„Landesnaturschutzgesetz“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|beschreibt die bundesdeutschen Landesnaturschutzgesetze allgemein, für das [[Landesnaturschutzgesetz (Nordrhein-Westfalen)]] siehe dort.}}
Alle deutschen Bundesländer haben jeweils ein eigenes '''Landesnaturschutzgesetz,''' das gem. Art. 72 [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|GG]] über die konkurrierende Gesetzgebung mit dem [[Bundesnaturschutzgesetz]] verknüpft ist. Seit der Umsetzung im Jahre 2010 ist daher das Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit dem jeweiligen Landesnaturschutzgesetz die Rechtsgrundlage für behördliches Handeln und die Landesgesetze können nicht mehr als alleinige Rechtsquelle herangezogen werden. Hieraus ergeben sich vereinzelte Unsicherheiten (z.&nbsp;B. Schonfrist für Gehölzschnitt: ab 1. März lt. §&nbsp;39&nbsp;Abs.&nbsp;5&nbsp;Nr.&nbsp;2&nbsp;BNatSchG, ab 15. März lt. §&nbsp;27a&nbsp;LNatSchG Schleswig-Holstein). Bremen berief sich z.B. noch bis 2005 auf das [[Reichsnaturschutzgesetz]] von 1935.<ref>[https://www.transparenz.bremen.de/vorschrift_detail/bremen2014_tp.c.89323.de Dritte Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen vom 02.12.1960] in Bremen</ref>
Ein '''Landesnaturschutzgesetz''' ist ein deutsches [[Landesgesetz]], das den [[Naturschutz]] betrifft.


== Gesetzgebungskompetenz ==
Die einzelnen Landesnaturschutzgesetze sind einander zwar recht ähnlich, weisen aber doch Unterschiede auf. Zum einen liegt dies an unterschiedlichen politischen Prioritätensetzungen, zum anderen auch daran, dass bestimmte Typen von Naturräumen nur in bestimmten Bundesländern existieren. [[Bayern]] hat kein [[Marschland]], [[Schleswig-Holstein]] kein [[Hochgebirge]]. In [[Nordrhein-Westfalen]] ist der Umgang mit sogenannten [[Sukzession (Biologie)|Sukzessionsflächen]] (z.&nbsp;B. alte Braunkohle[[tagebau]]e) ein viel wichtigeres Thema als in [[Sachsen]], das mit der [[Entwaldung]] des [[Erzgebirge]]s kämpft.
Die [[konkurrierende Gesetzgebung]] erstreckt sich seit der [[Föderalismusreform]] von 2006 gem. {{Art.|74|gg|juris}} Abs. 1 Nr. 29 GG auf den Naturschutz und die [[Landschaftspflege]], d.&nbsp;h. die [[Land (Deutschland)|Länder]] haben die Befugnis zur Gesetzgebung, solange und soweit der Bund von seiner Gesetzgebungszuständigkeit nicht durch Gesetz Gebrauch gemacht hat ({{Art.|72|gg|juris}} Abs. 1 GG).<ref>Nadja Salzborn: [https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/pdfs/foederalismusreform.pdf ''Die Föderalismusreform und die Auswirkungen auf die Umweltgesetzgebung''] [[Umweltbundesamt (Deutschland)|Umweltbundesamt]], ohne Jahr, abgerufen am 7. September 2021.</ref> Hat der Bund von seiner Gesetzgebungszuständigkeit Gebrauch gemacht, können die Länder durch Gesetz gleichwohl [[Abweichungsgesetzgebung|abweichende Regelungen]] über den Naturschutz und die Landschaftspflege treffen, nicht aber über die allgemeinen Grundsätze des Naturschutzes, das Recht des [[Artenschutz]]es oder den [[Meeresschutz|Meeresnaturschutz]] ({{Art.|72|gg|juris}} Abs. 3 Nr. 2 GG).<ref> vgl. Alexander Petschulat, David Weghake, Felix Dallmann, Hendrik Schoen: [https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Forschungsdatenbank/fkz_3512_81_0200_naturschutzrecht_bf.pdf ''Abweichungsgesetzgebung im Naturschutzrecht ''] Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster, 2014.</ref> Im Falle einer Kollision zwischen Bundes- und Landesrecht geht das später erlassene Gesetz vor (''[[Lex posterior derogat legi priori]]'', {{Art.|72|gg|juris}} Abs. 3 Satz 3 GG).


Bis September 2006 hatte der Bund gem. Art. 75 Nr. 3 GG a.F. das Recht, über den Naturschutz und die Landschaftspflege [[Rahmengesetz|Rahmenvorschriften]] für die Gesetzgebung der Länder zu erlassen.<ref>[https://lexetius.com/GG/75,2 Art. 75 GG] in der vom 15. November 1994 bis zum 1. September 2006 geltenden Fassung. lexetius.com, abgerufen am 7. September 2021.</ref> Das [[Bundesnaturschutzgesetz]] wurde 1976 aufgrund dieser Bestimmung erlassen, mit Wirkung zum 1. März 2010 jedoch neu geregelt.
== Vorgänger ==
{{Lückenhaft|Situation in den anderen Bundesländern}}
Das Gesetz zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Entwicklung der Landschaft (Landschaftsgesetz – LG) war das Vorläufergesetz zum Landesnaturschutzgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen im Bereich der Raumordnung. Die erste Fassung des Landschaftsgesetzes stammte vom 15. August 1994.<ref>[https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?anw_nr=2&gld_nr=7&ugl_nr=791&bes_id=5365&aufgehoben=J&menu=1&sg=1]</ref>


== Naturschutzgesetze der Bundesländer ==
== Naturschutzgesetze der Bundesländer ==
Die einzelnen Landesnaturschutzgesetze sind einander zwar recht ähnlich, weisen aber doch Unterschiede auf. Zum einen liegt dies an unterschiedlichen politischen Prioritätensetzungen, zum anderen auch daran, dass bestimmte Typen von Naturräumen nur in bestimmten Bundesländern existieren. [[Bayern]] hat kein [[Marschland]], [[Schleswig-Holstein]] kein [[Hochgebirge]]. In [[Nordrhein-Westfalen]] ist der Umgang mit sogenannten [[Sukzession (Biologie)|Sukzessionsflächen]] (z.&nbsp;B. alte Braunkohle[[tagebau]]e) ein viel wichtigeres Thema als in [[Sachsen]], das mit der [[Entwaldung]] des [[Erzgebirge]]s kämpft.

* Baden-Württemberg: [http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=NatSchG+BW&psml=bsbawueprod.psml&max=true&aiz=true Naturschutzgesetz (NatSchG)]
* Baden-Württemberg: [http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=NatSchG+BW&psml=bsbawueprod.psml&max=true&aiz=true Naturschutzgesetz (NatSchG)]
* Bayern: [http://gesetze-bayern.de/Content/Document/BayNatSchG Bayerisches Naturschutzgesetz (BayNatSchG)]
* Bayern: [[Bayerisches Naturschutzgesetz|Bayerisches Naturschutzgesetz (BayNatSchG)]]
* Berlin: [http://gesetze.berlin.de/?vpath=bibdata\ges\BlnNatSchG\cont\BlnNatSchG.htm&mode=all&page=1 Berliner Naturschutzgesetz (NatSchGBln)]
* Berlin: [http://gesetze.berlin.de/?vpath=bibdata\ges\BlnNatSchG\cont\BlnNatSchG.htm&mode=all&page=1 Berliner Naturschutzgesetz (NatSchGBln)]
* Brandenburg: [http://www.bravors.brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=land_bb_bravors_01.c.53027.de Brandenburgisches Naturschutzausführungsgesetz (BbgNatSchAG)]
* Brandenburg: [https://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbgnatschag Brandenburgisches Naturschutzausführungsgesetz (BbgNatSchAG)]
* Bremen: [http://transparenz.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen2014_tp.c.74482.de&asl=bremen203_tpgesetz.c.55340.de&template=20_gp_ifg_meta_detail_d Bremisches Naturschutzgesetz (BremNatG)]
* Bremen: [http://transparenz.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen2014_tp.c.74482.de&asl=bremen203_tpgesetz.c.55340.de&template=20_gp_ifg_meta_detail_d Bremisches Naturschutzgesetz (BremNatG)]<ref>Bremen berief sich zum Schutz von Naturdenkmalen noch bis 2005 auf das [[Reichsnaturschutzgesetz]] von 1935, vgl. [https://www.transparenz.bremen.de/vorschrift_detail/bremen2014_tp.c.89323.de ''Dritte Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen''] vom 2. Dezember 1960, Brem.GBl. 1960, S. 131; außer Kraft getreten am 31. März 2005.</ref>
* Hamburg: [http://www.landesrecht.hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr-BNatSchGAGHArahmen&doc.part=X&doc.origin=bs&st=lr Hamburgisches Gesetz zur Ausführung des Bundesnaturschutzgesetzes (HmbBNatSchAG)]
* Hamburg: [http://www.landesrecht.hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr-BNatSchGAGHArahmen&doc.part=X&doc.origin=bs&st=lr Hamburgisches Gesetz zur Ausführung des Bundesnaturschutzgesetzes (HmbBNatSchAG)]
* Hessen: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-BNatSchGAGHErahmen Hessisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (HAGBNatSchG)]
* Hessen: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-NatSchGHE2023rahmen/part/X Hessisches Gesetz zum Schutz der Natur und zur Pflege der Landschaft (HeNatG)]
* Mecklenburg-Vorpommern: [http://www.landesrecht-mv.de/jportal/portal/page/bsmvprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr-NatSchAGMVrahmen&doc.part=X&doc.origin=bs&st=lr Naturschutzausführungsgesetz (NatSchAG M-V)]
* Mecklenburg-Vorpommern: [[Naturschutzausführungsgesetz (Mecklenburg-Vorpommern)|Naturschutzausführungsgesetz (NatSchAG M-V)]]
* Niedersachsen: [http://www.nds-voris.de/jportal/?quelle=jlink&query=BNatSchGAG+ND&psml=bsvorisprod.psml&max=true&aiz=true Niedersächsisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG)]
* Niedersachsen: [http://www.nds-voris.de/jportal/?quelle=jlink&query=BNatSchGAG+ND&psml=bsvorisprod.psml&max=true&aiz=true Niedersächsisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG)]
* Nordrhein-Westfalen: [https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?anw_nr=6&vd_id=15955&ver=8&val=15955&sg=0&menu=1&vd_back=N Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG NRW)]
* Nordrhein-Westfalen: [[Landesnaturschutzgesetz (Nordrhein-Westfalen)|Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG NRW)]]<ref> [https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?anw_nr=6&vd_id=15955&ver=8&val=15955&sg=0&menu=1&vd_back=N GV. NRW. Ausgabe 2016 Nr. 34 vom 24. November 2016] S. 933–964.</ref>
* Rheinland-Pfalz: [http://landesrecht.rlp.de/jportal/portal/t/1gv2/page/bsrlpprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-NatSchGRPrahmen&doc.part=X&doc.price=0.0#focuspoint Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG)]
* Rheinland-Pfalz: [http://landesrecht.rlp.de/jportal/portal/t/1gv2/page/bsrlpprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-NatSchGRPrahmen&doc.part=X&doc.price=0.0#focuspoint Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG)]
* Saarland: [http://sl.juris.de/cgi-bin/landesrecht.py?d=http://sl.juris.de/sl/gesamt/NatSchG_SL_2006.htm Saarländisches Naturschutzgesetz (SNG)]
* Saarland: [http://sl.juris.de/cgi-bin/landesrecht.py?d=http://sl.juris.de/sl/gesamt/NatSchG_SL_2006.htm Saarländisches Naturschutzgesetz (SNG)]
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Petra Krings: [http://www.nordoer.nomos.de/fileadmin/nordoer/doc/Aufsatz_NordOER_10_05.pdf ''Neues Naturschutzrecht in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern''] (PDF; 262&nbsp;kB), in: [[Zeitschrift für Öffentliches Recht in Norddeutschland]] (NordÖR) 2010, 181.
* Petra Krings: [http://www.nordoer.nomos.de/fileadmin/nordoer/doc/Aufsatz_NordOER_10_05.pdf ''Neues Naturschutzrecht in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern''] (PDF; 262&nbsp;kB), in: [[Zeitschrift für Öffentliches Recht in Norddeutschland]] (NordÖR) 2010, S. 181–191.
* Alexander Petschulat: [http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10357-015-2807-8/lookinside/000.png''Naturschutz nach der Föderalismusreform: Voraussetzungen der Abweichungsgesetzgebung''] (PDF, 370 kB), Natur und Recht (NuR) 2015, 241ff.
* Petschulat u.&nbsp;a.: [http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Forschungsdatenbank/fkz_3512_81_0200_naturschutzrecht_bf.pdf ''Abweichungsgesetzgebung im Naturschutzrecht''], Abschlussbericht, Mai 2014.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.bfn.de/infothek/textsammlung-naturschutzrecht.html#c43431 Texte aller Landesnaturschutzgesetze beim Bundesamt für Naturschutz]
* [[Bundesamt für Naturschutz]]: [https://www.bfn.de/infothek/textsammlung-naturschutzrecht.html#c43431 ''Textsammlung Naturschutzrecht.''] Linksammlung zu Bundes- und Landesgesetzen sowie europäischen Richtlinien und Verordnungen und völkerrechtlichen Abkommen im Bereich des Naturschutzes und der Landschaftspflege.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Naturschutzrecht (Deutschland)]]
[[Kategorie:Naturschutzrecht (Deutschland)]]
[[Kategorie:Umweltrecht (Deutschland)]]
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Aktuelle Version vom 18. Januar 2024, 10:58 Uhr

Ein Landesnaturschutzgesetz ist ein deutsches Landesgesetz, das den Naturschutz betrifft.

Gesetzgebungskompetenz

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Die konkurrierende Gesetzgebung erstreckt sich seit der Föderalismusreform von 2006 gem. Art. 74 Abs. 1 Nr. 29 GG auf den Naturschutz und die Landschaftspflege, d. h. die Länder haben die Befugnis zur Gesetzgebung, solange und soweit der Bund von seiner Gesetzgebungszuständigkeit nicht durch Gesetz Gebrauch gemacht hat (Art. 72 Abs. 1 GG).[1] Hat der Bund von seiner Gesetzgebungszuständigkeit Gebrauch gemacht, können die Länder durch Gesetz gleichwohl abweichende Regelungen über den Naturschutz und die Landschaftspflege treffen, nicht aber über die allgemeinen Grundsätze des Naturschutzes, das Recht des Artenschutzes oder den Meeresnaturschutz (Art. 72 Abs. 3 Nr. 2 GG).[2] Im Falle einer Kollision zwischen Bundes- und Landesrecht geht das später erlassene Gesetz vor (Lex posterior derogat legi priori, Art. 72 Abs. 3 Satz 3 GG).

Bis September 2006 hatte der Bund gem. Art. 75 Nr. 3 GG a.F. das Recht, über den Naturschutz und die Landschaftspflege Rahmenvorschriften für die Gesetzgebung der Länder zu erlassen.[3] Das Bundesnaturschutzgesetz wurde 1976 aufgrund dieser Bestimmung erlassen, mit Wirkung zum 1. März 2010 jedoch neu geregelt.

Naturschutzgesetze der Bundesländer

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Die einzelnen Landesnaturschutzgesetze sind einander zwar recht ähnlich, weisen aber doch Unterschiede auf. Zum einen liegt dies an unterschiedlichen politischen Prioritätensetzungen, zum anderen auch daran, dass bestimmte Typen von Naturräumen nur in bestimmten Bundesländern existieren. Bayern hat kein Marschland, Schleswig-Holstein kein Hochgebirge. In Nordrhein-Westfalen ist der Umgang mit sogenannten Sukzessionsflächen (z. B. alte Braunkohletagebaue) ein viel wichtigeres Thema als in Sachsen, das mit der Entwaldung des Erzgebirges kämpft.

Einzelnachweise

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  1. Nadja Salzborn: Die Föderalismusreform und die Auswirkungen auf die Umweltgesetzgebung Umweltbundesamt, ohne Jahr, abgerufen am 7. September 2021.
  2. vgl. Alexander Petschulat, David Weghake, Felix Dallmann, Hendrik Schoen: Abweichungsgesetzgebung im Naturschutzrecht Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster, 2014.
  3. Art. 75 GG in der vom 15. November 1994 bis zum 1. September 2006 geltenden Fassung. lexetius.com, abgerufen am 7. September 2021.
  4. Bremen berief sich zum Schutz von Naturdenkmalen noch bis 2005 auf das Reichsnaturschutzgesetz von 1935, vgl. Dritte Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen vom 2. Dezember 1960, Brem.GBl. 1960, S. 131; außer Kraft getreten am 31. März 2005.
  5. GV. NRW. Ausgabe 2016 Nr. 34 vom 24. November 2016 S. 933–964.