Junge Menschen, die ausländerfeindliche Parolen brüllen – viele hielten das nicht für möglich, schon gar nicht in einem Edellokal. Was also ist das "Pony" für ein Ort? Über einen Abend, der bereits mit einem Schock begann.
Dior-Flaggen weisen mir den Weg. Ich muss nur darauf zusteuern, sie sind gegenüber von meinem Zielort gehisst. Die Ärmel meines über die Schultern verknoteten Pullovers wehen im Wind, als ich an Reetdachhäusern vorbeigehe. Porsche reiht sich an Ferrari. Ein Mann mit einem über den Schultern geknoteten Pullover kommt mir entgegen. Er deutet die Spur eines Lächelns an. Möglicherweise ein stiller Gruß. Von Knoten zu Knoten. Der Geruch frischer Trüffel liegt in der Luft. So, als wollte das Edel-Lokal "Pony" allen Klischees gerecht werden.
