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Stationäre Versorgung

Mit dem weiter steigenden Durchschnittsalter in Deutschland wächst auch die Relevanz der stationären Versorgung. Die demografische Entwicklung der Bevölkerung in Verbindung mit einer nach wie vor unterentwickelten Prävention führt zu einem wachsenden Behandlungsbedarf. Parallel dazu findet sich im Gesundheitswesen ein erhebliches Wachstums- und Beschäftigungspotenzial im Sinne eines hochrelevanten Wirtschaftsbereichs. Zuletzt betrug der Anteil am Bruttoinlandsprodukt 10,5 Prozent. Mehr als 4,5 Millionen Erwerbstätige sind im weiteren Sinn im Gesundheitswesen aktiv. Mit einem Umsatzvolumen von ca. 65 Milliarden Euro und über einer Million Beschäftigten stellen in diesem Zusammenhang die deutschen Kliniken einen entscheidenden Anteil des Gesundheitswesens dar. In vielen Regionen und Kommunen sind Kliniken zudem der größte regionale Arbeitgeber.

Weder die wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2009 noch die Schätzungen für das Jahr 2010 haben den Stellenwert der stationären Versorgung für die Sicherung einer hoch qualitativen Gesundheitsversorgung wie auch für den Arbeitsmarkt verringert. Die zukünftige Entwicklung der stationären Versorgung in Deutschland wird darüber hinaus auch einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung der ärztlichen Berufsausübung und des zukünftigen Arztbildes haben. Die seit 2007 intensiv geführte Debatte zur Neugestaltung des ordnungspolitischen Rahmens der Krankenhausfinanzierung und -versorgung mit dem Krankenhausfinanzierungsreformgesetz hat die genannten Rahmenbedingungen auch im Jahr 2009 maßgeblich geprägt.