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Trauer um Dr. Dieter Mitrenga27.07.2017

„Urgestein der ärztlichen Selbstverwaltung in Deutschland“

­„Er war ein ausgezeichneter Arzt und ein Urgestein der ärztlichen Selbstverwaltung in Deutschland. Vor allem aber war Dieter Mitrenga ein hervorragender Mensch, der sich im besonderen Maße für die medizinische Versorgung der Bevölkerung und für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und Ärzten eingesetzt hat.“ Das sagte Bundesärztekammerpräsident Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery zum Tod von Dr. Dieter Mitrenga. Der Internist, Rheumatologe, Nephrologe und AIDS-Spezialist wurde 77 Jahre alt.

Neben seinem Engagement im Marburger Bund waren die Weiter- und Fortbildung Schwerpunkte seiner ärztlichen und berufspolitischen Arbeit. Dr. Dieter Mitrenga hat an mehreren (Muster-)Weiterbildungsordnungen mitgewirkt und war von 1978 bis 2014 Vorsitzender der Weiterbildungsgremien der Ärztekammer Nordrhein und Mitglied der Ständigen Konferenz Weiterbildung der Bundesärztekammer. Der langjährige Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Krankenhaus der Augustinerinnen in Köln hat entscheidend dazu beigetragen, dass in einem konfessionellen Haus bereits vor 25 Jahren ein Behandlungsschwerpunkt für HIV und AIDS eingerichtet wurde.

Im Jahr 2013 wurde Dr. Dieter Mitrenga das Bundesverdienstkreuz verliehen. Im Jahr 2015 wurde er mit der höchsten Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft, der Paracelsus-Medaille, geehrt.