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User:OberMegaTrans/ss2022/Fabian (Novel)

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Plot[edit]

Translation

'Fabian: The Story of a Moralist (Fabian)' is a Metropolitan (novel) by Erich Kästner featuring autobiographical context attributed to the movement of New Objectivity. Published in 1931 by the Deutsche Verlags-Anstalt, the novel depicts Berlin on the Eve of Adolf Hitler's rise to power.

The protagonist of the novel is Dr. Phil. Jakob Fabian, a specialist in German studies who works as a copywriter and propagandist. The main theme of the literary work is Fabian's confrontation to the Berlin nightlife and its immoral and unethical aspects. Throughout the novel, Fabian finds himself in Brothels, underground pubs and Taverns as well as artist Ateliers. When visiting these places though, he remains a fairly distanced observer and takes note of the events he witnesses in a rather ironic way.

In the course of the novel, Fabian develops into a realist. Initially, he is a "tender ironist" waiting for the "victory of decency". However, he is always disappointed by people and finally believes that he can only improve himself. In contrast to his college friend Labude, who adheres to the illusion that humanity can be ethically advanced, he is initially resistant to greater disappointments through his realism, while his friend, betrayed by his fiancée, tries to console himself with various women and only very occasionally becomes happy. In an artist's studio, Fabian meets Cornelia Battenberg, who does not really want to enter a new relationship due to disappointing relationships with men. Fabian shows empathy for her, and they make their way to her home, whereupon a love affair develops between them. Fabian now begins to develop ambition and seems to give up his pessimistic and passive attitude. The next day, however, he loses his job – which, as he had said a few days earlier, he wouldn't have minded at the time – while a colleague later gets a raise for Fabian's ideas. Cornelia wants to start a career as a film actress. Without talking to Fabian about it first, she decides to enter a relationship with a film director for the sake of her livelihood and her career. She tries to convince Fabian that she is doing this in their mutual interest. Fabian ultimately cannot accept this arrangement and breaks away from the relationship.

The protagonist is confronted to yet another stroke of fate when his friend Labude commits suicide.

Although Cornelia wishes to visit him that afternoon, Fabian decides to leave Berlin to return to his hometown Dresden. There, his pride and most importantly his morality and ethicality keep him from accepting a job offer to work for a political right-wing oriented newspaper. Finally, he drowns in his attempt to save a young boy who fell in a river. The boy manages to get back to shore but Fabian, not knowing how to swim, does not.


Original

Fabian. Die Geschichte eines Moralisten ist ein Großstadtroman von Erich Kästner mit autobiografischen Zügen, der noch der Neuen Sachlichkeit zugerechnet werden kann. Der 1931 bei der Deutschen Verlags-Anstalt erschienene Roman entwirft ein Gesellschaftsbild Berlins am ‚Vorabend‘ der „Machtergreifung“ Adolf Hitlers.

Der Protagonist des Romans ist der Germanist Dr. phil. Jakob Fabian, der als Werbetexter bzw. Propagandist tätig ist. Hauptmotiv des Handlungsstranges ist die Konfrontation Fabians mit Unmoralischem im Berliner Nachtleben. So findet man ihn in Bordellen, Unterweltkneipen und Künstlerateliers, wobei er dort ein einigermaßen distanzierter Beobachter bleibt, der die Geschehnisse ironisierend zur Kenntnis nimmt. Er gerät ferner ungewollt in einen Strudel politischer Polarisierung der Nationalsozialisten contra Kommunisten und hemmungsloser Genusssucht in Bezug auf Sexualität, die den liebenden Kontakt diskreditiert.

Fabian entwickelt sich im Laufe des Romans zum Realisten. Anfangs ist er ein „zarter Ironiker“, der auf den „Sieg der Anständigkeit“ wartet. Er wird jedoch immer wieder von den Menschen enttäuscht und glaubt schließlich, höchstens sich selbst verbessern zu können. Im Gegensatz zu seinem Studienfreund Labude, der der Illusion anhängt, man könne die Menschheit ethisch vorantreiben, ist er zunächst durch seinen gewonnenen Realismus gegen größere Enttäuschungen resistent, während sich sein Freund, von seiner Verlobten betrogen, bei verschiedenen Frauen zu trösten versucht und dabei nur punktuell glücklich wird. In einem Künstleratelier begegnet Fabian Cornelia Battenberg, die aufgrund enttäuschender Beziehungen mit Männern eigentlich keine neue Beziehung eingehen will. Fabian zeigt für sie Empathie und sie machen sich auf den Weg zu ihr nach Hause, worauf sich nun doch zwischen ihnen eine Liebesbeziehung entwickelt. Fabian beginnt nun, Ehrgeiz zu entwickeln und scheint seine pessimistische und passive Grundhaltung aufzugeben. Am nächsten Tag verliert er jedoch seine Arbeit – was ihm, wie er einige Tage zuvor gesagt hatte, damals gar nichts ausgemacht hätte –, während ein Kollege für Fabians Ideen später eine Gehaltserhöhung bekommt. Cornelia will eine Karriere als Filmschauspielerin beginnen. Ohne mit Fabian zuvor darüber zu reden, entschließt sie sich, um ihrer Existenzsicherung und ihrer Karriere willen mit einem Filmdirektor ein Verhältnis einzugehen. Sie versucht, Fabian davon zu überzeugen, dass sie dies in ihrem beiderseitigen Interesse tut. Fabian kann dieses Arrangement letztendlich nicht akzeptieren und löst sich von der Beziehung.

Ein weiterer Schicksalsschlag für den Protagonisten ist der Suizid seines Freundes Labude. Dessen Motiv ist die angebliche Ablehnung seiner Habilitationsschrift, die sich jedoch als übler Scherz des Assistenten des die Arbeit betreuenden Geheimrats herausstellt, der in Wirklichkeit von Labudes Arbeit begeistert ist. Obwohl ihn Cornelia an diesem Nachmittag besuchen will, verlässt Fabian Berlin und kehrt in seine Heimatstadt, Dresden, zurück, wo ihn sein Stolz und vor allem seine Moral davon abhalten, eine angebotene Arbeit bei einer politisch rechts orientierten Zeitung zu ergreifen. Er ertrinkt schließlich bei dem Versuch, einen in den Fluss gefallenen Jungen zu retten. Der Junge kann sich an das Ufer retten, doch Fabian selbst ist Nichtschwimmer.


Original Version[edit]

Translation

The originally published book of the title Fabian (novel) was missing a chapter in which Fabian and his colleague Fischer examine their boss's poorly healing appendicitis scar at the latter's request. In this same chapter, Fabian reproaches his boss by saying that "Not everyone has the bad taste to put typists across the desk." For fear of possible censorship, the publisher did not include this chapter in the novel's first edition in 1931. Similarly, some erotic passages were cut. It was not until 2013 that the original, unabridged version of the novel was published by the Atrium Verlag under the originally planned title 'Der Gang vor die Hunde'. Fabian's typescript can be seen in the permanent exhibition at the Museum of Modern Literature in Marbach, St. Gallen


Original

In dem ursprünglich aufgelegten Buch mit dem Titel Fabian fehlte ein Kapitel, in dem Fabian und sein Kollege Fischer auf dessen Wunsch hin die schlecht verheilende Blinddarmnarbe ihres Chefs betrachten. Im selben Kapitel wirft Fabian seinem Chef vor: „Es besitzt nicht ein jeder die Geschmacklosigkeit, die Tippfräuleins über den Schreibtisch zu legen.“ Aus Sorge um eine mögliche Zensur nahm der Verlag dieses Kapitel seit der Erstausgabe 1931 nicht auf. Ebenso wurden einige erotische Passagen gestrichen.

Erst im Jahr 2013 erschien im Atrium-Verlag die ungekürzte Originalfassung des Buches unter dem ursprünglich geplanten Titel Der Gang vor die Hunde.

Das Typoskript von Fabian ist in der Dauerausstellung im Literaturmuseum der Moderne in Marbach zu sehen.