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Holzarten

Page 1

Vorwort

Georg Binder, proHolz Austria

Essay

Die Welt des Holzes beginnt im Wald

Anne Isopp

Klimawirkung von Wald und Holznutzung

Alfred Teischinger

24 Baum- und Holzarten

5 6 9 11

Ahorn  | Vogelaugenahorn | Riegelahorn

Birke  | Maserbirke

Birnbaum

Buche  | Rotbuche gedämpft | Rotbuche |  Rotbuche mit Rotkern

Douglasie

Edelkastanie

Eibe  | Masereibe

Eiche  | Roteiche | Mooreiche

Elsbeere

Erle

Esche  | Olivesche | Esche Braunkern

Fichte  | Fichte mit Astbild Hainbuche

Kiefer (Föhre)

| Französische Nuss | Masernuss

Pappel | Aspe  | Maserpappel

Platane

Robinie  | Robinie gedämpft

Tanne

Ulme (Rüster)  | Maserulme

Der erste Zugang zum Holz Josef Fellner

Holz

Die Farbe des Holzes Alfred Teischinger

Farbpalette

Farbveränderung durch uv-Licht Oberflächenveränderung durch Bewitterung Normen, Literatur und Tipps

Inhalt 12  16  20 22 26 28 30 34 38 40 42 46 50 52 54 56 58 60 64 68 70 74 76 80 82 84
Lärche Linde Nussbaum
Kirschbaum
Zirbe Nadelhölzer Physikalische und mechanisch-technologische Kennwerte Laubhölzer Physikalische und mechanisch-technologische Kennwerte 90 96 98 100 102 104 105 106 108 112
Holzmerkmale Modifiziertes
Alfred Teischinger
Glossar Impressum

Essay

Die Welt des Holzes beginnt im Wald

Viele Dinge des Alltags sind aus Holz, vom Kochlöffel bis zum Zahnstocher, vom Eisstäbchen bis zum Fußboden. Sie sind für uns so selbstverständlich, dass wir ihrer materiellen Beschaffenheit meist nicht viel Aufmerksamkeit schenken. Noch weniger Gedanken machen wir uns darüber, aus welcher Holzart diese Dinge sind. Aus Buche zum Beispiel können sowohl der Kochlöffel, der Stuhl und die Palette im Supermarkt als auch das Brennholz für den Pizzaofen sein, Fichte kann für den Hausbau verwendet werden sowie als Klangholz im Instrumentenbau. Jede Holzart hat ihre spezifischen Eigenschaften. Die eine ist leicht und biegsam, die andere schwer und hart. Schon unsere Vorfahren wussten Holz zu Gebrauchsgegenständen zu verarbeiten, Häuser damit zu errichten und Brennmaterial daraus zu machen. Sie aßen die Früchte der Bäume und nutzten Blätter, Nadeln und Rinde für medizinische Zwecke.

Mit der Erfindung neuer Werkstoffe wie Kunststoff oder Beton wurde die Verwendung von Holz zurückgedrängt. Im Bauwesen wurde Holz bis vor nicht allzu langer Zeit eher mit einer historischen oder ländlichen Baukultur in Verbindung gebracht oder als Werkstoff für alternative Lebensweisen abgetan. Das hat sich radikal verändert. Das Interesse am Werkstoff Holz ist mit dem ökologischen Bewusstsein der Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Holz erlebt heute eine Renaissance und ist zu einem Sinnbild und Hoffnungsträger für Nachhaltigkeit geworden. Doch Holz ist nicht nur nachhaltig, es ist auch einfach schön. Sein Geruch, seine Haptik und Optik mit einer Vielfalt an Farben und Maserungen sind einzigartig. Kein Stück Holz gleicht dem anderen.

„Mit Holz ist es wie mit der Welt. Je mehr wir darüber wissen, desto schöner wird es.“ Dieser wunderbare Gedanke stammt von Alfred Teischinger, einem österreichischen Holztechnologen und Mitautor dieses Buches. Wer mehr über Holz erfahren will, sollte als Erstes in den Wald gehen und genau schauen, was dort wächst.

Wie ein Wald funktioniert

Das Wort Wald ist ein schöner Begriff – so kurz, klar und eindeutig. Dabei ist damit ein unglaublich komplexes Ding gemeint: ein Ökosystem, das einen nachhaltigen Rohstoff produziert, Lebensraum vieler Tiere ist und einen unersetzbaren Erholungswert für uns Menschen darstellt; ein System, das Staub und Schadstoffe aus der Luft filtert, Sauerstoff produziert, ausgleichend auf die Temperatur wirkt und uns mit reinem, klarem Trinkwasser versorgt.

In den Märchen ist der Wald voller Fabelwesen, im echten Leben voller Geräusche, Lichtstimmungen, Pilze, Tiere und eben Bäume. Der Wald ist ein wertvolles Ökosystem, das viele Funktionen zugleich erfüllt: Er hat für uns Menschen eine Erholungs-, Schutz-, Wohlfahrts- und Nutzfunktion. Eine Funktion des Waldes bekommt derzeit besonders viel Aufmerksamkeit: die Speicherung von Kohlenstoff. Der Wald entzieht der Atmosphäre CO2, bindet den Kohlenstoff und produziert dabei Sauerstoff. Den Kohlenstoff speichert der Wald nicht nur im Holz, in den Ästen und Blättern,

sondern auch im Waldboden. Hier ist sogar mehr Kohlenstoff gespeichert als in der oberirdischen Biomasse. Damit stellen Wald und Waldboden eine große Kohlenstoffsenke dar und sind essenziell im Kampf gegen den Klimawandel.

Doch sind die Wälder – zumindest global gesehen – durch illegale Abholzungen und Brände bedroht. Jährlich verschwinden auf der Erde Waldflächen, die zusammengenommen größer als Österreich sind. Nur etwa die Hälfte davon wird wieder aufgeforstet. Das hat eklatante Auswirkungen auf das Klima.

Die Wälder in Mitteleuropa hingegen werden nachhaltig bewirtschaftet. Ihre Flächen bleiben konstant oder wachsen sogar weiter an wie in Österreich.

Die Schweiz und Deutschland sind zu mehr als 30 Prozent bewaldet, in Österreich ist es knapp die Hälfte der Landesfläche. Der Erhalt der Wälder steht in der eu an oberster Stelle und ist gesetzlich festgeschrieben. Das war nicht immer so.

Als der Mensch sesshaft wurde, machte er sich den Wald zunutze. Mit dem Wachsen der Bevölkerung stieg der Bedarf an Holz rasant an, es wurden immer mehr Bäume geerntet mit fatalen Folgen. Das Holz wurde knapper und der Wald konnte die Menschen nicht mehr vor Erdrutschen und Überschwemmungen schützen.

In dieser Zeit begründete der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz mit seinem Werk „Sylvicultura Oeconomica“ den Grundsatz der nachhaltigen Holznutzung: Es sollte immer nur so viel Holz geerntet werden, wie durch eine planmäßige Aufforstung und Waldpflege wieder nachwachsen kann. Aus diesem forstwirtschaftlichen Bewirtschaftungsprinzip entwickelte sich später der Begriff der Nachhaltigkeit.

Der Grundsatz, dass nur so viel geerntet werden darf wie nachwächst, ist längst fester Bestandteil europäischer Forstgesetze. Das Gleiche gilt für die multifunktionale Waldbewirtschaftung, die sich um einen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen und Funktionen bemüht: von der Nutzung des Holzes bis zur Biodiversität. In den europäischen Wäldern wächst der Holzvorrat stetig an, weil nie der ganze Zuwachs genutzt wird. Allein in Österreich ist der Holzvorrat von den 1990er Jahren bis heute um mehr als 20 Prozent gestiegen. Damit ist auch viel Holz vorhanden, das wir nutzen können. Immer mehr Kunden und Kundinnen aber wollen sichergehen, dass ein Holzprodukt aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Als Nachweis dazu dienen Zertifizierungssysteme wie pefc oder fsc.

Kohlenstoffspeicher im Wald

8 %Äste, Nadeln, Blätter 24 %Stammholz

8 %Wurzeln 59 %Waldboden

6 – 7 8 % 24 %
Anne Isopp

Wald in Europa

Waldfläche in Hektar (ha) und Prozent der Staatsfläche

Der klimafitte Wald

Die Fichte ist die häufigste Baumart in mitteleuropäischen Wäldern. Sie wird auch der Brotbaum der Holzwirtschaft genannt, weil sie fast alles Bauholz liefert. Sie wächst schnell und gerade, ihr Holz ist leicht zu bearbeiten und eignet sich auch gut zur Herstellung von Papierzellstoff.

Fichte und Buche sind die zwei häufigsten Baumarten in Mitteleuropa. Die mehr als 60 anderen Baumarten, die in den heimischen Wäldern wachsen, kommen viel seltener vor, sind aber genauso wichtig für das Ökosystem Wald.

Durch den Klimawandel verändern sich jedoch die Wachstumsbedingungen für die Bäume. Besonders der Fichte machen die heißen und trockenen Sommer zu schaffen. Sie ist nicht so trockenresistent wie andere Baumarten. In den letzten Jahren vernichteten Sturmschäden und Borkenkäfer große Fichtenbestände. Deshalb müssen die europäischen Wälder durch eine aktive Waldbewirtschaftung zu sogenannten klimafitten Wäldern umgebaut werden. Statt Monokulturen wird es mehr Mischwälder geben und damit auch weniger Nadelholz und mehr Laubholz. Oberhalb von 600 m Seehöhe wird die Fichte auch weiterhin auf passenden Standorten und in Mischbeständen wachsen. In niedrigeren Lagen wird im Zuge des nötigen Waldumbaus die Fichte durch ausgewählte Laubhölzer sowie klima- bzw. trockenresistentere Nadelholzarten wie Kiefer, Tanne, Lärche und Douglasie ersetzt werden.

Die Forstwirtschaft ist darum bemüht, genau zu schauen, welche Baumarten am jeweiligen Standort von der Natur forciert werden, um diese individuell und standortbezogen auszuwählen. Während 80 Prozent des geernteten Nadelholzes stofflich verwertet werden können, ist es beim Laubholz nur ein Drittel. Auch in den physikalischen und mechanischen Eigenschaften unterscheiden sich die Baumarten. Buche ist zum Beispiel schwerer und fester als Fichte und kann in geringeren Dimensionen eingesetzt werden. Zugleich ist Buche aber auch sehr feuchtigkeitsempfindlich und muss beim Einbau entsprechend sorgsam behandelt werden. Buchenholz wird schon lange in der Möbel-, Parkett- und chemischen Industrie verwendet. Die Branche ist hier nun gefordert, für das steigende Laubholzangebot weitere Anwendungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Holz nutzen

In den letzten Jahrzehnten hat der Baustoff Holz die moderne Bauwelt erobert. Intensive Forschungsarbeiten haben neue Holzwerkstoffe hervorgebracht, die wiederum neue und wirtschaftliche Bauweisen mit Holz erlauben. Es wird immer mehr mit Holz und immer höher gebaut.

Die Gründe für die Renaissance des Baustoffs Holz sind auch im gestiegenen Interesse an ressourcenschonenden und nachhaltigen Baulösungen zu finden.

Österreich 4,0 Mio. ha 47,9 % Schweiz 1,3 Mio. ha 32 %
Europa 227 Mio. ha 34,8 % Bewaldung in % 11 – 25 26 – 50 51 – 75 76 – 100
Deutschland 11,4 Mio. ha 32 %

Der Bergahorn erreicht Höhen bis 35 m, der Spitzahorn 30 m und Stammdurchmesser bis 1 m. Die Rinde zeigt beim Bergahorn eine glatte Schuppenborke, beim Spitzahorn eine längsrissige mittelgrobe Borke. Die Ahornarten haben handförmig gelappte Blätter, beim Bergahorn sind sie am Rand grobgesägt, der Spitzahorn hat nur einzelne Blattzähne und ist sonst ganzrandig. Die zweiflügeligen Früchte sind als „Nasenzwicker“ oder „Propeller“ schon den Kindern bekannt.

Erkennungsmerkmale des Holzes

Farbe Splint und Kernholz bei Bergahorn weißlich, bei Spitzahorn rötlichweiß

Querschnitt zerstreutporig, die Jahrringgrenzen sind fein, aber gut erkennbar

Radialschnitt feine, glänzende Spiegel, zart gestreifte Textur, oft geriegelt

Tangentialschnitt feine Fladerzeichnung

Geruch nicht auffallend

Härte mittelhart

Physikalische Kennwerte

Rohdichte

Mittelwerte 12 616 | 637 kg/m3 Grenzwerte 12 518–790 | 550–700 kg/m3

Ahorn

Weitere Handelsnamen Bergahorn | Spitzahorn

Englisch Maple

Botanischer Name Acer pseudoplatanus L. | Acer platanoides L. Kurzzeichen ba | sa (en-Kurzzeichen: acps | acpl )

Mechanische Kennwerte

Elastische Eigenschaften

Biege-Elastizitätsmodul El 10.500 | 10.700 N/mm2

Festigkeitseigenschaften

Biegefestigkeit fm 101 | 110 N/mm2

Zugfestigkeit ft,0 110 | 115 N/mm2

Druckfestigkeit fc,0 51 | 54 N/mm2

Härte

Brinellhärte HB0 59 | 58 N/mm2

Brinellhärte HB90 28 | 29 N/mm2

Sonstige Kennwerte

Wärmeleitfähigkeit 0,144 | 0,140 W/mK

Natürliche Dauerhaftigkeit

Pilze 5, nicht dauerhaft | 5

Hausbockkäfer D, dauerhaft | D

Anobium S, nicht dauerhaft | S

Tränkbarkeit

Kernholz 1, gut tränkbar | 1

Splintholz 1, gut tränkbar | 1

Farbe

Farbwert (L*a*b*) 87,9*5,3*22,3* | –

Angaben für Bergahorn | Angaben für Spitzahorn

Kulturgeschichtliches Aus Ahornholz gefertigte Löffel, Becher, Teller und Schüsseln dienten bis in die Neuzeit breiten Bevölkerungskreisen als Gefäße für Speis und Trank. Dank feiner Poren bewährten sie sich auch in hygienischer Hinsicht und der weißliche Farbton wirkte sauber. Das Drechseln, wofür sich Ahornholz gut eignet, ist eine uralte mechanische Bearbeitungsweise. Allerdings haben sich wegen der Vergänglichkeit des Holzes kaum Zeugnisse erhalten. Hin und wieder begegnet es uns als Tischplatte, die vom regelmäßigen Abwischen angenehm seidig glänzt und die Geschichte ihres Gebrauchs erzählt. Allgemeines Von den heimischen Ahornarten sind nur Bergahorn und Spitzahorn für die Forst- und Holzwirtschaft von Bedeutung. Feldahorn (Acer campestre L.) spielt eine untergeordnete Rolle. Ahornbäume wachsen in Mischwäldern und auf freier Flur. Der Ahorn wächst anfangs sehr schnell. Bergahorn kann bis zu 300 Jahre alt werden, Spitzahorn erreicht das Höchstalter mit 150 Jahren. Ersterer wird meist ab 0,4 m Durchmesser genutzt, weil mit zunehmendem Durchmesser störende Verfärbungen auftreten können.

Holzcharakteristik Makroskopisch werden Zuwachszonengrenzen oft, aber nicht immer, durch sehr schmale, scharf begrenzte dunkle Spätholzzonen hervorgehoben. Bergahorn zählt zu den hellsten heimischen Holzarten. Unter Lichteinfluss wechselt die Farbe zu Gelblichbraun. Bei alten Bäumen kann es zu farblich abgesetzter fakultativer Kernbildung kommen. Trotz fast weißer Grundfärbung können Hölzer vom selben Stamm einen Hell-Dunkel-Kontrast aufweisen, der infolge unterschiedlicher Reflexion von Licht entsteht und vornehmlich zwischen gestürzten Furnieren oder Hölzern zu beobachten ist. Verursacht wird dies durch eine von der Schnittebene abweichende Faserrichtung. Auf Tangentialflächen sind die rötlichen oder blassbraunen Spindeln der zahlreichen Holzstrahlen mit bloßem Auge erkennbar und beleben das Bild. Auf Radialflächen beeinflussen die Spiegel der Holzstrahlen, ähnlich jenen der Buche, aber feiner, das Holzbild. Für alle Ahornarten ist das häufige Vorkommen einer Wuchsausprägung mit welligem Faserverlauf charakteristisch. Dies führt zum speziellen optischen Effekt der Riegelungstextur. Die besonders wertvolle Vogelaugentextur findet sich vor allem beim Zuckerahorn.

Eigenschaften Mit 582 kg/m3 ist der Bergahorn etwas leichter als der Spitzahorn, der eine Darrdichte von 595 kg/m3 aufweist. Die Brinellhärte beträgt 28 bzw. 29 N/mm2. Ahornholz ist schwer spaltbar, seine Bearbeitung problemlos. Alle Ahornhölzer sind gut messer- und schälbar und die Biegefähigkeit ist bei geradfaserigem Wuchs allgemein gut. Besonders Bergahorn eignet sich zum Fräsen, Drechseln, Bohren und Schnitzen. Sein Holz lässt sich gut beizen und allen sonstigen Oberflächenbehandlungsverfahren unterziehen. Bei der Trocknung ist eine längere Feuchtehaltung bei höheren Temperaturen zu vermeiden, da es zu unerwünschten Verfärbungen kommen kann. Bei zu stapelndem Schnittholz sollten Stapelleisten mit kleiner Auflage verwendet werden und ausreichend Zwischenraum für eine gute Durchlüftung des Stapels gelassen werden. Ahornholz ist nicht dauerhaft (Dauerhaftigkeitsklasse 5), gut tränkbar und anfällig für tierische Schädlinge (Anobien).

Verwendung Ahornholz eignet sich für dekorative Furniere, Schälfurniere (Sperrholz), für Möbel, als Fußböden (Parkett, Dielen), für Treppenstufen sowie für Werkzeuge und Maschinenbauteile. Im Musikinstrumentenbau wird es zu Holzblasinstrumenten (Blockflöte, Fagott usw.) verarbeitet und dient als Böden von Streichinstrumenten. Verwendet wird es darüber hinaus für Kinderspielzeug, Küchengeräte (Kochlöffel, Schnittbretter, Buttermodel usw.) und als Schnitzholz für die Bildhauerei.

Ähnliches Holz Birke

axial l,max
radial r,max 3,3 | 3,8 % tangential t,max 7,1 | 8,6 % Differenzielle Quellung radial qr 0,15
0,15 %/% tangential qt 0,27 | 0,27 %/%
Schwind- und Quellmaße Gesamtschwindmaß
0,5 | 0,4 – 0,5 %
|
12 – 13 13 Ahorn 14 Vogelaugenahorn 15 Riegelahorn

Im geschlossenen Bestand mit hoch angesetzter Krone bis zu 40 m hoch. Auf der glatten, hellgrauen Rinde sind die Narben der abgestorbenen Äste besonders markant. Wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem herabhängenden Schnurrbart werden sie Chinesenbärte genannt. Die dunkelgrünen Blätter sind oval und ganzrandig. Die Baumblüte und Samenbildung findet nur alle drei bis sechs Jahre als Samenmast statt. Dann ist der Waldboden bedeckt von den braunen, mit Stacheln besetzten Fruchtbechern und den darin sitzenden Bucheckern.

Erkennungsmerkmale des Holzes

Farbe Kern und Splint rötlichweiß, gedämpft rötlich bis rotbraun

Querschnitt Jahrringgrenzen gut erkennbar und am Schnittpunkt mit den markanten Holzstrahlen oft eingekerbt, Poren mit bloßem Auge nicht sichtbar, zerstreutporig

Radialschnitt leicht gestreift mit großflächigem Spiegel

Tangentialschnitt neben dem Flader eine charakteristische feine, braune Strichelung durch die Holzstrahlen

Geruch nicht auffallend

Härte hart

Physikalische Kennwerte

12 713 kg/m3

12 530 – 910 kg/m3

Weiterer Handelsname Rotbuche Englisch European Beech

Botanischer Name Fagus sylvatica L. Kurzzeichen bu (en-Kurzzeichen: fasy)

Mechanische Kennwerte Elastische Eigenschaften Biege-Elastizitätsmodul El 15.300 N/mm2

Kulturgeschichtliches In Mangelzeiten wurde noch im 20. Jahrhundert Speiseöl aus den Bucheckern gepresst. Wegen des hohen Heizwerts und des Bedarfs an (Pott-)Asche zur Herstellung von Waschlauge gehörten früher Buchenscheiter klafterweise zum Grundbedarf eines Haushalts. In Stabdimension ist Buchenholz unter Dampf leicht zu biegen und behält die neue Form, was Michael Thonet den Welterfolg mit kostengünstigen und dennoch langlebigen Bugholzsesseln ermöglichte. Aber auch ungebogen wird Buchenholz für Möbel gern genutzt. Allgemeines Die Rotbuche ist nicht nur die häufigste Laubbaumart in Mitteleuropa, sondern auch eines unserer bedeutendsten Nutzhölzer. Sie wird oft als „Mutter“ des Waldes bezeichnet, ist eine Schattenbaumart und tritt auf vielen Standorten in Mitteleuropa als Schlusswaldbaumart auf. Im Bergwald bildet sie gemeinsam mit Fichte und Weißtanne einen prägenden Mischwald. Freistehend bilden Buchen eine weit ausladende Krone, die sich im Waldbestand selten entfalten kann. Buchen werden bis zu 300 Jahre alt, die wertvollen Stämme werden nach 120 bis 180 Jahren geerntet.

Holzcharakteristik Das helle, fast weißliche Buchenholz erhält durch Dämpfung beziehungsweise Trocknung die bekannte rötliche Farbe. Unter Lichteinwirkung wechselt der Farbton zu fahlgelb. Häufig bilden Buchen einen fakultativen, rotbraunen Kern aus, der – wolkig abgesetzt oder unregelmäßig sternförmig –als Spritzkern bezeichnet wird. Das früher als typisch zerstreutporig beschriebene Holz wird nun von einigen Fachleuten als halbringporig beschrieben, da die Poren im Spätholzbereich weniger zahlreich und etwas kleiner sind. Die Holzstrahlen sind in allen Schnittrichtungen deutlich sichtbar und prägen vor allem im Tangentialschnitt das Holzbild, wo sie als feine, mehrere Millimeter hohe Spindeln auftreten. Buche neigt zu Wachstumsspannungen, die bei der Verarbeitung problematisch sind.

Sonstige Kennwerte

Gleichgew.-Feuchte 37 (20°/37 %) 7,3 %

Gleichgew.-Feuchte 83 (20°/83 %) 15,7 %

Natürliche Dauerhaftigkeit

Pilze 5, nicht dauerhaft

Hausbockkäfer S, nicht dauerhaft

Anobium S, nicht dauerhaft

Tränkbarkeit

Kernholz 1v, gut tränkbar, hohe Variabilität

Rotkern 4, sehr schwer tränkbar

Splintholz 1, gut tränkbar

Farbe

Farbwert (L*a*b*) 75,4*10,1*23,7*

Eigenschaften Die Buche ist ein schweres (Darrdichte 670 kg/m3) und hartes Holz (Brinellhärte 34 N/mm2), das sehr hohe Schwindwerte aufweist. Die geringe Formstabilität bei wechselnder Feuchte muss vor allem bei größeren Querschnitten berücksichtigt werden. Das Holz ist gut zu bearbeiten und dank seiner gleichmäßigen Struktur besonders gut zu fräsen, drechseln und schnitzen. Nach entsprechender Vorbehandlung durch Dämpfen ist das Holz sehr gut messer- und schälbar. Gedämpftes Holz lässt sich zudem sehr gut biegen. Beim Trocknen neigt das stark schwindende Holz zu Verwerfungen und Rissbildungen. Daher müssen Stapelung und Trocknungsführung sehr sorgfältig erfolgen. Die dichte homogene Oberfläche erfordert bei ihrer Behandlung eine ausreichende Fließfähigkeit der verwendeten Mittel. Buchenholz lässt sich sehr gut beizen und kann damit an nahezu jeden Farbton angepasst werden. Das Holz ist nicht dauerhaft (Dauerhaftigkeitsklasse 5) und gut tränkbar (bei Rotkern jedoch sehr schwer tränkbar).

Verwendung Rotbuchenholz wird vielseitig im Möbel- und Innenausbau eingesetzt: z. B. für Sitzmöbel (besonders als Bugholz), für Furniere, Sperrholz –besonders auch als Furnierlagenholz (lvl) und Formsperrholz –, Treppen und Parkett. Weitere Verwendungsgebiete sind Spielwaren, Küchengeräte, Bürsten und Werkzeugteile sowie Verpackungen wie Obststeigen etc. Mit Teeröl imprägniert, wird es immer noch für Eisenbahnschwellen verwendet. Außerdem kommt Buchenholz bei der Erzeugung von (Chemie-)Zellstoff (im Viskose- bzw. Lyocellprozess werden daraus Textilfasern produziert) in der Bioraffinerie sowie bei der Herstellung von verschiedenen Holzwerkstoffplatten zum Einsatz. Buche ist zudem ein beliebtes Brennholz und Ausgangsmaterial für die Erzeugung von Holzkohle.

Buche
Rohdichte Mittelwerte
Grenzwerte
Schwind-
Gesamtschwindmaß axial l,max 0,3 % radial r,max 5,4 % tangential t,max 12,3 % Differenzielle Quellung radial qr 0,21 %/% tangential qt 0,41 %/%
und Quellmaße
120 N/mm2 Zugfestigkeit
129 N/mm2 Druckfestigkeit fc,0 61 N/mm2 Härte Brinellhärte HB0 68 N/mm2 Brinellhärte HB90 34 N/mm2
Festigkeitseigenschaften Biegefestigkeit fm
ft,0
Wärmeleitfähigkeit
0,165 W/mK
22 – 23 23 Rotbuche gedämpft 24 Rotbuche 25 Rotbuche mit Rotkern

Der große Baum erreicht Höhen zwischen 30 und 55 m, vereinzelt bis 60 m, wobei die astfreie Stammlänge bis 30 m und der Durchmesser bis 1,5 m betragen können. Die Rinde ist in der Jugend rotbraun (daher „Rottanne“), die Borke später dünn, rötlichgrau und blättert in dünnen Schuppen ab. Die Nadeln sind zugespitzt, auf kleinen Nadelkissen sitzend. Die Zapfen hängen an den Zweigen und fallen nach Samenreife als Ganzes ab.

Erkennungsmerkmale des Holzes

Farbe weißlich, rahmgelb bis strohgelb, rötlich, sowohl im Splint als auch im Kern (Reifholz), bei Lichteinwirkung starke

Neigung zum Vergilben, es entwickelt sich ein gelbbrauner Farbton

Querschnitt Jahrringgrenzen deutlich ausgebildet, der Übergang von Frühholz zu Spätholz vollzieht sich allmählich. Sehr feine, nicht zahlreiche Harzkanäle (wesentliches

Unterscheidungsmerkmal zu Tanne)

Radialschnitt deutlich gestreifte Textur

Tangentialschnitt markante Flader durch die scharfe Jahrringabgrenzung des Spätholzes

Geruch nicht auffallend, im frischen Zustand

leicht harzig

Härte weich

Physikalische Kennwerte

12 448 kg/m3

12 300 – 750 kg/m3

Weitere Handelsnamen Rotfichte, Rottanne, Gemeine Fichte Englisch Norway spruce, Spruce, Whitewood Botanischer Name Picea abies (L.) Karst. Kurzzeichen fi (en-Kurzzeichen: pcab)

Mechanische Kennwerte

Elastische Eigenschaften

Biege-Elastizitätsmodul El 11.200 N/mm2

Festigkeitseigenschaften

Biegefestigkeit fm 77 N/mm2

Zugfestigkeit ft,0 99 N/mm2

Druckfestigkeit fc,0 48 N/mm2

Härte

Brinellhärte HB0 34 N/mm2

Brinellhärte HB90 13 N/mm2

Sonstige Kennwerte

Wärmeleitfähigkeit 0,105 W/mK

Gleichgew.-Feuchte 37 (20°/37 %) 7,0 %

Gleichgew.-Feuchte 83 (20°/83 %) 16,4 %

Natürliche Dauerhaftigkeit

Pilze 4, wenig dauerhaft

Hausbockkäfer S, nicht dauerhaft

Anobium S, nicht dauerhaft

Tränkbarkeit

Kernholz 3 bis 4, schwer bis sehr schwer tränkbar

Splintholz 3v, schwer tränkbar, hohe Variabilität

Farbe

Farbwert (L*a*b*) 85,8*6,5*27,0*

Kulturgeschichtliches Die Fichte ist der Brotbaum der Forstwirtschaft, gilt allerdings als besonders gefährdet im Klimawandel. Vielerorts wurde sie jahrzehntelang als standortfremde Baumart in Reinbeständen angepflanzt, um entwaldete Flächen schnell zu bestocken und Bauholz zu gewinnen. Stürme, Schneebruch und Trockenheit sowie der darauf unvermeidlich folgende Borkenkäfer führen immer häufiger zu einem hohen Schadholzanfall. Eine aktive Bewirtschaftung und Umwandlung zu Mischbeständen soll das Schadholzaufkommen reduzieren. Keine andere Baumart weist eine ähnlich große Vielfalt der Verwendung auf: von der Transportpalette über weit gespannte, elegante Holzkonstruktionen bis hin zum exklusiven, feinjährigen Resonanzholz für Klangböden von Klavieren und Decken von Saiteninstrumenten.

Allgemeines Die Fichte ist sowohl in Österreich und Deutschland als auch in der Schweiz die wichtigste und am häufigsten vorkommende heimische Baumart. Auf sehr begünstigten Standorten kann sie bis zu 600 Jahre alt werden. Tatsächlich ist der nachgewiesen älteste Baum der Welt mit 9.550 Jahren eine Fichte und steht in den Bergen Mittelschwedens. Bewirtschaftete Bestände werden in der Regel mit 80 bis 120 Jahren geerntet. Die Stämme sind zylindrisch und auffallend geradschäftig, neigen allerdings zu Drehwuchs.

Holzcharakteristik Die Jahrringgrenze wird durch das abschließende dunkle Spätholz und das im neuen Jahrring beginnende helle Frühholz deutlich markiert, was dem Holz einen dekorativen Charakter verleiht. Durch Alter, Standort und Kulturmaßnahmen können Jahrringbreiten und Spätholzanteile stark variieren, der Spätholzanteil beträgt aber höchstens ein Viertel der Jahrringbreite. Vor allem bei alten Bäumen aus Hochlagen kann sie über weite Teile des Querschnitts geringer als 1 mm sein. Als „Haselwuchs“ tritt vereinzelt ein feinwelliger Faserverlauf auf, der als „Haselfichte“ gesucht ist. Farbe und Struktur werden durch die Jahrringbreite und das Früh- und Spätholz bestimmt. Frisch gehobeltes Holz ist fast weiß und matt glänzend, da das helle Frühholz überwiegt. Spätholz ist gelblich- bis rötlichbraun. An Brettern findet man häufig angeschnittene Harzgallen. Die fast weiße Grundfarbe neigt unter Lichteinfluss zum Vergilben, später entwickelt sich ein honiggelbbrauner Farbton. Eigenschaften Fichtenholz ist leicht (Darrdichte 434 kg/m3) und weich (Brinellhärte 13 N/mm2). Die Angleichgeschwindigkeit der Holzfeuchte an das Umgebungsklima ist eher langsam, das Stehvermögen gut. Allgemein gilt Fichtenholz als mäßig schwindend. Es ist leicht zu bearbeiten, gut zu schälen und zu messern, sofern Anzahl und Größe der Äste gering sind. Die Trocknung verläuft schnell und problemlos, bei sehr scharfer Trocknung können feine Risse und sich lockernde Äste auftreten. Bei der Oberflächenbehandlung sind keine Probleme bekannt. Harztaschen sind vorher auszubessern. Fichte wird in die Dauerhaftigkeitsklasse 4 eingestuft, für Anobien und Hausbockbefall ist sowohl Splint- als auch Kernholz anfällig. Die Tränk- oder Imprägnierbarkeit von trockenem Fichtenholz ist schlecht.

Verwendung Das Holz ist vielseitig einsetzbar, es ist das wichtigste Bau- und Konstruktionsholz, ob als Konstruktionsvollholz, in Form verleimter Lamellen (Brettschichtholz, Massivholzplatten, Brettsperrholz); für Bautischlerarbeiten, Innenausbau, Halbfertigwaren, Bauhilfsstoffe (Gerüste, Schalungen), Rahmenbau (Fenster, Haustüren, Wandelemente), als Profilholz in Außen- und Innenverkleidungen, Verpackungsmittel (Kisten, Paletten, Steigen) sowie für Möbel und Musikinstrumente. Fichtenholz ist Hauptrohstoff zur Zellstofferzeugung und hält einen großen Anteil an Industrieholz und Hackgut für plattenförmige Holzwerk stoffe. Die Nutzung für Energiezwecke ist verbreitet. Säge- und Hobelspäne werden auch in Form von Briketts oder Pellets als Energieträger vermarktet.

Ähnliches Holz Tanne

Fichte
Rohdichte Mittelwerte
Grenzwerte
Schwind- und Quellmaße Gesamtschwindmaß axial l,max 0,3 % radial r,max 4,0 % tangential t,max 8,2 % Differenzielle Quellung radial qr 0,17 %/% tangential qt 0,30 %/%
46 – 47 47 Fichte 48 Fichte mit Astbild

Natürliche Dauerhaftigkeit

Pilze:

1 – 5 sehr dauerhaft – nicht dauerhaft

Insekten: D dauerhaft

M mäßig dauerhaft

S nicht dauerhaft

n. a. nur unzureichende Daten verfügbar

Tränkbarkeit

1 – 4 gut tränkbar – sehr schwer tränkbar v hohe Variabilität

Alle Kennwerte bis auf die der Eibe laut önorm b 3012 (2023)

Nadelhölzer

Physikalische und mechanisch-technologische Kennwerte, ermittelt an Proben mit einer Holzfeuchte von 12 %

Kennwerte

Wärmeleitfähigkeit (W/mK) 0,136

Gleichgew.-Feuchte 37 (%) 20°/37 %

Gleichgew.-Feuchte 83 (%) 20°/83 %

Natürliche Dauerhaftigkeit

Pilze 3 bis 4 2

Hausbockkäfer D

Anobium D

Tränkbarkeit

Kernholz 4

Splintholz 2 bis 3

Farbe

Farbwert (L*a*b*) 74,6*11,9*33,0*

Holzart Douglasie Eibe Botanischer Name Pseudotsuga
Taxus
Kurzzeichen dg en-Kurzzeichen psmn txbc Physikalische Kennwerte Rohdichte Mittelwerte 12 (kg/m3) 561 670 Grenzwerte 12 (kg/m3) 350 – 750 620 – 710 Schwind- und Quellmaße Gesamtschwindmaß axial l,max (%) 0,3 0,1 – 0,3 radial r,max (%) 4,2 3,7 tangential t,max (%) 6,8 5,3 Differenzielle Quellung radial qr (%/%) 0,18 0,15 tangential qt (%/%) 0,32 0,27 Mechanische Kennwerte Elastische Eigenschaften Biege-Elastizitätsmodul El (N/mm2) 12.900 15.700 Festigkeitseigenschaften Biegefestigkeit fm (N/mm2) 90 85 Zugfestigkeit ft,0 (N/mm2) 100 108 Druckfestigkeit fc,0 (N/mm2) 53 57 Härte Brinellhärte HB0 (N/mm2) 44 Brinellhärte HB90 (N/mm2) 19 30 Sonstige
menziesii
baccata
82 – 83
Fichte Kiefer (Föhre) Schwarzkiefer Lärche Tanne Zirbe Picea abies Pinus sylvestris Pinus nigra Larix decidua Abies alba Pinus cembra fi ki sk la ta zi pcab pnsy pnnn ladc abal pncm 448 517 566 580 449 456 300 – 750 332 – 890 370 – 950 400 – 890 310 – 780 360 – 700 0,3 0,3 0,4 0,3 0,1 0,3 4,0 4,1 3,9 3,4 3,8 3,0 8,2 7,8 6,9 7,5 7,9 5,9 0,17 0,17 0,16 0,15 0,11 0,30 0,31 0,32 0,34 0,23 11.200 12.900 13.583 13.200 11.100 8.700 77 95 109 99 74 73 99 102 104 104 90 102 48 51 52 56 46 41 34 38 54 52 31 41 13 19 25 20 15 16 0,105 0,137 0,117 0,109 0,096 7,0 7,0 8,0 7,0 16,4 15,3 17,1 16,9 4 3 bis 4 4v 3 bis 4 4 S D D D S S D D D S 3 bis 4 3 bis 4 4v 4 2 bis 3 3v 1 1v 2v 2v 85,8*6,5*27,0* 74,8*12,2*32,4* 69,8*14,0*34,0* 82,2*7,7*27,9* 78,3*11,4*31,6*

Der erste Zugang zum Holz Erkennen und verstehen

Die Farbe des Holzes

Der erste Eindruck, den uns ein Stück Holz bereits aus der Distanz vermittelt, ist seine Farbe. Von fast Weiß über Gelb, Rot, Grün, Braun, Violett und gestreift bis hin zu Schwarz deckt Holz fast die gesamte Farbpalette ab. Trotz dieser Vielfalt ist beim jungen Baum jedes Holz grundsätzlich hell. Seine spezifische Farbe entsteht erst während einer späteren Wachstumsphase, in der das Holz verkernt. Anzumerken ist, dass der charakteristische Farbton einer Holzart nur an frisch gehobelten Flächen eindeutig ist und sich später durch Lichteinwirkung mitunter stark verändert.

Kernhölzer – obligatorische Farbkernbildung Alle Nadelbäume und die meisten Laubbäume lösen ab einem Alter von 20 bis 30 Jahren den inneren Teil des Stamms aus dem Wassertransport heraus und nutzen ihn nur mehr zur Festigung, das heißt nur noch als tragenden Teil für die Krone. Bei einigen wird, damit diese Aufgabe möglichst effizient und dauerhaft erfüllt werden kann, der Kern durch die Einlagerung von Farb- und Gerbstoffen konserviert. Solche Hölzer nennt man Kernhölzer. Da die verschiedenen Baumarten unterschiedliche Stoffe einlagern, entsteht das bekannte Farbspektrum des Holzes. Der Bereich des Stamms, dessen Funktion der Wassertransport ist, wird Splint genannt. Hier bleibt das Holz hell und enthält zu einem bestimmten Anteil noch lebende Zellen (im Splint von Nadelhölzern nur 5 bis 10 %), in denen Reservestoffe gespeichert werden, während im Kern keine Zelle mehr aktiv und an irgendeiner Form des Transports beteiligt ist.

Reifhölzer – Bäume mit hellem Kernholz Es gibt allerdings auch Baumarten, die zwar den inneren Teil des Stamms aus dem Wassertransport herauslösen, aber trotzdem keine Farbstoffe einlagern. Splint und Kern haben dann die gleiche Farbe, unterscheiden sich jedoch –in frisch gefälltem Zustand – ganz wesentlich in ihrem Feuchtigkeitsgehalt. Diese Holzarten heißen Reifhölzer, ihr Kern Reifkern. In getrocknetem Zustand sind die beiden Zonen nicht mehr unterscheidbar. Beispiele für Reifhölzer sind Fichte und Tanne bei den Nadelhölzern sowie Buche, Linde und Birnbaum bei den Laubhölzern.

Kernreifhölzer – fakultative Farbkernbildung Laubhölzer, bei denen sich unter bestimmten Naturbedingungen drei Zonen ausbilden können, sind Esche und Rotbuche. Man spricht von einer fakultativen Farbkernbildung, was bedeutet, dass sich ein Farbkern entwickeln kann, aber nicht muss. Von manchen wird auch die Ulme in dieser Gruppe gesehen. Sie haben einen wasserführenden Splint und einen Reifbereich, der kein Wasser mehr transportiert, aber auch nicht farblich verkernt und erst später, aber nicht zwingend, einen Farbkern ausbildet.

Splinthölzer – keine oder verzögerte Farbkernbildung Die vierte Variante betrifft Laubhölzer, die nur, wenn sie sehr alt werden, einen Kern bilden, im Normalfall jedoch lediglich Splintholz aufweisen. Ihr gesamter Querschnitt weist einen hohen Feuchtigkeitsgehalt auf und ist, ähnlich wie jener der Reifhölzer, farblich einheitlich. Beispiele für Splintholzbäume sind Ahorn, Birke, Erle und Hainbuche.

Jahrringe deutlich Vor allem Nadelhölzer und ringporige Laubhölzer

Jahrringe undeutlich Zerstreutporige und teilweise halbringporige Laubhölzer

Jahrringe – die Textur des Holzes

Betrachtet man ein Stück Holz genauer, fallen einem die Jahrringe auf. Diese sind bei manchen Holzarten stärker als bei anderen ausgeprägt und werden von den heimischen Bäumen im jährlichen Zuwachs gebildet.

Frühholz und Spätholz Deutlich sichtbar sind diese Zuwachsbereiche an den Längsflächen und Querschnitten der Nadelhölzer. Hier wechselt eine dunkle mit einer hellen Zone ab, gemeinsam ergeben beide einen Jahrring. Nadelbäume bilden diese Jahrringe, indem sie im Frühjahr, zu Beginn der Vegetationsperiode, Zellen bilden, die sehr dünne Wände und große Hohlräume haben und sich daher ideal für den Wassertransport eignen. Diese Schicht nennt man Frühholz. Später dann, im Sommer und Herbst, werden dickwandige Zellen mit kleinen Hohlräumen gebildet, die hauptsächlich für die Festigkeit zuständig sind. Weil diese Zellen mit ihren dicken Wänden wesentlich mehr Licht absorbieren als die dünnen, erscheinen sie dunkel, man nennt sie Spätholz. Bei besonders guten Bedingungen können Bäume sehr breite Jahrringe bilden, wobei der Hauptanteil des Zuwachses bei Nadelbäumen generell auf das Frühholz fällt.

90 – 91
Kernhölzer DG, Eibe, KI, LA, ZI EK, KB, NB, RO Reifhölzer FI, TA, BU, ES, LI Kernreifhölzer BU, ES Splinthölzer AS, BA, BI, ER, HB, SA Nadelholz, Laubholz

Der Baum – ein Transport- und Speichersystem

Damit der Stamm den zunehmenden Anforderungen der mit dem Alter sich immer mehr ausbreitenden Krone hinsichtlich Wassertransport und Festigkeit gewachsen ist, muss er in der Lage sein, neue Zellen für die Vergrößerung des Durchmessers zu bilden. Der dafür zuständige Bereich liegt an der Außengrenze des eigentlichen Holzkörpers unter der Rinde. Er besteht aus einer einzelligen Schicht, die rund um den Stamm verläuft und Kambium genannt wird. Hier entstehen durch Zellteilung laufend neue Zellen – nach innen die Holzzellen, nach außen die Bastzellen, die im Lauf der Jahre absterben und zur toten Rinde und zur aufbrechenden Borke werden. Kambium, Bast und Borke gehören zwar nicht zum Holz, aber ganz elementar zum Baum, womit man zu den verschiedenen Abläufen kommt, die im Baum nicht sichtbar stattfinden.

Fotosynthese Die Bäume „pumpen“ – Laubbäume mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Metern in der Stunde – mit Salzen und Spurenelementen angereichertes Wasser in die Krone, um es dort für den Prozess der Fotosynthese zu verwenden. Dieser Transportvorgang geschieht im Splint. Im Bast werden die bei der Fotosynthese erzeugten Zucker- und Stärkestoffe wieder nach unten, bis hin zu den Wurzeln, gebracht.

Speicherzellen Da nicht alle in der Krone erzeugten Zucker- und Stärkestoffe akut benötigt werden, bildet der Baum spezielle Speicherzellen. Ein Teil von ihnen verläuft – im Gegensatz zu allen anderen Zellen – quer zur Wuchsrichtung des Stamms und schafft so ein ideales Transport- und Speichersystem der lebenswichtigen Reservestoffe. Diese Speicherzellen sind die einzigen – im Holzbereich des Baumstamms – noch lebenden Zellen, allerdings auch dort nur im Splint.

Holzstrahlen Quer zur Wuchsrichtung laufende Speicherzellen werden Holzstrahlen genannt. Sie treten manchmal in großen Bündeln auf und sind dann im Querschnitt als radiale Linien erkennbar. Bei Rotbuche, Eiche, Platane sind sie gut mit freiem Auge sichtbar. Da der Baum immer weiterwächst, werden immer neue Holzstrahlen angelegt, um den gesamten Stammbereich zur Speicherung zu nützen. Diese werden zwischen bereits bestehende eingeschoben, weshalb der Abstand der einzelnen Holzstrahlen zueinander ziemlich konstant bleibt. Der über den Bast aus der Krone geleitete Zucker wird über die Holzstrahlen in das Splintholz transportiert.

Zellbildung bei Laub- und Nadelbäumen

Bei Laubbäumen ist die Unterscheidung zwischen Frühund Spätholz nicht immer gut sichtbar, bei manchen kann man die Jahrringe gar nur andeutungsweise erkennen. Grund dafür ist die komplexere Zellbildung, denn während Nadelholz prinzipiell aus zwei Zellarten besteht, entwickeln Laubbäume vier verschiedene Zellarten für unterschiedliche Funktionen.

Faserzellen Dabei differenziert der Baum zwischen Zellen, die für den Wassertransport, und Zellen, die für die Festigkeit gebildet werden. Letztere sind dickwandig, haben kleine Hohlräume und sind für den Wassertransport nicht geeignet; sie werden Faserzellen genannt. Sie ähneln den Spätholzzellen der Nadelbäume, weisen jedoch zum Großteil einen sehr hohen Zellwandanteil auf und zeichnen sich daher durch besonders gute Festigkeitseigenschaften aus. Im Durchschnitt bestehen Laubbäume bis zu 50 % aus solchen dicken Faserzellen.

Nadelrissigkeit Jene Zellen, die explizit für den Wassertransport gebildet werden, sind bei manchen Laubhölzern im Längsschnitt mit freiem Auge als feine, wie mit einer Nadel geritzte Rillen erkennbar. Diese Textur wird als „nadelrissig“ bezeichnet. Im Querschnitt erscheinen diese Rillen als Poren, unter dem Mikroskop wird sichtbar, dass es sich dabei um ein aus Einzelzellen (Gefäßen) aufgebautes Röhrensystem für den Wassertransport handelt.

Ringporige Laubhölzer Bei einigen Holzarten werden diese Gefäße vor allem dann gebildet, wenn der Baum seine aktivste Wachstumsphase hat. Die Poren sind dann ringförmig im Frühholz sichtbar. Mit freiem Auge ist das bei Eiche, Esche, Edelkastanie, Robinie und Ulme möglich. Man nennt diese Bäume ringporig.

Halbringporige Laubhölzer Es gibt aber auch Holzarten, deren Porigkeit nicht in so deutlicher Konzentration in der Frühholzzone auftritt, sondern – mit abnehmender Größe – über den ganzen Jahrring verteilt sichtbar ist. Markante Beispiele dafür finden sich bei Nuss- und Kirschbaum. Sie nehmen eine nicht ganz eindeutige Position zwischen ringporigen und zerstreutporigen Hölzern ein und werden daher als halbringporig bezeichnet.

Zerstreutporige Laubhölzer Die dritte und größte Gruppe der Laubhölzer hat Poren, die mit freiem Auge nicht mehr erkennbar sind und über den ganzen Jahrring, der ebenfalls oft nicht mehr eindeutig in seinen Zonen (Früh- und Spätholz) differenzierbar ist, gleichmäßig verteilt sind. Diese Gruppe nennt man zerstreutporige Laubhölzer, zu ihnen gehören Birke, Ahorn, Erle, Hainbuche, Pappel, Rotbuche, Elsbeere, Linde und Weide.

Nadelholz Frühholz hell, Spätholz dunkel Ringporige Laubhölzer EI, EK, ES, RO, UL Halbringporige Laubhölzer KB, NB Zerstreutporige Laubhölzer BA, BI, BU, EL, ER, HB, LI, PA, SA

Radialschnitt (Spiegelschnitt)

Querschnitt (Hirnschnitt)

Tangentialschnitt (Fladerschnitt)

Schnittrichtungen
94 – 95 235 4 1
1 – Samen keimt 2 – keine Störung, Baum wächst schnell 3 – weniger Licht, Wasser und Sonne 4 – Trocknungsriss 5 – Reaktionsholz
Fichte deutliche Jahrringe Eiche Buche ringporig zerstreutporig Kiefer mit Harzkanälen NadelholzLaubholz

Literatur

Sandberg, D., Kutnar, A., Karlsson, O., Jones, D., 2021: Wood Modification Technologies. crc Press, Taylor & Francis Group, Boca Raton 2021.

Scheiding, W., 2015: Modifizierung und Hydrophobierung von Holz. In: Scheiding et al. (Hrsg.), Holzschutz, 3. Auflage, S. 239 – 245. Carl Hanser Verlag, München 2015.

Modifiziertes Holz

Neue technische Massivhölzer

Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten technisch eingesetzten, heimischen Holzarten beschrieben. Es gibt jedoch Massivholzprodukte auf dem Markt, die durch einen Modifikationsprozess so verändert wurden, dass sich deren Eigenschaften gänzlich von den ursprünglichen Eigenschaften des Ausgangsholzes unterscheiden.

Holzmodifizierung heißt, Hölzer durch (biozidfreie) chemische, thermische oder mechanische Eingriffe in die Holzzellwand auf molekularer Ebene bzw. mikrostruktureller Ebene so zu verändern, dass Eigenschaften wie die Dauerhaftigkeit, die Maßhaltigkeit (durch Vermindern des Quellens und Schwindens), die Härte usw. wesentlich verbessert bzw. auf eine bestimmte Eigenschaft hin verändert werden (Farbe, Farbstabilität usw.).

Während in der Regel Produkte aus Massivholz jene Eigenschaften aufweisen, die der jeweilig eingesetzten Holzart entsprechen, können die Eigenschaften bei Holzwerk stoffen durch Zerlegen des Holzes in Lamellen, Furniere, Späne und Fasern und gezieltes Wiederzusammenführen, meist unter Zugabe von Leim und anderen Zusatzstoffen, wesentlich verändert werden. Mit dem Verfahren der Massivholzmodifikation, die als an sich altes Verfahren in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, können auch die Eigenschaften von Massivholz für gänzlich neue Anwendungsgebiete gezielt verändert werden.

Ausgewählte Modifikationsverfahren

Thermisch behandeltes Holz

Englisch: Thermally Modified Timber (tmt)

Handelsbezeichnung: z. B. Thermoholz, Thermowood TM

Chemisch modifiziertes Holz

Englisch: Chemically Modified Timber (cmt)

Handelsbezeichnung: z. B. Accoya TM für Acetylierung, Belmadur TM für DMDHEU, Kebony TM für Furfurylierung

Harzimprägnierung

Handelsbezeichnung: z. B. Polyethylenglycol (peg) Imprägnierung; Compreg TM für Harzimprägnierung

Mechanisch behandeltes Holz

Handelsbezeichnung: z. B. Calignum TM für verdichtetes Holz bzw. Compwood TM für gestauchtes Holz, Lignostone TM (auch imprägniert)

Verfahrenstyp

Hitzebehandlung mit unterschiedlichen Prozessparametern

Acetylierung

Furfurylierung

Holzvernetzung

Harzimprägnierung (inkl. natürliche Harze, Wachse u. Öle)

Verdichtetes (mit und ohne Harzimprägnierung) bzw. längs gestauchtes Holz

Für die Modifikation von Holz gibt es verschiedene Verfahren, die zum Teil patentrechtlich oder als Gebrauchsmuster der daraus erzeugten Produkte geschützt sind. Daher haben sich auch verschiedene Produktnamen von modifizierten Hölzern entwickelt, die mit dem jeweiligen Verfahren in Verbindung stehen.

Als wesentlichste Modifikationsmechanismen gelten der Abbau, die Blockierung oder die Vernetzung der Hydroxylgruppen in den Bestandteilen der Zellwand. Dadurch wird das Holz hydrophob (geringeres Quellen und Schwinden) und in der Regel auch dauerhafter gegenüber holzabbauenden Pilzen.

Veränderungen in der Zellstruktur führen zu den angestrebten „positiven“ Effekten. Es sind aber auch Nebenwirkungen zu beachten. Je nach Verfahren können diese negativen Effekte sehr unterschiedlich sein (z. B. Festigkeitseinbuße bei Hitzebehandlung, Geruch bei Hitzebehandlung und z. T. bei Acetylierung). In jedem Fall bedeutet der Modifikationsprozess erhebliche Mehrkosten am Produkt, die durch die Modifikationswirkungen kompensiert werden müssen.

Die modifizierten Hölzer dieser Produktgeneration sind jedoch in ihren Eigenschaften mangels einheitlicher Standards oft schwer vergleichbar.

Wirkung (über die der Dauerhaftigkeit und Dimensionsstabilität hinaus) Veränderung der Zellwandstruktur durch Hitzebehandlung Abbau der Hydroxylgruppen Festigkeitsverlust und deutliche Farbänderung (Dunkelfärbung) Bei Parkettdielen primär Farbangleichung und Farbstabilität Reaktion von Essigsäureanhydrid mit den Hydroxylgruppen im Holz, weitgehender Farberhalt, kein Festigkeitsverlust, uv-stabiler Vernetzung der Hydroxylgruppen im Holz durch Furfurylalkohol, Braunfärbung, kein Festigkeitsverlust

Vernetzung mit 1,3-Dimethylol-4-5-Dihydroxyethyleneurea (DMDHEU), Farberhalt

Harz/Öl in der Zellwand und eventuell auch Zelllumen, kein Festigkeitsverlust, je nach Harz keine oder geringe Farbänderung, Dimensionsstabilisierung

Verdichtung, Erhöhung der Härte und des Abriebwiderstands. Längs gestauchtes Holz lässt sich auch kalt biegen.

Die Tabelle und die nebenstehenden Abbildungen zeigen nur eine beispielhafte, unvollständige Produkt- und Verfahrensauswahl.

98 – 99

Buche starke Hitzebehandlung

mittelstarke Hitzebehandlung

Acetylierung Essigsäureanhydrid

Melaminharzimprägnierung

Modifiziertes Holz

Eiche starke Hitzebehandlung

mittelstarke Hitzebehandlung

Acetylierung Essigsäureanhydrid

Melaminharzimprägnierung

Die Farbwahrnehmung des Menschen

Die Farbe ist ein Sinneseindruck, der entsteht, wenn Licht einer bestimmten Wellenlänge oder eines Wellenlängengemisches auf die Netzhaut des Auges fällt. Die elektromagnetische Strahlung veranlasst dort spezielle Sinneszellen zu einer Nerverregung, die im Gehirn als Farbe ins Bewusstsein tritt.

Farbe ist somit eine Sinnesempfindung und keine bloße physikalische Eigenschaft eines Gegenstandes. Von Farbe spricht man daher auch nur, wenn Licht mit einem bestimmten Wellenlängenbereich von einem bestimmten Gegenstand ausgesandt oder reflektiert wird, für die das Auge empfindlich ist. Die Sinneszellen der Netzhaut unseres Auges sprechen dabei auf einen Wellenlängenbereich von ca. 380 (Violett) bis 740 (Rot) Nanometer an (siehe Bild unten).

Für sich genommen ist Farbe eine Sprache für eine Kommunikation ohne Worte, die einer Reihe von Konventionen psychologischer und symbolischer Natur unterliegen. Diese Konventionen variieren je nach Land, Kultur und Epoche bis hin zur Kurzlebigkeit der Mode. Die Farbe als Sinnesempfindung ist beispielsweise in der din-Norm 5033-1 folgendermaßen definiert:

„Farbe ist diejenige Gesichtsempfindung eines dem Auge strukturlos erscheinenden Teiles des Gesichtsfeldes, durch die sich dieser Teil bei einäugiger Beobachtung mit unbewegtem Auge von einem gleichzeitig gesehenen, ebenfalls strukturlosen angrenzenden Bezirk allein unterscheiden kann.“

Holz und Farbe

Die meisten Materialien und Werkstoffe besitzen eine spezifische Farbe, die vielfach auch sehr homogen ist. Bei vielen Werkstoffen ist die materialspezifische Farbe von untergeordneter Bedeutung, da die Farbgestaltung erst über die Oberflächenbehandlung im Zuge des Fertigungsprozesses des jeweiligen Produkts erfolgt. Die Farbe im Zuge der Oberflächenbehandlung wird dabei zu einem wesentlichen Qualitätsmerkmal, das laufend gemessen und kontrolliert wird.

Beim komplexen Werkstoff Holz mit all seinen natürlichen Variationen, die gerade den Reiz des Werkstoffs ausmachen, ist die Frage der Farbe ein sehr vielschichtiges Thema. Der holzspezifische Farbton wird durch die Textur, die sich aus den Jahrringstrukturen und anderen Merkmalen ergibt, mitgestaltet. Die spezifische Holzfarbe ist damit auch nicht so einfach durch Messvorschriften und Qualitätsvorgaben festzulegen wie bei technisch hergestellten Werkstoffen bzw. Oberflächen. Die mögliche Farbpalette reicht dabei von fast Weiß über Gelb, Grün, Braun und Rot bis hin zu Violett sowie fast Schwarz (siehe Seite 102 und 103).

Einfallendes Licht kann ins Holz mehr oder weniger tief eindringen. Die unterschiedliche Reflexion in Verbindung mit dem Lichteinfalls- bzw. Betrachtungswinkel ergibt dann im Wechsel von Helligkeit und Farbe den lebendigen Eindruck der Holzoberfläche. Der anisotrope Aufbau mit den gerichteten Holzfasern leitet und reflektiert eindringendes Licht in den verschiedenen Richtungen unterschiedlich stark. Dabei kommt es nicht nur zu einer Helligkeitsmodulation, sondern auch zu einer Farbänderung, da bestimmte Wellenlängen in den einzelnen holzanatomischen Richtungen unterschiedlich stark reflektiert werden. Eine Oberflächenbehandlung mit Klarlack kann diese Effekte noch zusätzlich beeinflussen und den Farbton verstärken („anfeuern“).

Die Farbe des Holzes wird zudem noch durch den Produktionsprozess (z. B. Trocknung) wesentlich beeinflusst. Durch bestimmte Prozesse (Dämpfung, thermische Behandlung) kann die Farbe zudem gezielt verändert werden. Das Farbbild gedämpfter Hölzer ist darüber hinaus wesentlich homogener und auch farbstabiler als jenes von ungedämpftem Holz. Weiters verändert sich die Farbe durch den Einfluss von Licht (primär uv-Anteil im Sonnenlicht) im Laufe der Zeit mehr oder weniger stark durch entsprechende Abbau- und Umbaureaktionen im Holz (siehe Seite 104). Hier unterscheidet sich Holz in der Farbstabilität beispielsweise von den metallischen oder keramischen

Die Farbe des Holzes
100 – 101 400 nm
450 nm500 nm550 nm600 nm650 nm700 nm750 nm Ultraviolett Infrarot
Das für den Menschen sichtbare Spektrum (Licht)

Farbänderung infolge Bewertung des HolzartOriginalfarbecie-L*a*b*-Wert uv-Einflussuv-Einflusses

Ahornweißlich87,9*5,3*22,3*gelb (vergilbend)stark Rotbucherötlichweiß75,4*10,1*22,7*gelb, rotgelbstark Eichehellbraun, braun67,3*8,8*29,8*braungering Erlerötlichweiß bis gelbrot76,5*10,5*26,2*braunrotmittel Eschehellgelb bis rötlichweiß82,3*6,2*25,4*gelb bis hellbraunmittel Fichteweißlich bis strohgelb85,8*6,5*27,0*honigbraunmittel bis stark Kieferhell, rotbraun74,8*12,2*32,4*dunkelrotbraunstark Kirschbaumblassgelblichrot 67,2*12,5*30,5*dunkelrotbraunmittel bis stark bis rötlichbraun

Farbveränderungen einzelner Holzarten durch Lichteinfluss und Bewertung des uv-Einflusses auf die Farbänderung, bei Kernholzarten bezieht sich die Bewertung auf das Kernholz

Farbmessung und Qualitätssicherung

Nussbaumdunkelbraun, gestreift57,4*10,9*24,7*dunkelbraungering Werkstoffen. Ohne uv-Schutz durch eine Oberflächenbehandlung sind die meisten Holzarten nur bedingt farbstabil. Diese Farbveränderungen durch Lichteinfluss sind vor allem im Möbel- und Innenausbau, insbesondere auch im Bereich der Holzfußböden zu beachten. Sie können durch entsprechende Oberflächenbehandlungen (Beizen, Lasuren, Lackierung) abgeschwächt, verzögert oder weitgehend vermieden werden. Auch ein durch thermische Behandlung erzielter Farbton ist unter Lichteinfluss wesentlich farbstabiler.

Die Vergrauung von Holz im Außenbereich

Wenn Holz dem Sonnenlicht und vor allem einer uvStrahlung ausgesetzt wird, werden an der Oberfläche Holzbestandteile, insbesondere Lignin, abgebaut. Dies führt zu einer Holzvergilbung und mit der Zeit zu einer intensiven Braunfärbung.

Wird die Holzoberfläche zudem direkt bewittert, werden die nun wasserlöslichen Abbauprodukte des Lignins ausgewaschen, wobei die fotochemisch stabile silbrigweiße Zellulose zurückbleibt. Die Holzbefeuchtung durch Tau und Regen führt aber zu einer Besiedelung von dunkelfarbigen Schimmelpilzen und zu einem Eintrag von Staubpartikeln, sodass sich die Oberfläche mit der Zeit grau bis schwarz verfärbt (siehe Seite 105).

Infolge ungleichmäßiger Auswaschung durch den Regen kommt es dabei oft zu einer unregelmäßigen Vergrauung, die von Himmelsrichtung (Wetterexposition), Fassadenvorsprüngen u. Ä. abhängt.

Die Farbe lässt sich nicht mit einfachen eindimensionalen Modellen und linearen Kenngrößen beschreiben.

Mit dem cie-L*a*b* Farbraum lässt sich die Farbe durch einen dreidimensionalen Merkmalsraum charakterisieren, wobei im Modell die Helligkeit (L) und die Farbwerte grün/rot (a) und gelb/blau (b) als Raumachsen definiert sind (siehe Bild unten). Mit diesem Modell lassen sich Farbabweichungen in den dem Menschen relativ gut angepassten Maßstäben beschreiben. Basierend auf diesem Farbraumsystem von cie (Internationale Beleuchtungskommission/Commission Internationale d’Eclairage) werden auch in der Holztechnik farbbestimmende Produktionsprozesse (z.  B. Trocknung, Dämpfung, Modifikation) immer häufiger überwacht und charakterisiert. Dennoch bleibt es weiterhin schwierig, den durch Texturmerkmale überlagerten Farbton einer Holzart mit den richtigen Worten zu beschreiben, in denen auch die Helligkeit (von Weiß bis Schwarz) und die Sättigung eines Farbtons richtig zum Ausdruck kommen. So entstanden die in den einzelnen Holzbestimmungsbüchern immer wieder fortgeschriebenen Bezeichnungen für die Farbe von Holz wie gelblich, hellrötlichbraun, graurötlich, intensiv rotbraun, hellbraun, fahlbraun, gelbbraun, blassbräunlich bis braunrot, violett getönt usw.

Weiß L*=100 Farbraum der heimischen Holzarten Schwarz L*=0 -a* +b* -b* +a* cie-Farbraum Innerhalb des cie-Farbraums nimmt der Farbraum der heimischen Holzarten nur einen kleinen Bereich ein.

Normen und Richtlinien

_ önorm b 3012, Holzarten – Kennwerte zu den Benennungen und Kurzzeichen der önorm en 13556; 2003

_ önorm en 338, Bauholz für tragende Zwecke –Festigkeitsklassen; 2016

_ önorm en 350, Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten; 2017

_ önorm en 844, Rund- und Schnittholz – Terminologie; 2019

_ önorm en 13556, Rund- und Schnittholz – Nomenklatur der in Europa verwendeten Handelshölzer; 2003

_ din 5033, Grundbegriffe der Farbmetrik; 2017

_ din 68100 Toleranzsysteme für Holzbe- und -verarbeitung – Begriffe, Toleranzreihen, Schwind- und Quellmaße; 2010

_ din 68364, Kennwerte von Holzarten – Rohdichte, Elastizitätsmodul und Festigkeiten; 2003

Literatur

_ Fellner, J., Teischinger, A.: Alte Holzregeln. Von Mythen und Brauchbarem über Fehlinterpretationen zu neuen Erkenntnissen, Wien 2001.

_ Grabner, M.: Werkholz. Eigenschaften und historische Nutzung 60 mitteleuropäischer Baum- und Straucharten, Remagen-Oberwinter 2017.

_ Meints, T., Teischinger, A., Stingl, R., Hansmann, C.: Wood colour of central European wood species: cielab characterisation and colour intensification. European Journal of Wood and Wood Products, 75, 2017, S. 499 – 509

_ Niemz, P., Teischinger, A., Sandberg, D.: Springer Handbook of Wood Science and Technology, Cham 2023.

_ Sell, J., 1989: Eigenschaften und Kenngrößen von Holzarten. Baufachverlag Lignum, Zürich 1989.

_ Spektrum der Wissenschaft, Spezial-ND 5/2004: Farben.

_ Wagenführ, R., Wagenführ, A.: Holzatlas, 7. Auflage, München 2021.

_ Wagenführ, A., Scholz. F.: Taschenbuch der Holztechnik,

3. Auflage, München 2018.

proHolz Publikationen

_ Zuschnitt, Zeitschrift über Holz als Werkstoff und Werke in Holz

www.proholz.at/zuschnitt

_ Fassaden aus Holz – Grundlagen und Beispiele

Klaus Peter Schober et al.

3. überarbeitete Auflage, proHolz Austria (Hg.), Wien 2018

_ Holzböden im Freien – Planung und Ausführung aus Holz, modifiziertem Holz sowie wpc

Claudia Koch, Klaus Peter Schober et al. proHolz Austria (Hg.), Wien 2013

Zu bestellen über www.proholz.at oder www.detail.de

dataholz.eu

Die Website dataholz.eu ist ein digitaler Bauteilkatalog für den Holzbau. Die Daten zu den Holzwerkstoffen, Baustoffen, Bauteilen und Bauteilfügungen sind bauphysikalisch und ökologisch geprüft. Die Kennwerte und Datenblätter sowie die zugehörigen Nachweisdokumente können für Einreichungen und Nachweisführungen bei Behörden oder Prüfingenieurinnen und -ingenieuren unentgeltlich verwendet werden.

www.dataholz.eu

infoholz.at

Der Frage- und Antwortservice für professionelle Holzanwender steht allen kostenlos zur Verfügung. Die Fragen beantworten Expertinnen und Experten der Holzforschung Austria. Projektpartner ist der Fachverband der Holzindustrie Österreichs.

www.infoholz.at

Umweltdeklarationen – epd

Umweltproduktdeklarationen stellen umweltrelevante Daten über den Lebenszyklus eines Bauprodukts in verifizierter und einheitlicher Form zur Verfügung. Sie bilden die Datengrundlage für ökologische Bewertungen über den gesamten Lebenszyklus von Bauprodukten und Gebäuden. Diese Umweltdeklarationen des Typs III werden auch im Deutschen mit epd abgekürzt, was sich von der englischen Bezeichnung Environmental Product Declaration ableitet. epd sind keine Bewertungen, sondern stellen „quantifizierte umweltbezogene Informationen“, also Ökobilanzdaten, für den Lebensweg eines Produkts zur Verfügung und dienen vorwiegend zur Berechnung von Ökobilanzen von Bauwerken. epd werden von allen gängigen Gebäude-Zertifizierungssystemen als Grundlage in ihren Kriterienkatalogen herangezogen und können auf nationalen und internationalen Online-Plattformen eingesehen werden.

(Autorin: Hildegund Figl, ibo – Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie)

www.bau-epd.at

Eurocode 5 – Bemessung von Holzbauten

Der Eurocode 5 befasst sich mit der Bemessung und Konstruktion von Holzbauten. In en 1995-1-1 wird die allgemeine Bemessung bei Normaltemperatur und in en 1995-1-2 im Brandfall geregelt. Brücken können nach en 1995-3 konstruiert und bemessen werden. Die Eurocodes sind europaweit vereinheitlichte Bemessungsregeln für die Tragwerksplanung.

Die Eurocodes definieren sowohl die Einwirkungen auf Bauwerke (Wind, Schnee, Nutzlasten etc.) als auch die Bemessung des Bauwerkswiderstands gegen diese Einwirkungen. Für alle Baustoffe wird mit dem Teil-

106 – 107
Normen, Literatur und Tipps

sicherheitskonzept die allgemein akzeptierte Zuverlässigkeit über die geplante Nutzungsdauer gewährleistet. Dabei werden Unsicherheiten bei Einwirkungen, Materialkennwerten und Bemessung abgesichert.

(Autor: Ulrich Huebner, Fachverband der österreichischen Holzindustrie)

www.austrian-standards.at www.eurocode-online.de https://eurocodes.jrc.ec.europa.eu

Eine gute Übersicht über die charakteristischen Kennwerte für Vollholz und Holzwerkstoffe bietet das „Merkblatt zu ansetzbaren Rechenwerten für die Bemessung nach din en 1995-1-1“. www.informationsdienst-holz.de

Nachhaltigkeitszertifizierungen und Regulative Kundinnen und Kunden können beim Kauf von Holzprodukten anhand von Gütesiegeln erkennen, dass das dafür verwendete Holz aus einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung stammt. Die zwei für die heimische Forst- und Holzwirtschaft wichtigsten Zertifizierungssysteme sind pefc und fsc. www.pefc.at, www.pefc.de, www.pefc.ch www.fsc.org

Grundsätzlich verpflichtet die seit 2013 in Kraft befindliche eu-Holzhandelsverordnung (eu Timber Regulation, kurz eutr) dazu, nicht mit Holz aus illegalem Holzeinschlag zu handeln.

Ansprechpartner:innen

Österreich

_ Bundesamt für Wald, www.bundesamt-wald.at

_ Bundesforschungszentrum für Wald, www.bfw.gv.at

_ proholz Austria, www.proholz.at

_ Holzforschung Austria, www.holzforschung.at

_ Fachverband der Holzindustrie, www.holzindustrie.at

Deutschland

_ Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, www.bmel.de

_ Thünen Institut, www.thuenen.de

_ Informationsdienst Holz, www.informationsdienst-holz.de

Schweiz

_ Bundesamt für Umwelt, www.bafu.admin.ch

_ Lignum, www.lignum.ch

Quellenverweise

Mechanische und physikalische Kennwerte

Die in diesem Buch publizierten mechanischen und physikalischen Kennwerte basieren auf umfangreichen facheinschlägigen Literaturangaben, die im vom Fachverband der Holzindustrie Österreich finanzierten Projekt „Kennwerte von Holzarten“ des Holztechnikums Kuchl (Projektkoordination DI Erwin Treml mit den Projektbeteiligten Priv.-Doz. Dr. Michael Grabner, Sebastian Nemestothy und Prof. i. R. Dr. Alfred Teischinger, jeweils boku Wien) im Jahr 2023 zusammengestellt wurden. Die Kennwerte wurden auch dem Komitee 087 „Holz“ von Austrian Standards International für die aktuelle Überarbeitung der önorm b 3012 zur Verfügung gestellt.

Im Projekt „Kennwerte von Holzarten“ wurden unter anderem die Kennwerte aus din 68100, din 68364 sowie aus Standardwerken wie „Eigenschaften und Kenngrößen von Holzarten“ von Jürgen Sell (1987), „Holzatlas“ von Rudi Wagenführ und André Wagenführ (2021) und „Springer Handbook of Wood Science and Technology“, von Peter Niemz und anderen (2023) einbezogen.

Natürliche Dauerhaftigkeit

Als Kennwerte für die Beschreibung der natürlichen Dauerhaftigkeit wurden die Werte der en 350 übernommen.

Farbe des Holzes

Die Kennwerte zur Beschreibung der Farbe des Holzes beruhen auf der Publikation von Tillmann Meints und anderen (2017).

Botanische Namen und Kurzzeichen

Die botanischen Namen und Kurzzeichen entsprechen jeweils der önorm b 3012 und en 13556. Die zweistelligen Kurzzeichen nach önorm b 3012 basieren auf dem deutschen Namen der Holzart (Beispiele: fi für Fichte, bu für Buche). Die vierstelligen Kurzzeichen nach en 13556 basieren auf dem botanischen Namen der Holzart (Beispiele: Fichte, Pinus abies (L.) Karst., pcab, und Buche, Fagus sylvatica L., fasy). Dreistellige Kurzzeichen beziehen sich auf importierte Hölzer.

Waldfläche, Holzvorrat,Baumartenverteilung, Europakarte

AT: Waldinventur 2016 – 21; www.waldinventur.at

DE: Dritte Bundeswaldinventur 2012; https://bwi.info

CH: Fünftes Schweizer Landesforstinventar (lfi5), 2018 – 22: Abegg, M., Ahles, P., Allgaier Leuch, B., Cioldi, F., Didion, M., Düggelin, C., Fischer, C., Herold, A., Meile, R., Rohner, B., Rösler, E., Speich, S., Temperli, C., Traub, B., 2023: Swiss national forest inventory nfi. Result tables and maps of the nfi surveys 1983 – 2022 (nfi1, nfi2, nfi3, nfi4, lfi5.1–5) on the internet. Birmensdorf, Swiss Federal Research Institute wsl

Europakarte: https://efi.int: Kempeneers, P., Sedano, F., Seebach, L., Strobl, P., San-Miguel-Ayanz, J. 2011: Data fusion of different spatial resolution remote sensing images applied to forest type mapping, ieee Transactions on Geoscience and Remote Sensing, in print. Päivinen, R., Lehikoinen, M., Schuck, A., Häme, T., Väätäinen, S., Kennedy, P., Folving, S., 2001. Combining Earth Observation Data and Forest Statistics. efi Research Report 14. European Forest Institute, Joint Research Centre – European Commission. eur 19911 en.; Schuck, A., Van Brusselen, J., Päivinen, R., Häme, T., Kennedy, P. and Folving, S. 2002. Compilation of a calibrated European forest map derived from noaa-avhrr data. European Forest Institute.

efi Internal Report 13.

Impressum

Herausgeber proHolz Austria Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Holzwirtschaft zur Förderung der Anwendung von Holz www.proholz.at Obmann Richard Stralz Geschäftsführer Georg Binder Projektleitung Kurt Zweifel AT-1030 Wien Am Heumarkt 12 T + 43 (0)1/712 04 74 info@proholz.at www.proholz.at

Redaktion Anne Isopp, Wien

Autor:innen:

Alfred Teischinger, Prof. i. R., Universität für Bodenkultur Wien (boku)

Anne Isopp, Wien Josef Fellner, Lehrer i. R. Höhere Technische Lehranstalt Mödling, Abteilung Holztechnik

Fachliche Beratung: Silvio Schüler, Leiter des Instituts Waldwachstum, Waldbau &  Genetik, Bundesforschungszentrum für Wald (bfw)

Lektorat Esther Pirchner, AT-Innsbruck

Gestaltung

Atelier Andrea Gassner, Feldkirch; Andrea Gassner, Marcel Bachmann

2. überarbeitete Neuauflage 2023

Druck

Print Alliance, AT-Bad Vöslau

In Kooperation mit dem Verlag detail – Business Information GmbH, DE-München www.detail.de

Koordination im Verlag Sandra Hofmeister isbn 978-3-95553-619-0

© 2023 proHolz Austria, Autor:innen, detail Business GmbH

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