„Kolik“ – Versionsunterschied

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Koliken können sich organbezogen als [[Nierenkolik]], [[Galle]]n- oder Darmkolik äußern. Seltener treten sie als Schmerzen im Bereich der [[Harnblase]], des [[Magen]]s, der [[Bauchspeicheldrüse]], [[Gebärmutter]], der [[Samenleiter|Samenwege]] und der [[Speicheldrüse]]n auf. Damit verbunden sind Beschwerden wie [[Blutdruck]]anstieg, [[Tachykardie]], [[Schweiß]]ausbrüche, [[Übelkeit]] und [[Erbrechen]], evtl. auch [[Kreislaufkollaps]].
Koliken können sich organbezogen als [[Nierenkolik]], [[Galle]]n- oder Darmkolik äußern. Seltener treten sie als Schmerzen im Bereich der [[Harnblase]], des [[Magen]]s, der [[Bauchspeicheldrüse]], [[Gebärmutter]], der [[Samenleiter|Samenwege]] und der [[Speicheldrüse]]n auf. Damit verbunden sind Beschwerden wie [[Blutdruck]]anstieg, [[Tachykardie]], [[Schweiß]]ausbrüche, [[Übelkeit]] und [[Erbrechen]], evtl. auch [[Kreislaufkollaps]].


Koliken zählen zu den Symptomen der [[chronisch-entzündliche Darmerkrankungen|chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen]] [[Colitis ulcerosa]] und [[Morbus Crohn]].
Koliken zählen auch zu den Symptomen der [[chronisch-entzündliche Darmerkrankungen|chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen]] [[Colitis ulcerosa]] und [[Morbus Crohn]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 27. Januar 2021, 03:45 Uhr

Klassifikation nach ICD-10
R10.4[1] Sonstige und nicht näher bezeichnete Bauchschmerzen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Als Kolik (von lat. cōlicus „den Grimmdarm betreffend“) werden stärkste, bewegungsunabhängige, meist wehenartige Schmerzen bezeichnet, die durch krampfhafte Kontraktionen der glatten Muskulatur eines Hohlorganes verursacht werden. Eine Kolik entsteht, wenn die Muskulatur einem großen Widerstand oder einer Blockade entgegenwirken muss. Das Wort wehenartig bedeutet hier, dass die Schmerzen wellenförmig kommen und sich mit Phasen relativer Beschwerdefreiheit abwechseln. Ursprünglich bezog sich der medizinische Fachbegriff auf Schmerzen im Dick- bzw. exakter Grimmdarm, dessen lateinische Bezeichnung Colon später als Adjektiv colicus substantiviert gebraucht wurde und das längere dolor coli „Schmerz im Grimmdarm“ ersetzte.

Koliken können sich organbezogen als Nierenkolik, Gallen- oder Darmkolik äußern. Seltener treten sie als Schmerzen im Bereich der Harnblase, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, Gebärmutter, der Samenwege und der Speicheldrüsen auf. Damit verbunden sind Beschwerden wie Blutdruckanstieg, Tachykardie, Schweißausbrüche, Übelkeit und Erbrechen, evtl. auch Kreislaufkollaps.

Koliken zählen auch zu den Symptomen der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.

Siehe auch

Wiktionary: Kolik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweis

  1. Alphabetisches Verzeichnis zur ICD-10-WHO Version 2019, Band 3. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, 2019, S. 456