Inhaltszusammenfassung:
Die Arbeit behandelt die bisher weitgehend ausgesparte Wirtschaftsgeschichte des Klosters Lorch im Remstal. Dabei wird untersucht, wo und wann das Kloster Grundbesitz hatte, wie die Güter und die Untertanen verwaltet wurden und welche Strukturen wurden dafür aufgebaut wurden. Die Gestaltungsspielräume von Abt und Konvent werden aufgezeigt, und der Einfluß der dem Kloster gegenübertretenden, historisch wirksamen Kräfte. Ein zentrales Thema ist das Wechselspiel mit dem entstehenden Herzogtum Württemberg und die allmähliche Einbindung des Klosters in den entstehenden frühmodernen Staat.
Der Bearbeitungszeitraum umfaßt die Zeitspanne von der Gründung durch die Staufer um 1100 bis zum Ende der selbständigen Grundherrschaft durch die Umwandlung in ein württembergisches Klosteramt 1563.
Das Werk schließt mit einem beschreibenden Katalog der Orte mit lorchischen Besitzungen.