prävention verstärkt zu erkennen.

Die Krebsliga Zentralschweiz hat nicht nur Erwartungen und Wünsche an die kantonalen Gesundheitsbehörden. Sie wird 2023 bei den Themen Darmkrebsfrüherkennung und Hautkrebsprävention selbst ihre Beiträge leisten. Geplant sind Informations- und Präventionskampagnen. Beispielsweise ein Stand mit dem Darmmodell an der diesjährigen Luga (28. bis 30. April), Präsenz am SlowUp Sempachersee oder Aktivitäten zu Hautkrebsprävention an Primarschulen, Kindergärten und Kitas im Kanton Zug.

Im Leben bleiben

Die integrierte Zusammenarbeit bei der Beratung und Begleitung von Betroffenen und Angehörigen soll in Zusammenarbeit mit Medizin und Paramedizin optimiert werden. Die Krebsliga Zentralschweiz ist in der Versorgung eine wichtige Partnerin für Fragen rund um das Leben mit Krebs. Um die Lücken zu schliessen will die Krebsliga mit Kliniken und Spitälern, den Health Professionals wie Onkologen oder dem Pflegefachpersonal näher zusammenarbeiten.

Auch den Anliegen der Menschen nach Krebs («Cancer Survivors») gilt es Rechnung zu tragen. Dazu werden im Verband entsprechende Angebote entwickelt. Zudem werden andere Organisationen und Unternehmen wie die der Arbeitgebenden für die Situation der Menschen mit und nach Krebs sensibilisiert und informiert.

Aktive Rolle im Gesundheitswesen Zentralschweiz Krebs ist eine Querschnittaufgabe mit Berührungspunkten auf vielen Seiten: Spitäler, Hausarztpraxen, Pflege, Sozialarbeit, Sozialversicherungen, Arbeit-

gebende, Palliativbetreuung und viele mehr. Die Krebsliga Zentralschweiz will auch in Zukunft eine verlässliche Partnerin für Behörden und andere Organisationen in Luzern, Nid-/Obwalden Uri, Schwyz und Zug sein. Vorstand, Geschäfts- und Beratungsstellen sind sich bewusst, dass es sich dabei um langfristige Aufgaben handelt. Dahinter stehen Austausche und Prozesse, die ihre Zeit brauchen.

Finanzierung sichern

Die Krebsliga Zentralschweiz finanziert ihre Leistungen grösstenteils durch Spenden und Legate von Privaten sowie Mitgliederbeiträge. Stiftungen und Gelder der öffentlichen Hand machen Projekte möglich oder unterstützen die Beratungsleistungen. Wir arbeiten daran, mittels weiterer Verträge und Kooperationen Einnahmen für die Deckung unserer Leistungen zu sichern. Wir danken allen für ihre Treue und das Vertrauen in unsere Arbeit, die ohne diese Gelder nicht möglich wäre.

Ein Grund zur Freude!

Schliesslich gibt es 2023 ein erfreuliches Jubiläum zu feiern: 20 Jahre Beratungsstelle Stans für die Kantone Nid- und Obwalden. Seit zwei Jahrzehnten wird der Bevölkerung der beiden Kantone eine Beratungsstelle in ihrer Nähe für Fragen rund um Krebs angeboten. Dank eines Legats wurde die Gründung der Beratungsstelle damals ermöglicht. Dafür sind wir bis heute dankbar! Aus diesem Anlass wird am 30. Juni 2023 ein Abend am Stanser Summer mit einem Konzert von Reto Burrell bespielt. Wir sind mit einem Informationsstand vor Ort und freuen uns auf persönliche Kontakte.

Mitgliederbefragung 2023

Unsere Mitglieder tragen und stützen unser Tun ideell wie finanziell. Die Krebsliga Zentralschweiz will sich laufend verbessern und führt deshalb im Mai 2023 eine schriftliche Mitgliederbefragung durch. Die Erkenntnisse fliessen in unsere Arbeit ein.

22 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
AUSBLICK

Wir danken herzlich für Mitgliedschaft – Legate – Spenden

Ein herzliches Dankeschön geht an die über 3000 Vereinsmitglieder, an die Spenderinnen und Spender, an die Menschen hinter den Spendenaktionen, die öffentliche Hand und die Legatgeber. Sie alle ermöglichen die breite Tätigkeit der Krebsliga Zentralschweiz.

• Albert Koechlin Stiftung AKS, Luzern

• Albert von Tscharner Stiftung, Luzern

• Alice Bucher-Stiftung, Luzern

• Arthur Waser Foundation, Luzern

• Beisheim Stiftung, Baar

• Cornelius Knüpffer Stiftung, Luzern

• Damenturnverein Steinhausen, Steinhausen

• Dominic und Pascal Müller, Luzern «Ironman Pascal und Dominic»

• EHC Seewen, Seewen «Charity Game»

• Einwohnergemeinde Baar

• Emil Hechler Stiftung, Adliswil

• Galderma, Zug «SonnencremeSponsoring Daylong»

• Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern, Luzern

• Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Schwyz, Rickenbach

• Glencore International AG, Baar

• Grand Casino Luzern AG, Luzern

• Hatt-Bucher-Stiftung, Zürich

• Infoniqa Switzerland Software and Services AG, Root D4

• Josef Müller Stiftung Muri, c/o Balthasar Käppeli, Muri

• Luzerner Kantonalbank, Luzern «Spende anstatt Weihnachtsgeschenke»

• Starr International Foundation, Zug

• Stiftung Henriette u. Hans-Rudolf Dubach-Bucher, Luzern

• Stiftung Pro Aegrotis, Solothurn

• Stiftung LZ Weihnachtsaktion, Luzern

• Stiftung Carl und Elise Elsener-Gut, Schwyz

• Stiftung Mutter Bernarda, Menzingen

• Ursula Diethelm-Rothlin Stiftung, Lachen

• Verein SchnauZug, Zug «Benefizgala»

• Zuger Kantonalbank, Zug

• Zuger Kantonsspital, Baar

Danke auch an die vielen weiteren grosszügigen Spenderinnen und Spender!

23 Krebsliga Zentralschweiz / Jahresbericht 2022
DANKE!

Beratungsstelle Luzern (Stadt und Land)

Löwenstrasse 3

6004 Luzern

Telefon 041 210 25 50

Beratungsstelle Lachen (Ausserschwyz)

c/o Spital Lachen/Altbau

Oberdorfstrasse 41

8853 Lachen

Telefon 055 442 89 70

Beratungsstelle Schwyz (Innerschwyz/Uri)

c/o Spital Schwyz

Waldeggstrasse 10

6430 Schwyz

Telefon 041 818 43 22

Beratungsstelle Stans (Nidwalden/Obwalden)

Ennetmooserstrasse 23

6370 Stans

Telefon 041 611 13 88

Beratungsstelle Zug (Stadt und Land)

Alpenstrasse 14

6300 Zug

Telefon 041 720 20 45

«Wir wollen die Zahl der Krebserkrankungen verringern und die Lebensqualität der Betroffenen und ihres Umfelds verbessern.»

Krebsliga Zentralschweiz

Geschäftsstelle

Löwenstrasse 3

6004 Luzern

Tel. 041 210 25 50 info@krebsliga.info

www.krebsliga.info

Spendenkonto

IBAN CH61 0900 0000 6001 3232 5

Die Krebsliga Zentralschweiz trägt das Zewo-Gütesiegel. Es bescheinigt, dass Ihre Spende am richtigen Ort ankommt und effizient Gutes bewirkt.

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04.2023
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