Ringkorn

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Ringkorn im Korntunnel

Ein Ringkorn ist ein Teil der Zieleinrichtung bei Gewehren (Luftgewehr oder Kleinkalibergewehr) beim Sportschießen.

Ein Ringkorn befindet am vorderen Ende oben auf dem Lauf der Waffe innerhalb des so genannten „Korntunnels“. Ein Ringkorn kann aus Glas, duchsichtigem Kunststoff oder aus Metall bestehen. In nebenstehender Abbildung wird ein Metall-Ringkorn gezeigt. In der Öffnung in der Mitte des Ringkornes zentriert der Schütze den Ringspiegel einer Schießscheibe. Beim Luftgewehrschießen auf 10m ist die „Zehn“ nur 0,5mm groß (+/- 0,1mm Toleranz), kann vom Schützen deshalb selbst gar nicht mehr gesehen werden. Im Ringkorn werden die schwarzen Ringe (hier die Ringe 4 - 10) zentriert. Die Größe der Durchblicköffnung in der Mitte des Ringkornes, kann mit verschiedenen einzelnen Ringkörnern variiert werden (es gibt auch stufenlos verstellbare Ringkörner), bis der Schütze den Außenrand der schwarzen Ringe an den Innenrand in der Mitte des Ringkornes angleichen kann. Wenn dann diese Zentrierung in der hinteren Visierung (Diopter) ebenfalls zentriert wird, trifft der Schütze die „Zehn“ (soweit die Theorie - der Rest ist Training).

In Ringkörner darf bei Schützen bis zum 45. Lebensjahr keinerlei Vergrößerung eingebaut sein. Ab dem 46. Lebensjahr darf eine Vergrößerung von 1,5fach verwendet werden (so genanntes „Adlerauge“). Farbgläser als Einlage dürfen verwendet werden, um z. B. Dunst oder Reflexionen (bei offenen Schießständen) auszufiltern.