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Stiftung Warentest Haarausfall – nur zwei Wirkstoffe können den Kahlschlag verlangsamen

Haarausfall
Haarausfall ist für Betroffene oft eine große Belastung, doch viele Mittel gegen Haarverlust sind nicht empfehlenswert, so das Urteil der Stiftung Warentest.
© agrobacter / Getty Images
Wenn sich das volle Haar Stück für Stück verabschiedet, kann kein Wunderwasser die verlorene Pracht zurückbringen. Die Stiftung Warentest hat Mittel gegen Haarausfall untersucht und kann nur zwei Wirkstoffe empfehlen – mit Einschränkungen.

Die Geheimratsecken werden größer, das Deckhaar lichtet sich – manch einer versucht, dem Haarausfall mit Schaum oder Tinkturen entgegenzuwirken. Doch ein Wundermittel gibt es leider nicht: Was einmal weg ist, ist weg und lässt sich auch mit Lösungen, Tabletten oder Schäumen nicht wieder zurückbringen. Stiftung Warentest hat sechs rezeptfreie und vier rezeptpflichtige Mittel gegen Haarausfall getestet. Ihr Urteil: Nur zwei Wirkstoffe sind mit Einschränkungen geeignet, den Haarausfall zu verzögern.

Aber woher kommt der Haarausfall eigentlich? Das kann viele Ursachen haben: Stress, Mangelernährung, Medikamente, Krankheiten oder Hormonschwankungen in den Wechseljahren. Stiftung Warentest rät, Haarausfall immer von einem Hautarzt oder einer Hautärztin abklären zu lassen, um die Ursache zu kennen und gegebenenfalls gegen den Haarverlust vorgehen zu können, statt auf eigene Faust zu Mitteln zu greifen. 

Haarausfall – in den meisten Fällen erblich bedingt

In den meisten Fällen ist Haarausfall jedoch erblich bedingt. Es entwickelt sich eine Überempfindlichkeit gegen ein Abbauprodukt des männlichen Geschlechtshormons Testosteron, wodurch die Haarfollikel schrumpfen und absterben. Viele Tinkturen oder Wässerchen versprechen hier Wunder und wecken oft Hoffnungen – am Ende geben Betroffene viel Geld aus und der Erfolg bleibt aus. Keines der getesteten Mittel kann einmal verlorene Haarpracht wieder zurückbringen. Aber: Mittel mit den Wirkstoffen Minoxidil oder Finasterid können erblich bedingten Haarausfall verzögern, im besten Fall sogar stoppen – aber nur, wenn sie permanent angewendet werden, so Stiftung Warentest.

Nur zwei Wirkstoffe können helfen

Rezeptfreie Schäume oder Lösungen mit dem Wirkstoff Minoxidil können Frauen und Männern mit erblich bedingtem Haarausfall helfen, wenn der Haarverlust noch nicht lange anhält. Dennoch bewertet Stiftung Warentest den Wirkstoff nur als "mit Einschränkungen geeignet". Denn: Es gibt zu wenig Informationen über die Langzeitwirkung, und die gewünschte Wirkung tritt nicht immer ein.

Rezeptpflichtige Mittel mit dem Wirkstoff Finasterid eignen sich nur für Männer mit erblich bedingtem Haarausfall. Sie können den Haarausfall verlangsamen. Bei Frauen zeigen sie laut Stiftung Warentest keine Wirkung. In der Schwangerschaft kann die Einnahme eines Mittels mit diesem Wirkstoff männliche Föten sogar schädigen. Stiftung Warentest rät generell von der Anwendung von Mitteln gegen Haarausfall in Schwangerschaft und Stillzeit ab, da zu wenig über mögliche Risiken bekannt ist.

Den kompletten (kostenpflichtigen) Test finden Sie bei der Stiftung Warentest!

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