Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie

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Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e. V.
(DGS)
Logo
Rechtsform gemeinnütziger Verein
Gründung 1975
Sitz Berlin
Zweck Veränderung der Energiewirtschaft zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise durch die breite Einführung erneuerbarer Energien
Vorsitz Torsten Lütten[1]
Mitglieder knapp 2.900[2]
Website www.dgs.de

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e. V. (DGS) ist die deutsche Sektion der International Solar Energy Society (ISES). Sie wurde, initiiert von dem Verleger und Journalisten Axel Urbanek (* 1944, Sohn von Walter Urbanek),[3] 1975 in München von Wissenschaftlern des Max-Planck-Institutes für Plasmaphysik gegründet.

Der Verein hat sich der Veränderung der Energiewirtschaft zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise durch die breite Einführung erneuerbarer Energien zur Aufgabe gemacht.

Dieses Ziel verfolgt die DGS zum einen durch die Förderung der Forschung zu erneuerbaren Energien wie auch der Umsetzung der so gewonnenen Forschungsergebnisse in die Praxis, zum anderen durch Lobbyarbeit zur Verbesserung der gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien. Zur Unterstützung dieser Ziele betreibt sie eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Seit Mitte 2007 bringt die DGS e. V. die älteste deutsche Solar-Fachzeitschrift SONNENENERGIE (ISSN 0172-3278) wieder im Eigenverlag heraus. Zuvor wurde sie von der Solarpraxis AG (Berlin) für die DGS produziert.

Der Verein versteht sich außerdem als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Er bemüht sich deshalb immer wieder, Foren zum Austausch zwischen diesen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gruppen anzubieten, etwa in Form von Kongressen, Seminaren und Anhörungen. Die DGS unterstützt außerdem die Fachmesse Intersolar.

Zugleich ist die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie ein als gemeinnützig anerkannter Verbraucherschutzverband nach § 22 AGBG (jetzt § 3 UKlaG). Sie vertritt die Interessen von Verbrauchern und Anwendern in den Bereichen erneuerbare Energie und rationelle Verwendung von Energie.

Mitglied können sowohl Einzelpersonen als auch Institutionen und Unternehmen werden. Die Arbeit vor Ort erfolgt in 36 Untersektionen, die zum Teil in fünf Landesverbänden zusammengeschlossen sind.

  • Der DGS ist dezentral in Sektionen und Landesverbänden strukturiert. Dies ermöglicht bundesweite als auch regionale Aktivitäten.[4]
  • Der DGS bietet verschiedene Dienstleistungen und Services.[5]
  • Der DGS befasst sich mit strategischen Fragen der solaren Energiewende.[6][7][8]

Präsidien der DGS

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Präsidentinnen und Präsidenten von 1975 bis heute[1]

  • Pitter Graff (1975–1976)
  • Ulf Bossel (1976–1978)
  • Albert Derichsweiler (1978–1981)
  • Horst Selzer (1981–1993)
  • Adolf Goetzberger (1993–1997)
  • Thomas Schmalschläger (1997–1999)
  • Sigrid Jannsen (1999–2005)
  • Jan Kai Dobelmann (2005–2009)
  • Jörg Sutter (2009–2013)
  • Bernhard Weyres-Borchert (2013–2023)
  • Torsten Lütten (ab 2023)
Erstausgabe der Zeitschrift Sonnenenergie (1976) (Link zur PDF)
Commons: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Prässidium. Historie. In: www.dgs.de. Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e. V., International Solar Energy Society, German Section, 2023, abgerufen am 30. Dezember 2023.
  2. Die DGS und ihre Mitglieder. In: www.dgs.de. Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, 2021, abgerufen am 2. April 2021.
  3. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe (von Degeners Wer ist’s?) Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1274.
  4. Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e. V.: DGS Aktiv. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  5. Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e. V.: Service. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  6. Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e. V.: 13.11.19 - Fünf Punkte zu den Thesen für eine solare Energiewende. Archiviert vom Original am 15. Dezember 2019; abgerufen am 15. Dezember 2019.
  7. Thesen zu einer solaren Energiewende. (PDF; 0,2 MB) Wissenschaftlicher Beirat: Klaus Oberzig, Martin Schnauss, Gerd Stadermann. www.dgs.de, 6. Dezember 2019, abgerufen am 15. Dezember 2019 (Langfassung).
  8. Die Hauptthesen zur solaren Energiewende. (PDF; 0,05 MB) www.dgs.de, 10. Dezember 2019, abgerufen am 15. Dezember 2019 (Kurzfassung).

Koordinaten: 52° 30′ 6,8″ N, 13° 26′ 5,1″ O