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Be blessed! – 9783986950675

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Verena Keil (Hg.) Be blessed! Powerpacks für deinen Glauben


Über die Herausgeberin Verena Keil ist Lektorin bei Gerth Medien und hat schon eine ganze Reihe erfolgreicher Geschichtensammlungen sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene herausgegeben.


INHALT T #GELIEBT 5 #WERTVOLL 29 #FUTURE 45 #PRAY 62 #ÜBERWINDER 82 #CHANGE 99



#GELIEBT Gottes Liebe und Treue werden dich stets bewahren. Psalm 40,12


GOTT HÄLT AUSSCHAU NACH DIR

Ihr werdet mich suchen und ihr werdet mich finden, wenn ihr nach mir fragt von ganzem Herzen. Jeremia 29,13; EÜ

Ein seltsamer Gedanke, dass Gott von uns gefunden werden kann! Ich jedenfalls fand das sehr merkwürdig, als ich diesen Vers mit 14 zum ersten Mal las. Ich schrieb ihn auf meinen Spiegel, weil er mich wirklich beschäftigte. Kann Gott wirklich gefunden werden? Wo ist er?, fragte ich mich. Also fing ich an, Gott zu suchen. Ich las in der Bibel, stellte den Leuten schwierige Fragen, betete und lernte durch andere viel über den Glauben. Tatsächlich: Seit meiner Suche nach Gott erkenne ich immer mehr, dass er bei mir ist. Ich sehe ihn in der Freundlichkeit anderer Menschen, in der Schönheit eines Sonnenuntergangs; ich spüre seinen Frieden und erkenne, wie er in meinen Beziehungen wirkt. Je mehr ich ihn suchte, desto mehr erkannte ich, dass seine Liebe durch all meine Lebensbereiche fließt. Mir wird klar: Je mehr Aufmerksamkeit ich ihm schenke, desto mehr lerne ich über mich. Gott kann ­tatsächlich gefunden werden. Er wünscht sich sogar, dass du ihn findest! 6


Suchst du ihn? Schenkst du ihm deine Aufmerksamkeit? Lausche, schaue, lies, bete und frage – dann wirst du ihn mit der Zeit finden, und mit ihm seine große, lebensverändernde Liebe. Meg Cannon

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Ich habe dich schon immer ­geliebt! Darum habe ich dich zu mir ­gezogen – aus lauter Güte. Nach Jeremia 31,3


MEINE REISE UM GOTTES TOLLEN GLOBUS

Manche meinten, das, was ich vorhabe, sei unmöglich zu schaffen: eine Reise um die Welt ohne Geld. Andere sagten, es wäre Zeitverschwendung, und wieder andere erklärten mir, es sei sogar lebensgefährlich. Für mich ist es eine lebensverändernde Erfahrung geworden. Vor einigen Jahren startete ich mit 19 Jahren in Sahms (bei Lübeck) zu einer Weltumrundung – ohne ein Flugzeug zu benutzen, ohne Kontakte, die ich auf meinem Weg in Anspruch nehmen könnte, ohne Reiseführer und ohne eine Kreditkarte. Ich hatte lediglich 50 Euro als Startkapital bei mir. Mein treibendes Motiv war Freiheit. Ich wollte sie in vollsten Zügen auskosten und einmal ohne Druck und Terminkalender leben. Immer westwärts gerichtet habe ich in den ersten zweieinhalb Jahren meiner Tour etwas mehr als die Hälfte der Strecke – 55.000 Kilometer – hinter mich gebracht. Um mich in dieser langen Zeit finanziell über Wasser zu halten, habe ich bislang knapp 15 verschiedene Jobs gehabt, meist Aushilfstätigkeiten. Auf dem Land habe ich mich per Anhalter bewegt. Um über die Meere zu kommen, habe ich als Mitarbeiter auf Segeljachten angeheuert – ohne je z­ uvor gesegelt zu sein. Ich habe unter anderem im Regenwald mit 9


Naturvölkern gelebt oder in Guyana (Südamerika) mit Mördern eines Drogenkartells. Ich habe in den Anden in Peru einen über 6.000 Meter hohen Berg bestiegen und bei Nacht am Kraterrand eines aktiven Vulkans auf der Pazifikinsel Tanna gestanden, während mit gewaltigen Donnerschlägen glühende Lavabrocken über mich hinwegflogen. Ich habe viele einzigartige Momente erlebt, aber mein atemberaubendstes Erlebnis begann an Orten, an denen ich es am wenigsten vermutet hätte: in Kirchen. Zum ersten Mal habe ich eine Kirche am Anfang meiner Reise in Frankreich betreten. Bekannte hatten mir empfohlen, in der ökumenischen Kommunität Taizé zu zelten. Die Gottesdienste mit mehreren Tausend Besuchern waren eine besondere Erfahrung. Danach war ich einmal zu Weihnachten auf der afrikanischen Insel Kap Verde im Gottesdienst und einmal in der Karibik. Erst in Südamerika begann ich, regelmäßig in die Kirche zu gehen. Wenn ich in die Kirchen kam, erfüllte mich der Heilige Geist mit seinem unbeschreiblichen Frieden, mit Freude und Kraft. Das war ein wahnsinniges Gefühl, das nicht von dieser Welt ist. Als Sohn eines Pastors stamme ich zwar aus einem gläubigen Elternhaus und habe mich von klein auf dem Christentum zugehörig gefühlt, aber ich war nie besonders fromm. Ich wusste auch nicht so gut über die wesentlichen Dinge meines Glaubens Bescheid. Durch meine geringen Mittel auf der Welt­umrundung war ich aber zum ersten Mal mit existenziellen und unüberwindbar wirkenden Problemen konfrontiert. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gott mich hört und aktiv ist! Als ich in Paris hungrig war und betete, hielt keine Minute danach ein Auto neben mir, und der Fahrer reichte mir einen duftenden Pizzakarton durch das Fenster heraus – ohne ein 10


einziges Wort! Als ich einmal zusammen mit einem Dänen aus Barcelona trampte und wir nach vielen Stunden des Wartens gerade das Handtuch werfen wollten, weil einfach keiner anhielt, reichte ein Gebet, und das nächste Auto nahm uns mit. Häufig haben mich Leute zu sich eingeladen, und selbst unter Kriminellen und auf der Straße in Lateinamerika wurde ich nicht ein einziges Mal überfallen oder bestohlen. Dieser Segen, der mich behütet und versorgt, begleitet mich einfach überall. Auch wenn diese persönlichen Erfahrungen für mich sehr wichtig waren, um einen festeren Glauben zu bekommen, sind die Begegnungen mit Menschen, in deren Leben Gott noch weit größere Wunder wirkt, noch viel spannender. Ich habe einen von der Sucht erlösten Drogenabhängigen getroffen und eine Surferin, die von zwei Engeln vor dem Ertrinken aus dem Wasser gezogen wurde. Ich bin Menschen mit christlichen Nahtoderfahrungen begegnet oder einem Kind, das nach lebensbedrohlichen Verbrennungen innerhalb kürzester Zeit durch Gebete geheilt wurde – ohne verbleibende Narben. Einen riesigen Einfluss auf mich hat auch das systematische Lesen der Bibel mit Gebet, was ich in Deutschland vorher nie gemacht habe. Es ist unglaublich: Jedes andere Buch wird langweiliger, je häufiger man es liest. Aber die Bibel wird spannender und spannender! Kein anderes Buch treibt mir die Tränen in die Augen angesichts der sich mir eröffnenden Schönheit. In der Bibel offenbart sich uns unser Vater: wer er ist, wie er uns sieht, was er von uns erwartet und welche Pläne er für uns hat! Und er lädt uns ein, unsere Kräfte nicht aus uns, sondern aus ihm zu beziehen: Sind wir in ihm, ist er in uns. Ich finde das einfach revolutionär! So lebe ich seit über einem Jahr nicht mehr für mich, sondern ungeteilt für Gott. Und es ist mir ein tiefes Verlangen 11


geworden, diesen unbezahlbaren Schatz, den ich gewonnen habe, mit anderen zu teilen. Christopher Schacht Christopher hat seine Weltreise nach vier Jahren beendet und darüber sogar ein Buch geschrieben, das zum Bestseller wurde: „Mit 50 Euro um die Welt“.

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Halt an Halt an! Hol tief Luft. Werd’ einen Moment still. Und öffne dein Herz für Gott, der dich schon immer liebt und dich will. Nimm dir Zeit, ihn jetzt zu empfangen, spür seine Nähe, seinen Frieden, sein Verlangen. Viel zu oft hetzen wir durch den Tag und ignorieren, was er uns sagen mag. Drum halt an! Hol tief Luft. Werd’ einen Moment still! Denn wenn du genau hinhörst, flüstert er leis deinen Namen.


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