„Kolik“ – Versionsunterschied

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Version vom 24. Juli 2012, 04:27 Uhr

Als Kolik (von lat. cōlicus „den Grimmdarm betreffend“) werden stärkste, bewegungsunabhängige, meist wehenartige Schmerzen bezeichnet, die durch krampfhafte Kontraktionen der glatten Muskulatur eines Hohlorganes verursacht werden, wenn die Muskulatur einem großen Widerstand bzw. einer Blockade entgegenwirkt. „Wehenartig“ bedeutet hier, dass die Schmerzen wellenförmig kommen und sich mit Phasen relativer Beschwerdefreiheit abwechseln. Ursprünglich bezog sich der medizinische Fachbegriff auf Schmerzen im Dick- bzw. exakter Grimmdarm, dessen lateinische Bezeichnung Colon später als Adjektiv colicus substantiviert gebraucht wurde und das längere dolor coli „Schmerz im Dickdarm“ ersetzte.

Koliken können sich organbezogen als Nierenkolik, Gallenkolik oder Darmkolik, bei Säuglingen als sogenannte Dreimonatskolik äußern. Seltener treten sie als Schmerzen im Bereich der Harnblase, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, Gebärmutter, der Samenwege und der Speicheldrüsen auf. Damit verbunden sind Beschwerden wie Blutdruckanstieg, Tachykardie, Schweißausbrüche, Übelkeit und Erbrechen, evtl. auch Kreislaufkollaps.

Koliken zählen zu den Symptomen der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.

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