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Die Stadtkirche St. Maria und St. Nikolaus wurde 1309 bis 1322 im mecklenburgischen Sternberg beim Markt errichtet. Sie ist seitdem die Hauptkirche Sternbergs, einer Kleinstadt zwischen Schwerin und Güstrow im heutigen Mecklenburg-Vorpommern. Sie gehört zur Kirchenregion Sternberg in der Propstei Wismar im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Eine frühgotische Vorgängerkirche wurde im Jahr 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Die heutige Stadtkirche verdankt ihre Größe – die für eine kleine Stadt wie Sternberg beachtlich ist – dem mecklenburgischen Fürsten Heinrich II. Dieser begann nach einem Stadtbrand 1309 mit dem systematischen Aufbau der Stadt und mit dem Bau der repräsentativen Kirche. Er wählte dann im Jahr 1310 Sternberg zu seiner Hauptresidenz. Das Backsteingebäude hat die Bauform einer fünfjochigen Hallenkirche. Der gesamte Innenraum der Kirche wurde in den Jahren 1895/96 unter Leitung von Gotthilf Ludwig Möckel aus Doberan neogotisch umgestaltet. Neben der Freilegung der unter dem Kalkanstrich verborgenen Malereien aus dem 14. Jahrhundert wurden Altar, Kanzel und Chorgestühl neu gestaltet. Der Altar wurde von dem Doberaner Bildhauer Albert Kasch geschaffen. Er zeigt Reliefs von Melchisedek, Abel, Isaak und Aaron. Über ihnen ist der gekreuzigte Christus dargestellt. Zwischen Abel und Isaak sind Ähren und Trauben zu sehen. Sie erinnern an das Brot und den Wein des Abendmahls. Die Kanzel entstammt ebenfalls der Werkstatt des Meisters Albert Kasch und zeigt als Schnitzwerk die vier Evangelisten. – Zum Artikel …
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