"/> Amazon.co.uk:Customer Reviews: Er ist wieder da [Blu-ray]
www.fgks.org   »   [go: up one dir, main page]

chiara Hier klicken foreign-language-books Learn More Siemens washing maschine A+++ Shop now Learn More Learn More PrimeMusic

Customer Reviews

3.7 out of 5 stars29
3.7 out of 5 stars
Format: Blu-rayChange
Price:€19.99+ Free shipping with Amazon Prime
Your rating(Clear)Rate this item

This page works best with JavaScript. Disabling it will result in some disabled or missing features. You can still see all customer reviews for the product.

There was a problem filtering reviews right now. Please try again later.

on 20 November 2015
(Bewertung des Kinofilms/Laufzeit 116 min.)
Ist Timur Vermes Roman "Er ist wieder da" eine anregend umgesetzte Satire am "Hier und Heute unserer deutschen Gesellschaft", ist der Film nachhaltig beeindruckend. Daran hat die Besetzung der Rolle Hitlers durch den Burgtheater Wien-Schauspieler Oliver Masucci einen entscheidenden Anteil.
Unbeabsichtigt oder ein kluger Regiestreich, weil hier Adolf Hitler von einem Mann gespielt wird, der nahezu einen Kopf größer ist (1,88 m), als es A.H. mit seinen 1,72 m tatsächlich war? Auf diese Weise wirkt alles noch erschreckender und beklemmender dimensioniert. Wenn A.H. spöttisch und belustigt über die äußere Erscheinung einiger Spitzenpolitiker unseres Landes lästert, reizt es zum Lachen, schießt einem doch bei ihrem Anblick unwillkürlich oft ähnliches in den Kopf. Ganz besonders bissig ist Hitler immer dann, wenn er Leute, die sich über ihn lustig machen wollen, derartig scharf zurechtweist, dass denen bebend bewusst wird: "dieser herrische Mann ist ... ist ja wie ein Despot ..."

Abschnitte aus dem Buch wurden übergangen oder verändert. Nicht ein einziges Mal entsteht der Eindruck, A.H. als komischen, nostalgisch schwafelnden Kauz zu begegnen (wie tlw. im Buch), sondern lernt ihn hier als kalten, berechnenden und auf unnachahmliche Weise in seine Ideen vernarrten Wiedergänger kennen. Na ja, trotzdem - jetzt wird's sicher spaßig, denkt man zunächst, wenn A.H. sich als Straßenmaler versucht, um Geld zu beschaffen. Die karikativ gemalten Porträts von Straßenpassanten wirken jedoch dermaßen düster-abstrakt, dass einem das Lachen im Hals steckenbleibt.

Sowohl Fernseh-Comedy-und Talkshows quotensüchtiger TV-Sender mit dem vermeintlichen Hitler-Imitator als auch Pressebeiträge über den dubiosen "A.H.-Comedian" erzielen deutschlandweit positive Reaktionen. Diese und die grandiose Darstellung von Oliver Masucci führen unweigerlich zu dem Gedanken: Die Faszination des schnarrend-redegewandten Volksverführers hätte noch heute in erschreckender Weise seine verheerende Wirkung. Auf gespenstische Weise integriert man sich nach und nach in diese Rolle, die Masucci so trefflich, vor allem so ernsthaft und glaubwürdig verkörpert. Trotz einer Vielzahl schrullig-ergötzlicher und zum Lachen anregender Momente im Film scheint ständig ein mahnendes Bohren im Kopf des Zuschauers am Werke zu sein.

Und im Film einen Film zu drehen, in dem demonstriert wird, dass man eine Erscheinung vom Schlag eines Adolf Hitler selbst mit brachialer Gewalt nicht aufhalten kann, ist ein findiger Einfall der Drehbuchautoren. Obendrein ist es Regisseur Wnendt gelungen, aus dem Buch ernsthafte und tiefsinnige Passagen auf eine Art herauszufiltern, dass sich diese "Adolf Hitler - Film-Polit-Satire" nachdrücklich ins Gedächtnis eingräbt. Vor allem sind die im Abspann gezeigten zwiespältigen Szenen von deutschen Bürgerreaktionen auf Fremdenzuwanderung von hochaktueller Brisanz.
Ein großartiger, ein sehenswerter Film, in dem man in einem Augenblick genüsslich das Popcorn in den Mund schiebt, um im nächsten Augenblick heftige Schluckbeschwerden zu bekommen.
22 comments61 of 76 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse
on 16 March 2016
Ja. Man darf nicht nur - eigentlich MUSS man....zumindest das Buch gelesen haben, wenn auch der Film zu guten 2/3 davon abweicht. Eine moderne Eulenspiegelei, die dem aufrechten deutschen Bürger jeder Coleur erbarmungslos zu jeder Zeit den Spiegel vorhält. Es bekommen eigentlich alle ihr Fett weg. Der typische Handy- und Playstation - MTV Jünger, der Hitler immer noch für den letzten "Präsidenten" der DDR hält ebenso wie die ewig gestrigen oder eben auch der typische RTL-Fetischist, dessen Medien- und Sensattionsgeilheit ein solches fiktives Szenario erst einmal möglich machen würde.

Einer der prägnanten Sätze in Film wie Buch bei der "Einstellung" im Sender: Eine Bedingung.....: KEINE Judenwitze.....Antwort Darüber macht man keine Witze...
Drastischer kann man nicht aneinander vorbeireden...

Das ganze ist eine Gratwanderung zwischen Realität und Fantasie. Aber eine brutale. Ich kenne keine moderne Story, welche allen Bevölkerungsteilen drastischer den Spiegel vorhalten würde. Mit dem Buch kann der Film leider nicht mithalten, so fehlt z. B. die typische und absolut zwangsläufige Auseinandersetzung mit unserem Lieblingsverlag der BILD-Zeitung völlig. Das aus der Ich-Perspektive geschriebene Buch läßt nur den einen Schluss zu, dass der Hauptdarsteller in der heutigen Gesellschaft der einzige ist, der noch KLAR denkt - krank - aber klar. Der Rest der Menschheit hat diese Klarheit zugunsten von Medien- und Sensationsgeilheit im Rausch des Zeitgeistes völlig verlegt.
Nach diesem Film war ich eigentlich nur eins.....ein wenig nachdenklich - und das allein ist ein Argument für den Kauf.- Leichte Kost, die dennoch unmerklich schwer im Magen liegt.
0Comment0 of 1 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse
on 24 November 2015
Krass, Alter. Er ist nicht nur wieder da, sondern stellt Frank Sonneborn mit der Partei in den Schatten. Erschreckend sind nicht nur schlüssige Thesen, sondern die Reaktionen der echten Menschen in dem Film und wir lachen darüber. Der Film ist eine Mischung aus Buch und Doku-Soap. "Es wird ihnen das Lachen (nach dem Film) vergehen! Und ich werde auch mit diesen Prophezeiungen recht behalten."SEHR EMPFEHLENSWERT!!
11 comment31 of 42 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse
on 12 March 2016
Ich fand den Film wirklich richtig Klasse, wie auch schon beschrieben kommt er allerdings nicht an das Buch oder das Hörspiel heran. Dennoch werde ich beim Release mir diesen Film kaufen. Man hört und liesst so viel schlechtes dass er "rechts" oder sonstiges sei. Aber man sollte mal sein Gehirn einschalten und die Thematik sich auf der Zunge zergehen lassen, quasi einfach mal darüber nachdenken was hier deutschland so abgeht. Und ich glaube auch dass wenn man so eine Person einfach mal irgendwo hinstellt dass gleiche ist wie es in dem Film dargestellt wird. Einige hassen ihn..... einige verehren ihn. Teufel und dennoch ......naja....
Ich konnte herzlich lachen aber an manchen Stellen muss man echt mal darüber nachdenken.

Klasse FILM ! ! !!
0Comment3 of 4 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse
on 28 November 2015
Wenn man sich diesen Film ansieht, muss man von Anfang an verstehen, dass ER IST WIEDER DA überhaupt nicht ein Film über Adolf Hitler ist . Auf äusserst intelligente und provokative Art werden die katastrophalen sozialen Zustände im heutigen Deutschland durch einen fiktiven Adolf Hitler offenbart. Die meiner Meinung nach beste Szene ist, als Oliver MASUCCI vor einem Studiopublikum erläutert, dass in seinem Hotelzimmer ein sehr flacher Fernseher steht, welcher durch äusserst intelligente Menschen entworfen und produziert wurde, auf welchem jedoch den ganzen Tag nur Schwachsinn und wirres Zeug zu sehen ist. Ein bei erster Sicht absurder Film, welcher sich jedoch sehr schnell als intelligente Sozialdokumentation eines herunter gewirtschafteten Deutschland entpuppt.
0Comment3 of 4 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse
on 20 February 2016
Timur Vermes' gleichnamige Romanvorlage habe ich bereits kurz nach Erscheinen mit Vergnügen gelesen. Gespannt war ich daher auch auf diese Verfilmung. Diese zeigt sich allerdings recht frei. Wie andere Rezensenten bereits angemerkt haben, abgesehen von der Grundidee und einzelnen Szenen hat die Verfilmung wenig mit der Vorlage gemein. Das wäre an sich nicht unbedingt tragisch, denn dem Medium Film müssen auch gewisse Zugeständnisse gemacht werden. Weitaus problematischer finde ich allerdings, dass der Film eine klare politische Botschaft vermitteln soll.

Das Buch ist eine Mediensatire und Posse, mit durchaus geistreichem Witz, wobei dem Autor auch eine tiefere Recherche und Kenntnisse der Materie zugesprochen werden können. Diese Verfilmung übernimmt davon nur einzelne Motive. Über einzelne Fehler, wie die falsche Augenfarbe und Körpergröße, sowie falsche Aussagen Hitlers möchte ich mich gar nicht weiter mokieren, das wäre wohl übertrieben. Anders als im Buch, wo dieser als nachdenklicher, ja fast schon poetischer Charismatiker beschrieben wird, erscheint er im Film erneut nur wieder wie eine Karikatur seiner selbst. Anders als Vermes, hatte man wohl auch kein Interesse daran, Elemente aus Hitlers "Tischgesprächen" oder "Monologen" oder den Memoiren von Traudl Junge miteinzubeziehen. Dies hätte wohl nicht zur beabsichtigten Botschaft gepasst.

Gerade die erste Hälfte des Filmes unterhält gut mit zahlreichen amüsanten Szenen, vor allem jenen, die sich näher an die Buchvorlage halten. Zwischendurch zeigt der Film immer wieder Szenen, die den "Führer" in Gesprächen und Provokationen in der Öffentlichkeit zeigen. Wie bei vergleichbaren Filmen, etwa den Werken von Sacha Baron Cohen, bleibt aber auch hier die Frage, was davon tatsächlich authentische Reaktionen und Dialoge sind. Diese Szenen und Provokationen dienen dann vor allem dazu, Passanten und Gesprächspartner zu "politisch unkorrekten" Aussagen zu verleiten, wohl um zu zeigen, wie sehr "schlimme rechte" Ansichten in der Bevölkerung vertreten sind. So wollen eben Darsteller und Regisseur aus den Gesprächspartnern die Aussagen herauskitzeln, die ihnen genehm sind. Beim Gespräch mit dem AfD-Politiker Peterka, der sich nicht zu unklugen Äußerungen hinreißen lässt, schläft der "Führer" ein. Auf den Leim gegangen sind sie dabei aber wohl dem NPD-Politiker Richter, der ihnen bewusst die Aussage lieferte, die sie wollten.

Der Film ist insgesamt also plumbe Volkspädagogik, gemäß dem vorherrschenden linken Zeitgeist, die gerade zum Ende hin schon ins Hetzerische gerät. Da werden Pegida-Demonstranten mit gewaltätigen Linksextremisten zusammen geschnitten, was Hitler zufrieden kommentiert, damit könne man arbeiten. Somit sollen also entsprechende Zusammenhänge konstruiert werden. Wer den herrschenden Zeitgeist, mit Multikulti, Selbstauflösung und dem Zerfall nationaler Identität kritisiert, kann also nur ein Nazi sein, der sich das "Vierte Reich" herbeisehnt.

Diese Holzhammer-Methode ist zwar leicht durchschaubar, hinterlässt aber dennoch einen faden Beigeschmack.
22 comments10 of 16 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse
on 6 March 2016
Sehr guter Film. Muss ehrlich gestehen das ich bei einer deutschen komödie noch nie so lachen musste. Jedoch muss man schwarzen humor mögen. Gut umgesetzt wurde das einem ab der hälfte des films öfters mal das lachen stecken bleibt. Finde persönlich auch ziemlich gut das der film von komödie immer mehr zu einem ernsten film wird.
Kann den Film aber jeden empfehlen.
0Comment2 of 3 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse
on 8 February 2016
Der Film ist super und regt sehr zum Nachdenken an. Unbedingt kaufen und weiter verschenken. Das ganze Kino hat sich auf dem Boden gerollt.
0Comment7 of 11 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse
on 3 March 2016
Film ist Klasse! Super gemacht. Unterscheidet sich etwas vom Buch, aber das ist ja meistens so das Filme anders gemacht werden wie die Buchvorlage. Aufjedenfall sehenswert. Sicherlich schwieriges Thema. Aber die ein Problem damit haben sollen sich halt N24 oder NTV anschauen.
Oder eine TV Debatte der Grünen über Flüchtlinge.
0Comment3 of 5 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse
on 31 January 2016
Und warum? Weil wir so zeigen, dass wir über diesen Wahnsinn hinweg sind, dass wir eine neue, vernünftige Anschauung haben. Außerdem wird Hitler hier in keiner Weise lächerlich gemacht, er wird uns die ganze Zeit als das präsentiert, was er war: Zwar ein wahnsinniges Monster, aber eben nicht unintelligent. Außerdem geht es in diesem Film nicht darum, das zu verunglimpfen. Denn der Film "Er ist wieder da" zeigt uns, dass die Gefahr, dass sich so etwas wie das dritte Reich wiederholt, gegeben ist. Eben durch Leute wie PEGIDA, Menschen, die genauso verrückt sind wie Hitler. Dass es diesen Mann braucht, um uns das zu zeigen, ist erschreckend, somit ist "Er ist wieder da" auch ein sozialkritischer Schlag in die Fresse und hat trotz des unfassbar witzigen Inhalts einen bierernsten und wichtigen Hintergrund. Ein Film, der auf mehreren Schichten genial ist: Einmal als brüllend komische Satire und als niederschmetternde Sozialkritik. Wenn das Lachen im Halse stecken bleibt, weil sich in ihm ein Kloß bildet, dann hat dieser Film seine Aufgabe erfüllt.
11 comment9 of 15 people found this helpful. Was this review helpful to you?YesNoReport abuse