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HochhausBestand

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Edition



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Editorial

09 Auch Gebäude haben eine Würde Andreas Putz und Hanne Rung im Gespräch mit Gerhard G. Feldmeyer 19 Erhalten beginnt im städtebaulichen Diskurs Heike Oevermann und Hanne Rung 31 Instandsetzung von Hochhausfassaden Rouven Grom 43 Schadstoffe im Innenausbau Anja Runkel 55 Büro und Behaglichkeit – Normen, Vorschriften und thermischer Komfort Roland Göttig, Anica Mayer und Sebastian Koth 67 Es fängt immer mit dem Bestand an Andreas Putz und Hanne Rung im Gespräch mit Margit Sichrovsky und Joachim Grund 83 Prozesse zur Erhaltung des Bestands Andreas Putz 89 Projekte 93 Plärrerhochhaus/EWAG-Hochhaus, Nürnberg 105 Commerzbank-Hochhaus/Hotel Ruby Luna, Düsseldorf 117 Schweizer National-Haus/NM1, Frankfurt am Main 131 Hahn-Hochhaus/City-Tower, Stuttgart 143 Dorlandhaus/Haus der Werbung, Berlin 156 Anhang 160 Impressum

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HochhausBestand


HPP Architekten haben in den ersten Nachkriegsjahrzehnten und vor allem in den 1960er-Jahren sehr viele und wichtige Bürohochhäuser in Deutschland gebaut. Mittlerweile konnten sie mehrere ihrer Gebäude aus dieser Zeit selbst wieder instand setzen und nehmen damit unter den deutschen Architekturbüros eine Sonderrolle ein. Das Dreischeibenhaus in Düsseldorf, 1960 nach Entwurf von HPP errichtet, ist vielleicht das relevanteste Beispiel, das auch in den internationalen Diskussionen zur Denkmalpflege der Moderne seit Beginn der 1990er-Jahre immer wieder besprochen wird. Bei diesem Gebäude waren HPP wiederholt von 1992 bis 1995 und von 2012 bis 2015 für die bauliche Erneuerung und Revitalisierung zuständig. In dieser Zeitspanne hat sich jedoch einiges getan: Einerseits ist der Bestand an erhaltens- und schützenswerter Bausubstanz aus dieser Epoche insgesamt gewachsen, andererseits wird der Umgang mit Ressourcen, Nachhaltigkeit und Energie mittlerweile ganz anders diskutiert. Außerdem haben sich auch international das Niveau und die entsprechende Auseinandersetzung mit solchen Sanierungsobjekten gewandelt.

Gerhard G. Feldmeyer Architekt BDA Geschäftsführender Gesellschafter HPP Architekten Geschäftsführer HPP International Planungsgesellschaft

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Gerhard G. Feldmeyer studierte Architektur an der Universität Stuttgart sowie an der London South Bank University. In den 1980er-Jahren arbeitete er im Büro Kikutake in Tokio sowie bei gmp in Hamburg. Ab 1989 war er bei HPP Architekten tätig, von 2002 bis 2022 in der Geschäftsleitung. Gerhard G. Feldmeyer hatte einen Lehrauftrag an der Nippon University in Tokio, hält regelmäßig Vorträge und veröffentlicht in Büchern sowie Fachzeitschriften.

Auch Gebäude haben eine Würde


Sehr geehrter Herr Feldmeyer, was ist Ihr persönlicher Zugang zu den Bürohäusern der 1960er-Jahre? GERHARD G. FELDMEYER Die Wirtschaftswunderjahre sind am Beispiel dieser Objekte sehr gut spürbar. Ich hatte das große Glück, nicht nur beim Dreischeibenhaus bei der Entwicklung des schließlich 1994 umgesetzten Fassadenkonzepts involviert gewesen zu sein. Federführend war ich für die Revitalisierung des Unilever-Hauses und des Finnlandhauses in Hamburg verantwortlich. Diese beiden Projekte habe ich sehr intensiv betreut und vorher bereits die Maßnahmen am Hochhaus des Europacenters in Berlin geplant. Das ganze Europacenter hatte sich über die Jahrzehnte stark verändert, in vieler Hinsicht auch zum Nachteil. Aber das Hochhaus war und ist noch immer ein Symbol des Kalten Krieges. Die Bauherren wollten, dass das Gebäude von Ostberlin aus gesehen werden kann. Das faszinierendste der erwähnten Projekte war für mich das Finnlandhaus mit seiner prägnanten Hängekonstruktion, die wir mit HPP übrigens ein weiteres Mal in Johannesburg im Gebäude der Standard Bank in noch viel größerer Dimension realisiert haben. Diese Bauwerke sind alle geprägt vom Geist großer Innovationen, die sich in Form von Vorhangfassaden, Stahl- und Hängekonstruktionen zeigen. Auch Suffizienz war damals schon ein Thema: Mit den eingesetzten Ressourcen ist man wegen ihrer Knappheit so kurz nach dem Wiederaufbau sehr sparsam umgegangen. Das finde ich heute wieder beeindruckend und vorbildlich. Der sparsame Umgang mit Ressourcen hat mittlerweile eine ganz andere Bedeutung. Es geht dabei insbesondere um energetische Effizienz. Die alten Vorhangfassaden, oft mit Festverglasung, sind da problematisch. Ja. Inzwischen haben alle vier Hochhäuser eine doppelschalige Fassade. Dies geschieht schlicht und ergreifend aus den Anforderungen der jeweils herausragenden städtebaulichen Lage. Bei den damit einhergehenden Spitzenmieten erwarten Mieterinnen und Mieter Fenster, die sich öffnen lassen. Da ein klassisches Fenster im Hochhaus aufgrund der Windkräfte nicht funktionieren würde, gibt es die sogenannte Prallscheibe, die dafür sorgt, dass die Windkräfte entsprechend abgemindert werden. Gleichzeitig hat man die Möglichkeit, im Fassadenzwischenraum einen außen liegenden Sonnenschutz anzubringen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass diese äußere Schale die Einhaltung von Profilstärken aus der Erbauungszeit ermöglicht, weil man weder Schallschutz-, noch Brandschutz- oder sonstige Anforderungen hat, die etwa Trennwandanschlüsse zur Folge haben, die sich wiederum oft schnell auf eine Breite von 20 cm und mehr aufaddieren. Entwickelt HPP bei Projekten im erhaltenswerten Bestand diese Lösungen immer wieder neu zusammen mit Fassaden- und anderen Fachplanerinnen und -planern? Oder kommt es über die Jahre hinweg zu einer Tradierung von bewährten Lösungen und Ansätzen? Im Grunde haben wir erkannt, dass man mehrere Aspekte sehr elegant und geschickt durch das Prinzip der Zweischaligkeit lösen kann. Uns war immer bewusst, dass das die Gebäude graduell verändert, da die Fassaden im Ursprung sehr flächig wirkten. Jetzt hat die Fassade bei allen vier Hochhäusern eine wahrnehmbare Tiefe. Wir haben das in den Gesprächen mit der Denkmalpflege immer sorgfältig abgewogen und einvernehmlich so festgelegt. Größere Auseinandersetzungen gab es mit der Bauherrschaft, beispielsweise wegen der Fassadenraster, die als nicht zeitgemäß, nicht effizient oder nicht flexibel genug erachtet wurden. Dies galt für das EuropacenterHochhaus, das Unilever-Hochhaus und das Finnlandhaus – alle mit einem sehr großzügigen Fassadenraster von zirka 1,80 m. Dem mussten wir uns deutlich widersetzen, da dies einen dramatischen Einfluss auf die Wirkung der Gebäude hat. Denn wenn sich Maßstäblichkeit und Proportionen verändern, sind die Auswirkungen viel gravierender als durch eine Doppelfassade. Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen der Fassade noch? Die neuen Fassaden sind heute rund doppelt so schwer aufgrund der stärkeren Glasdicken, Profilstärken, der zweiten Ebene, des Sonnenschutzes, aufgrund des gesamten Pakets, das bei diesen vier Gebäuden umgesetzt wurde. Und doppeltes Gewicht bedeutet auch doppelt so viel Material, doppelt so viel Aluminium, doppelt so viel Glas. Gut möglich, dass wir es heute anders angehen würden. Trotzdem stehen

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Interview mit Gerhard G. Feldmeyer


wir voll und ganz hinter der umgesetzten Lösung. Man wird heutzutage allerdings als Planerin und Planer in einer ganz neuen Geschwindigkeit mit technischen Innovationen konfrontiert, als es in den letzten Jahrzehnten der Fall war. Wir haben uns zusammen das Dreischeibenhaus angesehen. Im Vergleich zum Zustand von damals hat die sanierte Fassade von außen betrachtet nun mehr Tiefe bekommen. Ich finde aber auch, dass man innen trotz dieser zusätzlichen Schicht immer noch das Gefühl hat, die Gebäudehülle sei sehr dünn. Das Dreischeibenhaus ist ein absoluter Glücksfall, weil es über ein Raster von 1,40 m verfügt. Über Jahrzehnte war das 1,35-m-Raster eines der gängigsten. Das Dreischeibenhaus liegt also in diesem Bereich. Von daher hat alles gepasst, auch die Geschosshöhen von 3,50 m sind ausreichend. Beim Finnlandhaus, beim Unilever-Haus und auch beim Europacenter beträgt das Fassadenraster 1,80 m. Das war schwierig, da die Auftraggeber eine Halbierung des Rasters oder die Anbringung eines Profils im Drittelpunkt forderten, um mit dem Ausbau flexibler zu sein. Dieser Forderung haben wir beim Finnlandhaus komplett widersprochen, weil aufgrund des sehr kleinen Grundrisses jede Unregelmäßigkeit das Haus komplett verändert hätte. Beim Unilever-Haus konnten wir uns nicht durchsetzen und mussten das bestehende 1,80-m-Raster in der Mitte noch einmal teilen. Auch die Denkmalpflege hat uns nicht den Rücken gestärkt und war der Meinung, wenn wir die äußere Fassadenebene regelmäßig teilen würden, könnte in der zweiten Ebene auch eine andere Teilung erfolgen. Es sieht aber meines Erachtens schrecklich aus, wie ein Webfehler, der mich jedes Mal ärgert, wenn ich an dem Haus vorbeikomme. Noch ein Thema ist mir wichtig: Beim Unilever-Haus und beim Finnlandhaus haben wir die zweite Ebene nach außen etwa 30–40 cm vor die ursprüngliche Fassadenebene verlegt. Das führt dazu, dass die Felder in den Ecken etwas größer sind, was jedoch kaum wahrnehmbar ist. Beim Dreischeibenhaus wäre dieser Ansatz nicht möglich gewesen, weil dadurch die Einschnitte in den Stirnseiten um zirka 60 cm reduziert worden wären. Diese Verringerung hätte man auf

„Man wird heutzutage als Planerin und Planer in einer ganz neuen Geschwindigkeit mit technischen Innovationen konfrontiert, als es in den letzten Jahrzehnten der Fall war.” jeden Fall deutlich und nicht zum Vorteil des Gebäudes wahrgenommen, da der Einschnitt mit zirka 2 m sehr schmal ist. Deswegen haben wir die thermisch wirksame Fassade nach innen gesetzt und die Prallscheibenebene in der Flucht der ursprünglichen Fassade angebracht. Rechnerisch hat dies zwar zu einem Verlust an Mietfläche geführt, die Gesetzmäßigkeiten, die die elegante Wirkung der drei Scheiben ausmachen, waren aber über jeden Zweifel erhaben. Man spricht bei Hochhäusern oft auch von „Gebäuden als Maschine“. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen neuen beziehungsweise sich ändernden Nutzungen und den gebäudetechnischen Anlagen, besonders hinsichtlich Klimatisierung und Lüftung? Alle vier Gebäude sind heute sogenannte Multi-Tenant-Gebäude, werden also von mehreren Mietparteien genutzt. Und das ist auch mit ein Grund, warum das Dreischeibenhaus nach relativ kurzer Zeit erneut komplett revitalisiert werden musste, weil die bestehende Steuerung der Technik diesem Multi-Tenant-Ansatz nicht gerecht wurde und sich auch nicht entsprechend ertüchtigen ließ. Ursprünglich gab es nur einen Nutzer, die Klimatisierung lief überall gleich und wurde dann abends zu einer festgelegten Zeit heruntergefahren. Aber das lässt sich nicht auf mehrere unterschiedlichen Mieterinnen und Mieter übertragen. Die kleinste Einheit, die man im Dreischeibenhaus mieten kann, ist eine halbe Etage. Aus den Aufzügen und Treppen im Kern kann man entweder nach Westen oder nach Osten heraustreten. Das war übrigens auch ein Glücksfall, weil für ein Multi-Tenant-Gebäude eine gewisse Kleinteiligkeit für die Vermietung sehr wichtig ist. Bei diesem Grundriss wurde das, ohne dass es ursprünglich so geplant worden war, perfekt gelöst. Das Haus erfüllt viele Anforderungen, die aktuell gestellt werden. Arno Lederer hat mal gesagt, und dem stimme ich zu, dass eine

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Auch Gebäude haben eine Würde


Konstruktion auf eine Nutzungsdauer von mindestens 200 Jahren ausgelegt werden sollte, auch im Sinne des Erhalts der Grauen Energie. Im Sinne der Nutzungsflexibilität müsste das Dreischeibenhaus vielleicht in 50 Jahren als Wohnhaus oder als Hotel oder als etwas, was wir heute noch gar nicht kennen, genutzt werden können. Das wäre meiner Meinung nach bei diesem Objekt – bei den anderen vielleicht mit geringen Abstrichen auch – genauso machbar. Die hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ist bei diesen Häusern ein großer Vorteil, weil sie damit alles haben, um dem Prinzip der Langlebigkeit zu genügen. Und das liegt an der Klarheit der Typologie dieser Gebäude.

Europacenter, Berlin (Baujahr 1964, Erneuerung 2001)

Ich nehme mit, dass die Notwendigkeit einer erneuten Anpassung und Ertüchtigung nach dann doch relativ kurzer Zeit mehr aus der Nutzungsänderung, Nutzungsanpassung oder einer Veränderung der Besitzverhältnisse heraus erfolgte? Das stimmt. Das Unilever-Haus und das Finnlandhaus wurden nur einmal beim Wechsel vom Single-Tenant- zur Multi-Tenant-Fähigkeit saniert. Bei beiden waren übrigens noch viele technische Anlagen tatsächlich aus dem Erbauungsjahr vorhanden, die noch voll funktionsfähig waren. Gebäude, die allein von ihrem Besitzer genutzt werden, haben oft die Besonderheit, dass sehr sorgsam mit ihnen umgegangen wird. Sie sind meistens in einem einzigartig gepflegten Zustand, werden unter anderem auch von Spezialisten betreut, die beispielsweise über die entsprechenden Ersatzteile verfügen. Bei Gebäuden, die wie heute üblich, einem Kapitalanleger gehören und im Laufe des Lebenszyklus von zahlreichen Mieterinnen und Mietern genutzt werden, ist der Zustand meist ein ganz anderer. Aber dahin entwickelt sich ja der Trend, oder? Ja, aber auch wenn ein Unternehmen ein Gebäude komplett selbst nutzt, muss es für den derzeitigen Immobilienmarkt unbedingt MultiTenant-fähig sein, weil der Eigentümer davon ausgehen sollte, dass irgendwann einmal Flächen abgegeben werden oder der Nutzer nach Ablauf des Mietvertrags gegebenenfalls auszieht.

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Interview mit Gerhard G. Feldmeyer


Bei der Instandsetzung von Bürohochhäusern kommt neben der technischen Gebäudeausstattung vor allem der Fassade eine Schlüsselrolle zu. Der Denkmalschutz dieser Gebäude wird aber oft mit der bauzeitlichen Fassadengestaltung begründet. Im Hinblick auf ihre Konstruktion haben ältere Hochhausfassaden jedoch oft typische Schwachstellen, und auch eine energetische Ertüchtigung erscheint oft gerechtfertigt. Es stellt sich die Frage, ob man gerade bei der Fassade durch regelmäßige Reparatur und Pflege der Substanz viele Probleme frühzeitig vermeiden und damit die Lebenszeit der Konstruktionen verlängern kann, sodass Diskussionen um einen Totalersatz gar nicht erst entstehen.

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Instandsetzung von Hochhausfassaden


Die gängigen Möglichkeiten der konstruktiven Fassadenausbildung, die in den 1950er- und 1960er-Jahren für Hochhausbauten Verwendung fanden, lassen sich, unabhängig von ihren verwendeten Werkstoffen grob in zwei Grundtypen unterteilen: in Fassaden, die das Tragskelett ausfachen, und in Fassaden, die als Bekleidung vor das Skelett gehängt werden, wobei auch kombinierte Ausführungen möglich sind.1 Insbesondere Leichtmetalllegierungen aus Aluminium kamen aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften verstärkt zum Einsatz, auch war das Material in Folge der Überkapazitäten der Rüstungsproduktion in der Nachkriegszeit in großen Mengen verfügbar. Eine andere technologische Entwicklung aus der Mitte des letzten Jahrhunderts liegt im Bereich der Glasherstellung. Zweischeiben-Isolierverglasungen, Flachgläser mit UVBeschichtungen und schließlich ab Mitte der 1960er-Jahre der rasante Siegeszug der Floatglasherstellung sollten für das äußere Erscheinungsbild der Bürohochhäuser entscheidend werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand die Curtain Wall (Vorhangwand beziehungsweise Vorhangfassade) in Metall-GlasAusführung nach amerikanischem Vorbild verstärkt Anwendung in der jungen Bundesrepublik. Eine Vielzahl an repräsentativen Firmen- und Konzernhauptsitzen wurden während der Wirtschaftswunderjahre als Skelettbauten mit nicht tragender Fassade errichtet und damit zum Symbol für den wirtschaftlichen Aufschwung und die Modernisierung. International beachtete Referenzbauten, wie zum Beispiel das in den Jahren 1950 bis 1952 errichtete Lever House in New York, stammten vom US-amerikanischen Architekturbüro SOM.2 Die vorgehängten Leichtmetallfassaden der 1950er- und 1960er-Jahre lassen sich je nach konstruktiver Ausbildung in zwei Hauptgruppen unterteilen, Sprossen- beziehungsweise Rahmenkonstruktionen und Tafelkonstruktionen (Abb. 2). Zudem ist eine Einteilung in weitere Kategorien möglich, die sich aus dem Grad der Vorfertigung, der Art der Montage und der Spannrichtung der Hauptsprossen ergeben.3 Heute wird im Gegensatz dazu nach DIN EN 13 830 „Vorhangfassaden – Produktnorm“ (Erstveröffentlichung 2003) terminologisch in die Ausführung als Pfosten-Riegel-Fassade und als Elementfassade unterschieden.4 Die Differenzierung erfolgt also nach dem Montageprinzip: Die Komponenten wie Sprossen und Füllelemente werden im Extremfall einzeln auf die Baustelle geliefert und dort schrittweise montiert oder bereits im Werk als fertige Module zusammengesetzt und nach Anlieferung auf der Baustelle unmittelbar am Rohbau befestigt. Dabei sind aber auch Kombinationen der Systeme möglich. Unbeachtet bleiben hier vorgehängte, hinterlüftete Fassaden (engl. Rainscreen), die als flächige, teilweise auch als fensterlose Verkleidung dienen. Ihre Ausführung erfolgt auch meist nicht als eigenständig tragende Schale.5

Bis in die 1970er-Jahre war vor allem bei Metallfassaden die Verwendung von sogenannten Kaltprofilen üblich, was unter anderem zu Korrosion der Profile und im Rauminneren zu Tauwasserausfall führen kann. Gründe für eine Sanierung liegen meist in den Fassadenkonstruktionen selbst. Diese weisen aus heutiger Sicht oft typische Schwachstellen auf und sind nach einer Nutzung von über 60 Jahren in der Regel technisch überholt. Fassaden oder Fenster der 1950er- und 1960er-Jahre verfügen mehrheitlich über keine thermisch getrennten oder isolierten Profile. Bis in die 1970er-Jahre war vor allem bei Metallfassaden die Verwendung von sogenannten Kaltprofilen üblich, was zu Korrosion der Profile, im Rauminneren zu Tauwasserausfall und bei zu hoher Raumluftfeuchte zu Schimmelbefall führen kann. Schätzungsweise haben Kaltprofile aus Aluminium einen U-Wert von 5,0 W/m2K. Bei den bauzeitlich oft festen Verglasungen handelt es sich meist um schlecht dämmende Zweischeiben-Isolierverglasung, in deren Scheibenzwischenraum ehemals trockene Luft mit Überdruck eingepresst wurde. Meist ist der Überdruck heute nicht mehr gegeben und die Isolierwirkung demnach fraglich, was einen hohen potenziellen Wärmeverlust und Kaltluftabfall an der Fassade mit sich bringt. Solche Verglasungen haben im besten Fall schätzungsweise einen U-Wert von 3,0 W/m2K. Eine Wärmedämmung ist oft nicht oder nur rudimentär vorhanden, vorliegende Isolierpaneele weisen in der Regel eine geringe Stärke von 30 bis 50 mm auf. Die Dämmung hat sich meist vom Baukörper gelöst oder ihre Formstabilität verloren. Daraus resultieren ebenfalls Wärmeverluste und ein möglicher Tauwasserausfall. Dichtungskitt oder -profile erfüllen ihren eigentlichen Zweck meist nicht mehr, da sie sich komplett aufgelöst haben oder gerissen sind. Dies kann neben Zugerscheinungen, Wärmeverlusten und Tauwasserausfall sogar zur Folge haben, dass Niederschlag ins Gebäude eindringt. Eintretendes Wasser kann bei einer vorgehängten Fassade

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Rouven Grom


Sanierungsvarianten für Fassaden im Horizontalschnitt Metall Glas massives Bauteil Dämmung/Isolierung

Unterschiedliche Instandsetzungsoptionen existieren für (L) Lochfassaden: tragende Fassade, Öffnung mit Fenster geschlossen; (P) Pfosten-RahmenFassaden: nicht tragende Fassade, Pfostenzwischenraum ausgefacht mit Elementen aus Brüstungspaneel und Verglasung; (PR) Pfosten-Riegel- oder Stiel-Riegel-Fassaden: nicht tragende Fassade, Stabwerk ausgefacht aus einzelnen Brüstungspaneelen und

Lochfassaden (L)

L1 Plärrerhochhaus, Nürnberg

Verglasung; (T) Tafel-Fassaden: nicht tragende Fassade, großflächige Paneele mit eingesetzter Verglasung; (E) Element-Fassaden: nicht tragende Fassade, Elemente aus Brüstungspaneel und Verglasung (jeweils als schematische Horizontalschnitte der Fassadenarten). Die Eingriffstiefe wird differenziert in (1) Komplettaustausch, (2) Ergänzung/Weiterbauen, (3) Reparatur und Pflege.

Pfosten-RahmenFassaden (P)

L2

L 3a

L 3b

PR 1b

PR 2 Dreischeibenhaus, Düsseldorf (2015)

PR 3a

P1 Dreischeibenhaus, Düsseldorf (1994)

Pfosten-Riegel- oder Stiel-Riegel-Fassaden (PR)

PR 1a Schweizer National-Haus, Frankfurt am Main

Element-Fassaden (E)

E1

PR 3b

Tafel-Fassaden (T)

E2 Daimler-Benz-Hochhaus, Stuttgart

E3

T1

T2 CommerzbankHochhaus, Düsseldorf

Abb. 1

Übliche Instandsetzungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen an Fassadenkonstruktionen der 1950er- und 1960er-Jahre entsprechend typischer Fassadenarten. Schematische Darstellung auf Grundlage einer breit angelegten Sammlung an Umbauten und Modernisierungen der vergangenen Jahre. Die Übersicht umfasst nicht alle denkbaren Optionen, sondern beschränkt sich auf übliche Maßnahmen in Relation zur Art der Fassadenkonstruktion.

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Instandsetzung von Hochhausfassaden


im schlimmsten Fall zur Korrosion der Fassadenbefestigung führen. Diese meist in den kalten Monaten des Jahres auftretenden Probleme lassen sich nur durch dauerhaftes und unverhältnismäßiges Beheizen kompensieren, was schon seit Inbetriebnahme des Gebäudes durch die bauzeitlich in den Brüstungsfeldern der Fassaden angeordneten Klima- und Heizungsgeräte auch der Fall war. Im Gegensatz dazu führen fehlende oder nicht mehr funktionstüchtige Sonnenschutzanlagen an sonnenreichen Tagen des Jahres zu einem sehr hohen Energieeintrag, der nur per Klimaanlage „weggekühlt“ und ausgeglichen werden kann und damit insgesamt hohe Energienebenkosten nach sich zieht. Ein Teil der sich daraus ergebenden Probleme (zum Beispiel Kondensat) lässt sich durch die mechanischen Lüftungs-, Heiz- und Kühlsysteme verhindern, ohne die die vorgehängten Fassaden nicht funktionieren. Das daraus resultierende Raumklima ist für Büroarbeitsplätze nach heutigen Anforderungen trotz alledem nicht ideal. SANIERUNGSSTRATEGIEN FÜR BESTANDSFASSADEN Grundsätzlich sind verschiedene Konzepte und Strategien im Umgang mit der bestehenden Fassadenkonstruktion denkbar. Die bis jetzt erprobten Fassadensanierungen lassen sich grob in drei konstruktive und gestalterische Ansätze zusammenfassen (Abb. 1). 1 KOMPLETTAUSTAUSCH (DIE BESTANDSFASSADE WIRD ENTFERNT) Die neue Fassade geht nicht auf den Bestand ein und erfüllt nur aktuelle technische Erfordernisse. Die neue Fassade orientiert sich am Bestand, es erfolgt ein Nachbau in weitgehender Anlehnung an die vorhandene Fassade nach aktuellen technischen Erfordernissen. Nach diesem Schema wurde beispielsweise im Jahr 2006 die Sanierung der Fassade des Schweizer National-Hauses in Frankfurt durchgeführt (Abb. 3, S. 36). Die Fassade von 1964, bestehend aus Pfosten und Riegeln, wurde zudem als Elementfassade ersetzt. In den Grundzügen orientiert sich die neue Fassade an der Gestaltung der bauzeitlichen Rasterfassade. Es wurde versucht, mit der Ausbildung der Rahmenstöße der neuen Fassadenelemente, die Ansichtsbreiten der bauzeitlichen Pfosten-Riegel-Abdeckleisten aufzugreifen. Deutlich sichtbar ist ein neues, veränderte Fassadenraster und etwas andere Farben.

a) Pfostenkonstruktion mit Riegel

b) Pfostenkonstruktion ohne Riegel

d) Elementkonstruktion aus Einzelteilen

e) Elementkonstruktion aus Tafeln

c) Pfostenkonstruktion mit Fensterrahmen

Abb. 2

Beispiele für Wandaufbauten und das konstruktive Prinzip für vorgehängte Leichtmetallfassaden der 1950er- und 1960er-Jahre. Die schematische Darstellung zeigt eine Übersicht von beispielhaften Konstruktionstypen für nicht tragende leichte Außenwände. Nicht aufgeführt sind beispielsweise Riegelkonstruktionen.

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Rouven Grom


1964

2020


Schweizer NationalHaus/NM1 BAUJAHR ARCHITEKT SANIERUNG ARCHITEKT DENKMAL HÖHE

1962–1964 Max Meid, Helmut Romeick Revitalisierung 2006 Pielok Marquardt, BGF Architekten 2000 57 m

SCHNITT (1964) M 1:500

Frankfurt am Main 117


STÄDTEBAU Bis zum Zweiten Weltkrieg war die historische Altstadt identitätsstiftend für Frankfurt am Main, die durch Luftangriffe jedoch größtenteils zerstört wurde. Es entstanden große Baulücken. Als eines der ältesten und heute noch als Hochhaus deklariert, ist das Gebäude der Schweizer National, einer Versicherungsgesellschaft, zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt geworden. Von den Architekten Max Meid und Helmut Romeick geplant und 1964 fertiggestellt steht der Bau an exponierter Stelle unmittelbar am Flussufer, westlich der Untermainbrücke und markiert den Übergang ins Bankenviertel.

ARCHITEKTUR

Am Anfang der Neuen Mainzer Straße, daher der heutige Name NM1, schließt im Südwesten eine fünfgeschossige Häuserzeile aus der Gründer- und Nachkriegszeit an den Baukörper an. Das Baugrundstück wurde im Laufe der Jahre durch eine neue Straßenführung am Brückenkopf stark verkleinert. Für einen ausreichend breiten Fußweg musste deshalb das Erdgeschoss hinter die Stützen versetzt werden. Das signifikante, außen liegende Tragwerk begründet seit dem Jahr 2000 neben geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen vorrangig den Wert des Gebäudes als Kulturdenkmal.

der jeweiligen Mietpartei zulassen. Das Gebäude besteht aus fünf U-för- Waren in den 1970er-Jahren die Arbeitsplätze der Assistentinnen noch migen Stahlbetonbügeln, die das Bauvolumen entlang der Längsseiten in den tageslichtarmen Fluren unterim Achsabstand von 7,5 m umspangebracht, so kommen heute alle nen. Die einzelnen Geschossdecken Beschäftigten durch die Umstruktusind jeweils in Brüstungshöhe über rierung der Grundrisse in den Betonkonsolen punktuell mit diesen Genuss des beeindruckenden AusRahmen verbunden. Der Korpus blicks. Das verkleinerte Erdgeschoss selbst besteht aus einer flachen Vor- erstreckt sich seit der Sanierung hangfassade. Erst seit der Sanierung 2006 über zwei Etagen und beherlassen sich Fensterelemente öffnen. bergt neben der Empfangslobby Das Hochhaus war von Beginn eine Galerie. Erschlossen wird das an für die Nutzung durch mehrere Gebäude von der Tiefgarage bis ins Mietparteien geplant. Die 14 Regeloberste Stockwerk über drei Aufzüge geschosse sind als Großräume aus- und zwei Treppenhäuser entlang gebildet, die damals wie heute eine der Westfassade. individuelle Aufteilung nach Wunsch

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Projekte


Blick auf den Untermainkai 1964 und 2022

119

Schweizer National-Haus/NM1, Frankfurt am Main


120

Projekte


GRUNDRISSE M 1:500

2. OBERGESCHOSS Bestand

2. OBERGESCHOSS Sanierung

ERDGESCHOSS Bestand

ERDGESCHOSS Sanierung

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Schweizer National-Haus/NM1, Frankfurt am Main


Anzahl Geschosse gesamt Anzahl Regelgeschosse (Büros) Anzahl Geschosse Foyer Anzahl Geschosse (sonstige) Raumtiefe Büro Breite Flur Lichte Raumhöhe Geschosshöhe Fassade Fassadenraster Fassadenbreite × -länge

18 14 1 2 4,52 m 3,74 m 2,73 m 3,39 m

1,74 m 15,5 × 34 m

Nutzflächen Regelgeschoss 4102 m2 Hauptnutzfläche gesamt 546 m2 Nebennutzfläche gesamt 1806 m2 Verkehrsfläche gesamt Nach Umbau Hauptnutzfläche gesamt Nebennutzfläche gesamt Verkehrsfläche gesamt

2646 m2 1358 m2 2436 m2

Sonstiges Anzahl Verkauf Anzahl Sanierung Anzahl Mieter heute

0 1 > 10

Hofstraße 7, Situation 1968 und heute

SANIERUNG Der Büroturm wurde zunächst bis auf die Tragkonstruktion zurückgebaut und anschließend sowohl mit einer neuen Fassade als auch mit moderner Haustechnik ausgestattet. Die außen liegenden Stahlbetonstützen – mit genietetem Kupferblech verkleidet – hatten erhebliche Korrosionsschäden und mussten entsprechend ertüchtigt werden. Heute sind die Bügel mit grün vorpatinierten, gefalzten Kupferblechen verkleidet. Seit dem Bau der U-Bahn in den 1970er-Jahren hat sich das Gebäude ungleich abgesenkt: auf der Ostseite weicht die Lotrechte von der Oberkante des Geländes zur Dachattika um bis zu 18,5 cm ab. Ein Höhenunterschied von über 10 cm pro Etage wurde mithilfe eines Ausgleichsestrichs kompensiert.

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Projekte

REGELGESCHOSS 2. OG Bestand

REGELGESCHOSS 2. OG Sanierung

Nutzfläche Verkehrsfläche



FASSADE BESTAND Aluminiumfassade in Pfosten-RiegelBauweise (Achsraster 1,735 bzw. 1,9075 m), außenseitig im Bronzeton eloxiert (Duranodic-300); tragende, außen liegende Stahlbetonstützen mit Kupferblech verkleidet. Festverglasung aus Isolierglas (Thermopane); wärmegedämmte Brüstungspaneels aus steingrauem Opakglas; dahinter liegende Betonbrüstung gegen Brandüberschlag und als statischer Überzug

1

SCHNITT M 1:20 1 Blechabdeckung 2 Sonnenstore 3 Putzplatte 20 mm 4 Aluminium-PfostenRiegel-Fassade, senkrechte Pfosten über Befestigungsglieder in der Brüstung gehalten, Festverglasung in Isolierverglasung 5 Fenstersimsplatte 25 mm

6 7 8

Opakglasemelement mit Dämmschicht 45 mm Blechverkleidung Bodenbelag 5 mm, Estrich 45 mm, Stahlbetondecke 330 mm

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Projekte


FASSADE SANIERUNG Vorgefertigte Elementfassade (Höhe 3,10 × Breite 1,25 m) mit thermisch getrennten Aluminiumprofilen; elektrisch betriebene Parallelausstellfenster und Festverglasung im Wechsel, Zweischeiben-Isolierverglasung; wärmegedämmte Brüstungspaneele aus Einscheiben-Sicherheitsglas und Mineralwolle; außen liegende Stahlbetonstützen mit grün patiniertem Kupferblech verkleidet

1

2

SCHNITT M 1:20 1 ESG-emailliert 8 mm, mineralische Wärmedämmung 80 mm, Stahlblech, Wärmedämmung 35 mm, Stahlbetonbrüstung 200 m 2 abgehängte Decke 3 Sonnenstore, motorbetrieben 4 Parallelausstellfenster in Isolierverglasung (im Wechsel mit Festverglasung)

5 6

Aluminiumblechverkleidung Bodenbelag Estrich, Stahlbetondecke 330 mm

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Schweizer National-Haus/NM1, Frankfurt am Main


Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten HERAUSGEBER UND HERAUSGEBERIN: Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des VorAndreas Putz, Hanne Rung trags, der Entnahme von Abbildungen und Zeichnungen, der MikroverfilAUTORINNEN UND AUTOREN: mung oder der Ver vielfältigung auf Roland Göttig, Rouven Grom, anderen Wegen und der Speicherung Sebastian Koth, Anica Mayer, in Datenverarbeitungsanlagen, bleiHeike Oevermann, Andreas Putz, ben, auch bei nur auszugsweiser VerHanne Rung, Anja Runkel wertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werks oder von Teilen REDAKTION: dieses Werks ist auch im Einzelfall Katja Pfeiffer (Projektleitung), nur in den Grenzen der gesetzlichen Jana Rackwitz (Lektorat), Laura Traub (redaktionelle Mitarbeit), Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Katrin Pollems-Braunfels Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich (Endkorrektorat), vergütungspflichtig. ZuwiderhandBarbara Kissinger (CAD) lungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. WEITERE MITWIRKENDE: Rouven Grom, Heinrich Geißendörfer, Bibliografische Information der DeutJulia Gralka, Alexander Mühlbauer, Carla Wirsching (Planzeichnungen), schen Nationalbibliothek: Die DeutOrla Connolly, Jens Weber (Fotografie) sche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibBETEILIGTE FORSCHUNGSliografische Daten sind im Internet EINRICHTUNGEN: über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Professur für Neuere Baudenkmalpflege (TU München), Die Inhalte dieses Fachbuchs wurden Lehrstuhl für Gebäudetechnologie nach bestem Wissen und Gewissen und klimagerechtes Bauen sowie mit größter Sorgfalt recherchiert (TU München), und erarbeitet. Für die Vollständigkeit Lehrstuhl für Bauphysik und Richtigkeit der Beiträge wird keine (TU München), Gewähr übernommen. Rechtliche Lehrstuhl Denkmalpflege und Baugeschichte Ansprüche können aus dem Inhalt dieses Buchs nicht abgeleitet werden. (Bauhaus Universität Weimar) Impressum

PROJEKTPARTNER: Josef Gartner GmbH GESTALTUNG: strobo B M (Matthias Friederich, Julian von Klier, Sabrina Baumann), DE–München HERSTELLUNG / DTP: Roswitha Siegler REPRODUKTION: ludwig:media, AT–Zell am See DRUCK UND BINDUNG: Gutenberg Beys Feindruckerei, DE–Langenhagen PAPIER: Peydur lissé 270 g (Umschlag), Agrippina Offset 120 g (Innenteil) © 2023, erste Auflage DETAIL Business Information GmbH, DE–München, detail.de ISBN 978-3-95553-615-2 (Print) ISBN 978-3-95553-616-9 (E-Book) Dieses Produkt wurde aus Materialien hergestellt, die aus vorbildlich bewirtschafteten, FSC®zertifizierten Wäldern und anderen kontrollierten Quellen stammen.

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TITELFOTO: Reinhard Friedrich Abb.: Dorlandhaus, Berlin DANKSAGUNG: Die vorliegende Publikation ist das Ergebnis eines Forschungsvorhabens, das durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Innovationsprogramm ZukunftBau, gefördert wurde (Aktenzeichen: Az. SWD-10.08.18.7-20.27). Durchgeführt haben es der Lehrstuhl für Bauphysik, Prof. Dr. Klaus Sedlbauer, der Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen, Prof. Thomas Auer, sowie die Professur für Neuere Baudenkmalpflege, Prof. Dr. Andreas Putz, an der Technischen Universität München. Alle gezeigten Fallbeispiele weisen Fassaden von Josef Gartner auf, die sich teils noch heute in ausgezeichnetem Zustand befinden. Die Herausgeber sind der Firma besonders dankbar für die großzügige Unterstützung und Möglichkeit, Einsicht in die originalen Werkpläne zu nehmen. Ein ganz besonderer Dank gebührt allen Beteiligten, die diese Publikation möglich gemacht haben: dem Forschungsteam, den Projektpartnern und dem Verlag Detail.


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