"/> Amazon.de:Kundenrezensionen: Sony DSC-RX100 Cyber-shot Digitalkamera (20 Megapixel, 3,6-fach opt. Zoom, 7,6 cm (3 Zoll) Display, lichtstarkes 28-100mm Zoomobjektiv F1,8 - 4,9, Full HD, bildstabilisiert) schwarz
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► Vorbemerkung:
Der vielen Schlepperei müßig geworden, hatte ich meine D-SLR mit komplettem Objektivpark bereits vor einigen Monaten durch ein kompaktes Model ersetzt, und zwar durch die Canon G1X. Kompromisse bei der Bildqualität wollte ich nicht eingehen und das musste ich auch nicht, denn die G1X ist in dieser Beziehung sogar meiner damaligen Nikon D7000 überlegen.

Das einzige Manko der G1X, nämlich die fehlende Makrofähigkeit und teils etwas träge Reaktion haben mich bewogen, mich auf die Sony RX100 einzulassen, von der man so viel Gutes hört.

► Erster Eindruck:
Die Sony RX100 fasziniert aufgrund ihrer geringen Größe und begeistert mit einer tollen Haptik. Sonderlich griffig ist sie dabei aber nicht. Seit ich mich ernsthaft mit dem Thema Fotografie beschäftige, habe ich keine so kleine Kamera mehr besessen. Dabei bietet die RX100 auch noch ein angenehmes Bedienkonzept und eine sehr gelungene Menüführung.

► Technik, Bildqualität und Funktionen:
Doch die anfängliche Begeisterung wurde etwas gedämpft, als ich eine Vergleichsserie von Bildern unter identischen Bedingungen erstellt und am kalibrierten Bildschirm verglichen habe.

Um es vorweg zu nehmen, die RX100 ist eine hervorragende Kamera, aber mit SLRs oder eben der Canon G1X kann sie nicht mithalten. Der Sensor der RX100 ist tatsächlich sehr viel größer, als bei allen anderen Kompaktkameras, mit Ausnahme der Canon G1X eben, die eine dreifach größere Sensorfläche (entspricht APS-C) bietet. Dadurch ist das Rauschverhalten auf einem völlig unterschiedlichen Niveau. Durch die höhere Lichtstärke des Objektivs kommt die Sony mit wesentlich niedrigerer ISO-Empfindlichkeit aus, zumindest in der Anfangsbrennweite. Doch in der 100% Ansicht zeigt sich, dass die Canon bei ISO 1.600 viel weniger rauscht, als die Sony bei ISO 800.

Schlimmer noch, und das ist die eklatanteste Schwäche der RX100: Dunkle Schattenbereiche saufen gnadenlos ab. Hier zeigt die Canon ein ganz anderes Verhalten. Wo bei der Sony nur noch ein schwarzer Matsch zu sehen ist, glänzt die G1X mit feinen Details und toller Durchzeichnung. Zwar verfügt die RX100 über eine Funktion zur Verbesserung des Dynamikbereiches, doch der Effekt ist zu schwach ausgeprägt. Auch eine Belichtungskorrektur bringt hier keine Verbesserung.

Seitens Belichtung und Farbwiedergabe gibt es auch Unterschiede. Die Canon G1X benötigt weniger Eingriffe in die Belichtungssteuerung und erreicht ohne Korrekturen eine sehr stimmige und neutrale Farbwiedergabe. Die Sony neigt etwas zur Unterbelichtung und generiert oft etwas zu dunkle Bilder - was man als Fotograf aber durch eine Belichtungskorrektur vermeiden kann.

Ein Pluspunkt für die RX100 ist die Möglichkeit, statt sRGB den Adobe-Farbraum zu nutzen. Damit ist es die einzige Kompaktkamera, die diese Möglichkeit bietet. Zumindest ist mir kein anderes Kompaktmodel bekannt, welches den Adobe-RGB Farbraum anbietet. Allerdings ist das nur für Aufnahmen im JPEG-Modus relevant. Da ich primär im RAW-Modus fotografiere, kann ich auch bei der Canon G1X den erweiterten Farbraum nutzen, sofern erforderlich.

► Objektiv & Brennweitenbereich:
Seitens Brennweitenbereich unterscheiden sich die Sony RX100 und die Canon G1X kaum: 28-100 mm bietet die Sony, 28-112 mm die Canon. Durch die wesentlich höhere Auflösung erreicht man aber bei der Sony effektiv mehr Tele, was man in der 100% Ansicht der Bilder sehr gut sehen kann. Nominell ist das Canon Objektiv seitens Lichtstärke dem Sony-Pendant hoffnungslos unterlegen (1,8 zu 2,8 Anfangsöffnung). In der Praxis spielt das aber keine Rolle, da die Canon aufgrund des deutlich besseren Rauschverhaltens sehr viel höhere ISO-Werte verträgt. Hinsichtlich Hintergrundunschärfe nehmen sich die beiden Kameras in der Anfangsbrennweite nichts (hier kompensiert die Canon mit dem größeren Sensor), in Telestellung ist die Canon im Vorteil.

Die optische Qualität der Objektive ist sehr gut. Im Weitwinkel kann ich keine signifikanten Unterschiede feststellen. Im maximalen Telebereich ist die Canon überlegen, trotz geringerer Auflösung sind mehr und schärfere Bilddetails vorhanden.

Nervig ist die mangelhafte Naheinstellgrenze bei der Canon. Makroaufnahmen sind hier gar nicht möglich. Zwar sind auch die Makrofähigkeiten bei der Sony eingeschränkt, aber im Vergleich zur Canon kann sie hier deutlich punkten.

Bei der Bildstabilisierung geht wieder die Canon in Führung. Hier gelingen selbst Fotos mit Belichtungszeiten von 1/4, davon kann der Sony-Fotograf nur träumen. Auch dieser Umstand kompensiert die fehlende Lichtstärke des Canon-Objektivs.

Kommen wir zur leichtesten Disziplin, Aufnahmen bei schönem Wetter bzw. Sonnenschein. Bei sehr hellen Motiven oder Gegenlicht hilft bei der Sony nur gnadenloses Abblenden bis in den Bereich von Beugungsunschärfen. Denn die kürzeste Verschlusszeit beträgt nur 1/2000 und ein Graufilter ist nicht vorhanden. Die Canon verfügt über diesen und kann Bilder mit 1/4000 aufnehmen. Allerdings betrifft das nur Extremsituationen. Ansonsten bietet die Sony bei niedrigen ISO-Einstellungen schon aufgrund ihrer höheren Auflösung deutlich mehr Bilddetails. Da ich meine Bilder in der Regel im Format 3:2 bevorzuge, muss ich meine Canon-RAWs leider auch noch beschneiden, sodass der Auflösungsunterschied zur Sony noch größer wird. Auch muss ich dies bei der Gestaltung des Bildausschnitts vor der Aufnahme immer berücksichtigen. Da ist die Sony einfach komfortabler.

► Display:
Die Qualität der Bildschirme ist auf vergleichbarem Niveau. Beide bieten 3 Zoll mit extrem hoher Auflösung. Die Homogenität ist in beiden Fällen gut. Die Ablesbarkeit bei Sonnenschein ist bei der Sony besser, dafür bietet die Canon mit ihrem Klapp/Schwenkbilschirm mehr kreativen Spielraum und gleichzeitig einen Displayschutz.

► Geschwindigkeit:
Diese Disziplin ist leider nicht die Stärke der Canon G1X, hier zieht die Sony RX100 deutlich vorbei. Zur Ehrenrettung der Canon muss man aber sagen, dass Fehlfokussierungen bei der G1X praktisch nicht stattfinden. Das passiert bei der Sony RX100 schon hin und wieder, wenn auch nicht oft. Fotos von sich schnell bewegenden Objekten gelingen mit der Sony jedenfalls besser, da sieht die Canon im Vergleich schon deutlich schlechter aus.

► HDR:
Bei der RX100 gelingen HDR Aufnahmen aus der Hand, sogar bei schlechten Lichtbedingungen, wie in Innenräumen. Die Canon benötigt dafür zwingend ein Stativ. Durch diesen Umstand ist die HDR Funktion nur für die Sony praxisrelevant.

► Sonstiges:
Leider ist es seit Jahren eine Unsitte, kein gedrucktes Handbuch mehr beizulegen. Das betrifft mittlerweile fast alle Hersteller, so auch Canon und Sony. Unverständlich allerdings, dass es von Sony noch nicht einmal ein vernünftiges PDF-Handbuch gibt. Beim Ladegerät liegt Canon wieder vorn, denn dort wird eines mitgeliefert. Standardmäßig kann der Sony-Akku nur in der Kamera geladen werden. Allerdings kann man für wenig Geld ein externes Ladegerät dazukaufen, z.B. bietet Bundlestar ein interessantes Paket aus Lader mit 2 Akkus an. Zum Schluss möchte ich noch die geniale 3D Wasserwaage der Sony RX100 erwähnen. Diese ist tatsächlich eine große Hilfe! Schade nur, dass man sie nicht in jeder beliebigen Bildschirmansicht einblenden kann.

► ► Zusammenfassung der positiven und negativen Eigenschaften im Vergleich:

► Sony RX100:
+ bessere Menüführung
+ bessere Makrofähigkeit
+ in der Anfangsbrennweite lichtstärker
+ praktikableres Bildformat des Sensors (3:2)
+ viel weniger Funktionsausschlüsse in Verbindung mit RAW
+ geringere Abmessungen und geringeres Gewicht
+ größerer Funktionsumfang
+ höhere Geschwindigkeit
+ integrierter Objektivschutz
+ günstigerer Preis
+ längere Akkulaufzeit
+ Adobe-Farbraum nutzbar(relevant nur für JPEG)
+ HDR-Aufnahmen aus der Hand möglich
- schlechteres Rauschverhalten
- bescheidener Dynamikumfang bei JPEG
- relativ schwache Blitzleistung

► Canon G1X:
+ deutlich besseres Rauschverhalten
+ deutlich besserer Dynamikumfang (bei JPEG und RAW)
+ Schwenkbildschirm
+ griffigeres Gehäuse und weniger menülastige Bedienung
+ höhere Blitzleistung und Blitzschuh
- nur sRGB-Farbraum verfügbar (relevant nur für JPEG)
- HDR nur mit Stativ nutzbar
- fehlende Makrofähigkeit
- ungünstigeres Sensorformat (4:3)
- viele Funktionsausschlüsse in Verbindung mit RAW
- größere Abmessungen und Gewicht (nicht in jedem Fall ein Nachteil)
- verlustgefährdeter Objektivschutzdeckel
- schwache Akkulaufzeit
- höherer Preis

► Fazit:
Die kleine Kamera macht richtig Laune und verwöhnt durch gute Haptik und ein gelungenes Bedienkonzept. Im direkten Vergleich mit der Canon G1X hat die Sony weniger Schwächen und ist in vielen Teilbereichen überlegen. Doch in der wichtigsten Disziplin, der Bildqualität, kann sie mit der Canon G1X oder D-SLRs nicht ganz mithalten, jedenfalls nicht bei ungünstigen Lichtbedingungen. Berücksichtigt man aber, dass die Canon G1X die dreifache Sensorfläche des bereits relativ großen Sony-Sensors besitzt, muss man vor der Leistung der RX100 den Hut ziehen! Mit Ausnahme der Canon G1X zieht die kleine Sony an der gesamten Kompaktkonkurrenz vorbei und bleibt darüber hinaus auch noch hosentaschentauglich. Die Canon G1X ist deutlich größer und dürfte damit viele Interessenten abschrecken. Mit einer SLR braucht sich aber definitiv keiner mehr herumschleppen, nur weil er Wert auf eine sehr gute Bildqualität legt.

Ich selbst kann mich nun weder von meiner geliebten Canon G1X, noch von der coolen Sony RX100 trennen. Geht es um ultimative Bildqualität nehme ich die Canon. Wenn ich völlig unbelastet unterwegs sein will, habe ich die Sony dabei. Eigentlich wollte ich mich auf eine Kamera beschränken. Man sieht also, dass man trotz der technischen Fortschritte immer noch Kompromisse machen muss. Doch die absolut perfekte Kompaktkamera ist in greifbare Nähe gerückt. Lassen wir uns zur nächsten Photokina 2014 überraschen!

Falls meine Rezension hilfreich für Sie war, freue ich mich, sie nicht umsonst verfasst zu haben …

► ► UPDATE 17.02.2013
Ich habe mittlerweile sehr viel mit der RX100 und verschiedenen Optionen experimentiert. Ich nutze die RX100 nun ausschließlich im RAW-Modus. Für mich habe ich einen perfekten Workflow gefunden, der praktisch kaum Mehraufwand bedeutet und auf Knopfdruck mittels Stapelverarbeitung sehr gute Bildergebnisse hervorbringt. Die so erzielten Bildergebnisse sind sehr viel detailreicher als die nativen JPEGs, die die RX100 erzeugt. Das Absaufen der Schattenbereiche ist damit fast kein Thema mehr und die Bildqualität ist nun fast auf Augenhöhe mit der Canon G1X. Mit der JPEG-Abstimmung der Sony bin ich nicht so glücklich, doch was man aus den RAW-Daten herausholen kann, ist wirklich beeindruckend.

► ► UPDATE Juni 2013
Die Canon G1X habe ich nun schweren Herzens verkauft, trotz besserer Bildqualität. Letztlich hatte ich doch immer der "Kleinen" den Vorzug gegeben, wenn ich unterwegs war.
7878 Kommentare|3.401 Personen fanden diese Informationen hilfreich. War diese Rezension für Sie hilfreich?JaNeinMissbrauch melden
am 7. Juli 2013
Auf der Suche nach meiner neuen Kompaktkamera standen zwei Kriterien high on the list. Wirklich kompakt, also hosentaschentauglich sollte sie sein und eine kompromisslos gute Bildqualität sollte sie haben.

Nach Durchforsten der einschlägigen Fachzeitschriften und Internetforen standen drei Kameras zur Auswahl:
1. Canon powershot S110
2. Panasonic Lumix LX7
3. Sony DSC-RX 100.

Die Canon enttäuschte wegen einer praxisuntauglichen HDR-Funktion - die Bildfolge ist zu langsam und es muss ein Stativ benutzt werden.
Die Panasonic überzeugte mit toller Bedienbarkeit und sehr guter Bildqualität, war mir aber doch zu groß.

An dieser Stelle mal ein Dankeschön an Amazon. Die Rückgabe der Artikel sowie die Rücküberweisung des Geldes klappte sehr gut. Wo sonst könnte ich verschiedene Kameras ausgiebig testen und so unproblematisch zurücksenden!?

Schließlich habe ich dann nochmal Euro 100 draufgelegt und bin bei der Sony gelandet.

Kurzum: Die Kamera ist wirklich klein, passt in die Tasche, ist für meine Hände aber noch ausreichend groß und griffig.
Die Bedienbarkeit und Menüführung ist gelungen. Sehr gut gefällt mir, das einige Tasten individuell belegt werden können. Auch die freie Programierbarkeit der Fn-Taste, eine Art Schnell-Menü erlaubt schnellen Zugriff auf häufige Funktionen.

Die Bildqualität ist ausgezeichnet, bis ISO 3200 rauscht praktisch nichts. Die Fotos werden scharf, farbecht und kontrastreich. HDR arbeitet schnell und effektiv.
Die beiden Automatikprogramme arbeiten verläßlich, machen aus jeder Situation was Gescheites.
Es gibt etliche Einstellung für kreative Spielereien.

Die Verarbeitung und das Material wirken solide. An den Umstand, dass man den etwas filigran wirkenden Blitz nach Gebrauch von Hand runterdrücken muss, gewöhnt man sich nach anfänglichem Mißtrauen.

Der Zoomfaktor von 3,6 ist zwar relativ bescheiden, läßt sich aber ohne nennenswerten Qulitätsverlust per Klarzoom noch mal verdoppeln; mit dann 7,2-fachem Zoom kann man schon ganz ordentlich arbeiten.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und werde die Sony RX 100 behalten.

Die Frage nach dem Preis-Leistungsverhältnis sollte man sich aber wohl besser nicht stellen. Wenn ich die Sony mit der Panasonic Lumix TZ 25 für ca. Euro 190 meiner Frau vergleiche, kommen mir schon Zweifel. Sicher ist die Bildqualität besser aber der Foto auch 3 x so teuer.

Aber so ist das eben mit dem Preis-Leistungsverhälnis.

Update November 2013:

Nach 2 Urlauben mit weiteren 1000 Fotos kann ich meine Begeisterung für den Foto nur bekräftigen.
Bei zahlreichen Betrachtungen und Nachbearbeitungen am PC fällt mir die Bildqualität (Bildschärfe und Farbtreue) immer wieder auf. Für eine Kompaktkamera ist dies überragend.
Eine kleine Besonderheit verdient aus meiner Sicht Erwähnung: Die virtuelle Wasserwage im Display verhindert meine Spezialität, nämlich das unbemerkte Schiefhalten der Kamera mit der Folge schräger Horizont u.ä., was mir schon manches Foto versaut hat.
Auch nach 1/2 Jahr klare 5 Sterne!
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am 7. Februar 2013
Nach 4 Monaten und über 10.000 Fotos:
Die Sony RX-100 ist eine kleine und leichte Einsteckkamera mit überragender Bildqualität, vor allem bei wenig Licht.

PLUS:
+) lichtstarkes Objektiv
+) sehr praxisgerechter Zoombereich von 28-100 mm(KB)
+) sehr gutes Schwenk-Panorama
+) unglaublich gute Fotos bei wenig Licht, insbesondere auch mit der Funktion "handgehalten bei Dämmerung" (bzw. Multiframe-Rauschminderung, das ist dasselbe). Die RX-100 übertrifft im Dunkeln alles was ich bisher hatte, also zB auch die Spiegelreflexkamera Sony A55.
+) SEHR praktisch: Man kann sofort und mit einem Tastendruck das soeben gemachte Bild in 8-facher Vergrößerung kontrollieren und auch gleich zu den letzten Bildern zurückblättern. Das ist genial zur schnellen Bildkontrolle und Bildvergleich. Bei allen anderen Kameras muss man immer erst auf Wiedergabe schalten, dann hineinzoomen ...
+) Angenehme Farben, wobei ich für meinen Geschmack mit Automatischen Weissabgleich (AWB) und Korrektur: A2G1 arbeite.

Nur Na-Ja:
Die vielen Programme und Spielereien, die nur verwirren und in der Praxis kaum einen Nutzen bringen. Das einzige was ich wirklich ab und zu nutze ist das Schwenkpanorama und HDR 6,0EV. Die Kamera schiesst bei HDR 6,0 drei Bilder mit Belichtung -6/0/+6 EV und rechnet das zu einem Foto zusammen in dem dann alle Bildteile möglichst richtig belichtete sind. Damit kann man extreme Kontrastunterschiede überbrücken. Zusätzlich speichert die Kamera dabei auch ein Foto mit Normalbelichtung ab und falls der Effekt nicht wunschgemäß ausfällt kann man noch auf dieses zurückgreifen. Nachteil: Bewegte Objekte im Bild werden zu Geisterbilder.

MINUS:
-) kein elektronischer Sucher, auch nicht aufsteckbar möglich. Das ist für mich der schwerwiegendste Nachteil. Denn in heller Sonne sieht man auch auf dem wirklich hervorragendem Display fast nichts und man fotografiert blind.
-) Die RX100 ist im Dunkeln nicht zu bedienen, weil bei Verstellung des Programmrads wird am Display nicht angezeigt in welchem Programm man ist. Daher: Taschenlampe mitnehmen!
-) Design hatte leider Vorrang vor Praxistauglichkeit: Die Kamera liegt rutschig in der Hand und manchmal ertastet man den flachen Auslöser nicht und drückt irgendwo daneben hin. Dadurch hab ich mehrmals in schnellen Situationen den richtigen Moment versäumt. Der Auslöser sollte eigentlich leicht nach oben gewölbt sein damit man ihn klar ertasten kann.
-) kein Schwenk-Monitor. Aber das ist bei der Baugröße vielleicht zuviel verlangt.

Vergleich zur NEX5 mit Kit-Objektiv:
Ich hab die RX100 mit meiner Sony NEX5N verglichen. Und was aufs erste wie ein unfairer Vergleich ausschaut brachte erstaunliche Ergebnisse:

+) Die RX100 kommt bei schwachem Licht Dank lichtstarkem Objektiv mit weit niedrigeren ISO-Werten aus und die Fotos der RX100 sind in der Praxis daher rauschärmer als aus der NEX5N, haben aber weniger Tiefenschärfe. Denn wo zB die RX100 mit ISO250 auskommt nimmt die NEX5N bereits ISO1000 und rauscht entsprechend mehr.

+) Die RX100 hat mehr Zoom als das Kitobjektiv der NEX5N.
+) Das Display der RX100 ist einen Kick heller. Aber im hellen Sonnenlicht sieht man doch nix und spätestens da hätte man gern einen EVF, den man bei der NEX5N wenigsten aufstecken kann.
+) Die RX100 startet schneller, da ist die NEX5N SEHR gemächlich, überhaupt mit aufgesetztem EVF ist das Einschalten der NEX5N wirklich fast unzumutbar lang.
+) Blitz ist bei der RX100 immer dabei - obwohl mir der Blitz bei der NEX5N kein einziges Mal (!) abgegangen ist.
+) Die RX100 löst lautlos aus.
+) Die RX100 hat eine elektronische Wasserwaage.
+) Die RX100 hat besser strukturierte Menüs und ist übersichtlicher zu bedienen.
+) Die Rx100 hat 3 Benutzerspeicher. Die NEX5N kennt sowas gar nicht.
+) Bei der RX100 kann die Batterie per USB in der Kamera geladen werden = Vorteil wenn man mit minimalem Gepäck reisen will, denn ein schmaler USB-Netzstecker reicht.
+) geschlossene Kamera = Sensor weniger staubgefährdet. Das war mir zB in Indien ziemlich wichtig.
+) 20MP bringen doch etwas mehr Details.
+) RX100 hat eine verbesserte Panoramafunktion. Denn die NEX5N kann Panoramas nur im hellen Sonnenlicht machen. Bei schlechterem Licht nimmt die NEX5N zu lange Belichtungszeiten wodurch die Einzelbilder beim Schwenken verwischt werden. Die RX100 hingegen fährt mit der Empfindlichkeit rauf um kurze Belichtungszeiten zu gewährleisten.

Insgesamt übertrifft die RX100 damit die NEX5N in wichtigen Punkten und passt zugleich in die Hosentasche. Das hat mich erstaunt.
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am 11. Oktober 2015
Die Kamera macht für die Größe ausgezeichnete Bilder. Besser würde natürlich immer möglich sein, wenn man mit einer DSLR vergleicht. Das Funktionsrad hinten finde ich problematisch. Man kann beim Halten leicht die Einstellung verändern, ohne es zu merken. Da muss man also lernen aufzupassen. Die Verzeichnung des Weitwinkels ist gewaltig. Letztlich kann man das auch bei RAW nachträglich sehr gut korrigieren, wobei es aber passieren kann, dass man vorher das Bildbearbeitungsprogramm aktualisieren muss und das kann nicht ganz trivial sein, zB bei Aftershot Pro. Damit erhält man dann ziemlich gerade Linien. Das Rauschen ist je nach Motiv bis 800ISO vernachlässigbar. 1600 ISO kann auch noch bei Nachtaufnahmen akzeptabel sein. Speziell, wenn es hell ist, zB in gut beleuchteten Innenräumen, sind auch 3200 ISO eine Option, die man nicht grundsätzlich verwerfen sollte. Es kommt immer auf die Gesamtsituation an. Gefühlsmäßig kann die Kamera beim Rauschen mit einer Pentax K20D (DSLR) bei runtergerechneter HD-Auflösung mithalten, die einmal Spitzenmodell war. An eine Pentax K-5 kommt die RX100 aber bei weitem nicht ran.

Ärgerlich ist der fehlende Griff, den man für 15€ extra dazu kaufen muss. Ebenso fehlt ein Ladegerät. Der Akku wird via Micro-USB direkt in der Kamera geladen. Man wird sich also überlegen müssen, ob man ein Ladegerät kauft, da ja die Kamera beim Laden nicht verwendet werden kann und der Akku für einen Tag eher nicht reicht. Da ich nur RAW fotografiere, kann (und will) ich die ganzen Programmoptionen nicht beurteilen, die bei RAW deaktiviert werden. Eine ISO-Automatik bei manueller Blende und manueller Geschwindigkeit hat die Kamera leider nicht. Damit könnte man bei schlechtem Licht das Rauschen optimieren. Schlechtes Licht ist mein Haupteinsatzgebiet und die RX100 wird nur dann verwendet, wenn eine DSLR zu groß bzw. zu schwer zum Mitnehmen ist. Der AF war bis jetzt überzeugend, ebenso die Belichtung. Bei sehr schlechtem Licht gab es beim Autofocus nur 1 Ausreißer bei 50 Fotos.

Letztlich kenne ich bei dieser Größe und diesem Gewicht unabhängig vom Preis keine Alternative, wenn Available Light-Fotografie ein ko-Kriterium ist. Der Nachfolger ist wegen des Schwenkdisplays deutlich größer und schwerer, ebenso die Canon PowerShot G1 X. Kompaktkameras mit größeren Sensoren haben zur Zeit alle nur eine Festbrennweite. Persönlich finde ich die Kamera für die Hemdtasche gerade noch geeignet, fast schon zu schwer. Andererseits habe ich bei der leichteren und deutlich mehr rauschenden Canon PowerShot S110 das Gefühl, dass ich diese nicht so ruhig halten kann und sie mir viel leichter runter fallen könnte.
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am 30. August 2015
Ich habe diese Kamera nun seit Anfang Juni und bin mittlerweile wirklich sehr zufrieden.
Davor besaß ich eine kleine Casio, welche jedoch schon einige Jahre auf dem Buckel hat und gerade im Innenbereich keine schönen Aufnahmen lieferte.

Nach einer Beratung im Fachgeschäft habe ich die Kamera dort gekauft und Zuhause ausprobiert, Ergebnis: ich war vollkommen überfordert. Die Kamera ist nicht selbsterklärend bzw. werden die Menübegriffe zwar kurz in der "Anleitung" erläutert, welche genauen Funktionen dahinter stecken wird jedoch nicht erwähnt (ich kannte mich mit Fotografie gar nicht aus, bei der Casio wurden auch immer die Automatikprogramme genutzt).

Ich war schon kurz davor die Kamera umzutauschen (denn die Automatikprogramme haben mich für den Preis nicht vollkommen überzeugt und mit dem Rest konnte ich nichts anfangen), da habe ich mir das Handbuch von Martin Vieten gekauft und siehe da: plötzlich gelangen mir sehr gute Aufnahmen! Die DSC-100 hat wirklich einiges auf dem Kasten, aber man muss sich mit ihr und ihren Funktionen auseinandersetzen und die verschiedenen (Einstell-)Möglichkeiten ausprobieren und kennenlernen. Martin Vieten erklärt in seinem Handbuch alle Zusammenhänge und erklärt im Detail welche Funktionen wie wirken und welche "Wechselwirkungen" es gibt.

Lediglich der Zoom ist nicht die Stärke der Kamera. Hier liefert die Casio bessere Bilder im direkten Vergleich. ABER: die DSC 100 hat eine sehr gute Auflösung, meistens ist es daher besser, die Bilder regulär aufzunehmen (oder nur mit ganz wenig zoom) und später am Computer zu zoomen und die Bilder dann neu abzuspeichern. Dabei ist die Qualität meist besser, als wenn man beim Schießen des Bildes bereits den kompletten Zoom nutzt (ich benutzte keinen Digitalzoom!). Auch bei Makroaufnahmen rate ich vom Zoomen ab, hier kommt das Objektiv an seine Grenzen und kann oftmals das gewünschte Motiv nicht gut genug scharfstellen.

Mit der DSC 100 fotografiere ich nun viel mehr und habe wirklich Spaß daran. Irgendwann werde ich mir jedoch die DSC100 II holen, denn eine direkte Übertragung aufs Smartphone bzw. einen verstellbaren Bildschirm fände ich zwischendurch wirklich hilfreich.

Fazit: Die Kamera ist für den Hobbyfotografen wirklich ausreichend und macht innen als auch draußen sehr schöne Aufnahmen. Aber dafür kann man sich nicht immer auf die gelieferten Programme verlassen! Wer dies jedoch möchte, für den liefert die DSC 100 zwar auch schöne Bilder, jedoch ist die Frage, ob man dann knapp €350 hierfür ausgeben muss oder ob weniger nicht auch reichen würde.
Wer bereit ist, sich mit der Kamera und ihren Funktionen über einen längeren Zeitraum auseinander zu setzen, der bekommt eine tolle Kamera, mit vielen Möglichkeiten und sehr guten Bildergebnissen.
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am 18. Oktober 2013
Ich fotografiere seit ca. 30 Jahren mit dem Pentax System. Seit der K-7 auch digital. Mit der Kx, der K-7 und der K-5 haben sich mittlerweile drei Pentax Bodies hier angesammelt. Bodies, auf die Objektive geflanscht werden können und werden müssen. Das geht von einem kleinen Pancake bis zu den großen Tele-Objektiven, die allein schon mal um die 2kg auf die Waage bringen können.

Solche Fotoausrüstung möchte auch immer bewegt werden. Selbst, wenn Pentax Bodies neben Canon oder Nikon vergleichsweise kompakt ausfallen, so sind sie doch mit einem angeflanschten Objektiv keinesfalls „hosentaschentauglich“ - auch nicht im Falle eines Pancake. Man nimmt solche Fotoausrüstung nicht „einfach so“ mit, sondern im Regelfall nur, wenn man denn auch bewusst Fotos machen möchte. Aber, wer könnte nicht ein Lied davon singen, viele der besten Foto-Momente kommen unerwartet.
Aus diesem Grund befindet sich seit dem Erscheinen der S90 von Canon auch immer eine der S Serie von Canon mit einem 1/1,7“ Sensor im Haushalt. Die passt dann als einzige der „Enthusiast-Compacts“ wirklich in die Hosen- bzw. Jackentasche und kommt überall problemlos zum Einsatz. Bei der BQ muss man hier aber doch einen recht deutlichen Abstrich zu den DSLR machen.

Die RX100 sah ich dann zum ersten mal bewusst bei einer Familienfeier, in der Hand eines Verwandten, eines typischen Menschen der gerne Fotos macht, der aber Blende, ISO und Belichtungszeit nur vom Hörensagen kennt und der Kameras weitgehend im grünen (Automatik) Modus betreibt. Um es vorwegzunehmen: Das kann man mit der RX100 auch sehr gut machen.

Ich nahm die RX in die Hand und dachte; sieht einer Canon S schon ziemlich ähnlich, Drehring am Objektiv ist auch da, Objektiv-Tubus deutlich größer, etwas mehr in die Tiefe gebaut aber durchaus noch hosentaschentauglich. Knöpfe an der Hinterseite ein bisschen klein, Gehäuse etwas glatt und wenig griffig, Monitor von guter Qualität, Telewippe ein wenig wacklig, Auslösepunkt könnte fühlbarer sein.

Zuhause studierte ich dann technische Daten und Reviews und wusste, dass ich die Kamera ausprobieren sollte (haben musste). Hier bei Amazon bestellt und seit zwei Wochen … sehr beeindruckt von dem, was heute in der Kamera-Größe an Bildqualität möglich ist.

Die RX 100 ist sehr scharf im mittleren Brennweitenbereich ab Blende 4. Das hat bei einer niedrigen ISO Einstellung in jeder Hinsicht modernes SLR Niveau. Chapeau Sony! Die Auflösung von 20MP ist hier dem guten Zoom Objektiv angemessen und umgekehrt. Die eventuellen Fehler des Objektives werden von der Kamera-Elektronik sehr gut kaschiert, wobei man das bei einem fest verbauten Objektiv und darauf abgestimmter Elektronik nur als Gesamtpaket beurteilen kann - und dieses Gesamtpaket ist nicht nur für die Größe beeindruckend.

Verglichen mit bspw. der DSLR K-5 von Pentax gibt es natürlich weniger Direktzugriffsmöglichkeiten, weniger Auswahlmöglichkeiten und Spezialisierung in der Optik, weniger Abdichtung gegen Regen und Staub, langsameres Reagieren, geringere High-Iso Bandbreite ABER – die RX100 steckt man einfach „mal so“ in die Jackentasche, sie reagiert für eine Kompakte hinreichend zügig (auch wenn der Objektiv-Tubus eine Zeit benötigt, um sich in Position zu fahren), sie wirkt hinsichtlich ihres Gehäuses robust UND sie ist in der Lage wirklich einwandfreie Bildqualität abzuliefern – und das ist für MICH das wichtigste. Die Bildqualität ist meilenweit von dem entfernt, was ich von den Enthusiast Compacts kenne. Auch bei guten Foto Bedingungen und genügend Licht. Die RX100 packt hinsichtlich Detailauflösung noch mal eine ganze Schippe drauf im Vergleich zu den Kameras mit 1/1,7“ Sensor von Canon, Panasonic, Samsung etc.

Die 20MP verwischen nicht, Textur bleibt bis 800ISO weitgehend erhalten. Der sensorbasierte Verwacklungsschutz funktioniert gut. Detailauflösung des Objektivs ist sehr gut. Das muss man sich vor allem deshalb immer vor Augen halten, weil es Objektive gibt, die einige tausend Euro kosten.
Makro funktioniert auch. Hier muss man m.E. am ehesten Abstriche machen, wenn man ein „richtiges“ Makro Objektiv gewöhnt ist, aber, hey – wir sprechen von einer Kompaktkamera, oder?

„Schwächen“ des Objektivs (wenn man denn von Schwächen sprechen möchte) sind, bauartbedingt, am ehesten am äußeren Spektrum der Brennweite auszumachen, die von 10,4 bis 37,1 mm Brennweite reicht und bei Kleinbild äquivalent von 28 bis 100 mm reichte. D.h. der Crop Faktor des 1“ Sensors liegt bei 2,7. Für eine Kompaktkamera ein bis vor kurzem undenkbarer Wert, der in sich nicht viel aussagt, von dem man aber auf den Lichtdurchlass des Objektivs und Lichteinfall auf den Sensor Rückschlüsse ziehen kann.

Offenblende des Objektivs ist bei Weitwinkel 1.8 und in Telestellung 4.9. D.h. bei Weitwinkel lassen sich sehr schöne Freistellungen des fokussierten Motivs erreichen. Nicht ganz so, wie mit einer 1.8 Lichtstärke bspw. an APS-C, aber immer noch so, dass es ein sichtbarer, schöner Effekt von Schärfe zu Unschärfe ist. Physik lässt sich da leider nicht überlisten. Ebenso wie bei der Lichtstärke von 4.9 im Telebereich. Für eine größere bzw. höhere Lichtstärke über den ganzen Brennweitenbereich benötigte man eine wesentlich größere Fläche des Lichtdurchlasses, was in der Praxis eine erheblich größere Linsenmasse und im Gesamt eine wesentlich größere Kamera bedeutete.

Sony ist hier mit dem von Zeiss zertifizierten Objektiv an die Grenzen dessen gegangen, was bei dieser Größe möglich war – und das reicht für die allermeisten fotografischen Wechselfälle des Lebens. Motivprogramme nutze ich nicht, bin aber froh, dass die Automatik auch in den Händen meiner Kinder gute Fotos abliefert.

Zuletzt ein Punkt, der mich einigermaßen „vom Hocker haute“, weil es mir bis dato an einer Kompaktkamera nicht so wichtig war und ich andererseits nicht damit rechnete: Die Videoqualität.

Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte: Wenn ein Könner seines Fachs mit dieser Kamera einen Fernsehfilm drehen würde, wären sie mit der Filmqualität absolut zufrieden. Heißt für mich, dass ich zurzeit mehr Videos mache als zuvor. Die Qualität ist phänomenal und auch deshalb so gut, weil der Verwacklungsschutz auch bei Video funktioniert.

Tja, wenn Sie bis hierhin zu dem Schluss gekommen sind, dass ich ein Fan dieser kleinen Kamera bin – so haben Sie recht. Man möge es mir verzeihen. Ich bin dabei so gar kein Fan der Firma Sony und ihrer manchmal restriktiven Produktpolitik, aber ich fotografiere schon seit Jahrzehnten sehr gerne - und diese kleine Kamera hat das fotografieren mit kompakten Kameras auf ein neues, sehr hohes Niveau gehoben.

Das erkenne ich neidlos an und profitiere von der gebotenen Qualität.
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TOP 50 REZENSENTam 31. Juli 2012
Eigentlich hatte ich die Sony DSC-RX100 gar nicht mehr auf dem Radar, nachdem ein Preview auf DPReview das ein oder andere Beispielfoto enthielt, auf dem Details wie Grashalme in einem ziemlichen Pixelbrei untergingen. Da dachte ich: "Aha, wohl doch wieder eine Kamera, die durch unnötig viele Pixel ihr Potential verschenkt und die Detailtreue bei hohen ISO dem Megapixelwahn opfert." Ich war glücklich mit meiner erst kürzlich erworbenen Fuji X10 (siehe auch meine diesbzgl. Rezension) sowie meiner Sony NEX-5N und - für die Fälle, in denen es wirklich klein sein muss - meiner Canon S95. Für zu Hause und "Spezialaufgaben" besitze ich noch eine SLR-Ausrüstung auf Basis der Canon EOS 40D. Fall erledigt ... eigentlich ...
Erst durch weitere, sehr positive, teilweise schon euphorische Test- und Erfahrungsberichte im Netz sowie Kommentare zu meiner Fuji X10-Rezension wurde ich wieder auf die RX100 aufmerksam. Ziemlich bald stellte sich die Frage, ob diese nicht doch eine gute Ablösung für meine "Immerdabei"-Canon S95 sein könnte (die X10 ist mir dafür einfach noch zu groß). Die Abmessungen sind ja - abgesehen von einigen Millimetern mehr bei der Tiefe - vergleichbar. Also habe ich die RX100 mal zum Appell bestellt (leichter gesagt als getan, s.u.).

Rein technisch betrachtet, hat die Sony eine glatt doppelt so große Sensorfläche wie die (schon nicht geringe) Sensorfläche der Fuji X10. Die Fläche ist nahezu dreimal so groß wie die einer Canon S100 (dürfte mit der S95 identisch sein), aber nur etwa ein Drittel so groß wie die eines APS-C-Sensors. Schon erstaunlich, wie die Technik sich entwickelt: Meine Canon EOS 40D aus 2008 bringt "nur" 10 MP auf einen APS-C-Sensor, die RX100 hingegen doppelt so viele (20 MP) auf ein Drittel dieser Fläche. Macht rein rechnerisch Faktor 6, ohne dass - um es gleich vorwegzunehmen - Rauschverhalten und Detailtreue darunter litten.

Das sensationell gute Rauschverhalten bei hoher Detailtreue ist dann auch wirklich ein echtes Highlight dieser Kamera. Bis ISO 800 völlig unproblematisch, zeigt sich zwar bei ISO 1600 schon eine (zumindest bei 100%-Ansicht) deutlich sichtbare Körnung, aber die Detailtreue bleibt sehr hoch. Auch bei ISO 3200 ändert sich das nur marginal, und selbst ISO 6400 ist noch brauchbar! Subjektiv betrachtet, ist die RX100 damit mindestens auf Augenhöhe mit der X10 (die in etwa ebenso gute Ergebnisse, allerdings im 6 MP EXR-Modus, erzielt), der Sony NEX-5N (insbesondere das ist erstaunlich, da diese noch relativ neu ist und für ihre "nur" 16 MP immerhin einen APS-C-Sensor zur Verfügung hat) und der Canon 40D (zumindest bis ISO 1600, darüber wird die 40D nahezu unbrauchbar). Die Canon S95 fällt neben diesem Quartett sehr deutlich ab, hier sind brauchbare Ergebnisse eigentlich nur bis ISO 800 möglich (mit Pixel-Binning, aber dadurch auf 2,5 MP reduzierter Auflösung geht natürlich auch bei der S95 mehr, aber diesen Modus betrachte ich als außerhalb der Konkurrenz).

Die 20 MP der RX100 sind also (sowohl rein rechnerisch als auch durch die Praxis) gerechtfertigt und bieten damit enorme Reserven für Crops und großformatige Ausbelichtungen. Trotzdem mag ich mir kaum vorstellen, welches Potential diese Kamera mit nur 10-12 MP hätte ... Ich glaube, dass wäre der (noch) bessere Ansatz gewesen, denn massive Crops mache ich zumindest nur höchst selten, und A3-Ausbelichtungen habe ich auch schon von 6 MP-Bildern meiner - inzwischen ausgemusterten - Canon EOS 10D gemacht, ohne dass diese Details hätten vermissen lassen. Die auf 10 MP reduzierbare Bildgröße der RX100 ist keine Alternative, weil in diesem Modus kein Pixel-Binning gemacht wird, sondern die 20 MP nur heruntergerechnet werden.
Na ja, man kann halt nicht alles haben ...

Im Vergleich zur direkten Konkurrentin Fuji X10 fällt auf, dass es bei weitem nicht so viele Funktionsausschlüsse gibt: Ja, bei der RX100 kann ich ein AF-Feld manuell wählen, ohne die Gesichtserkennung auszuschalten. Ja, die RX100 kann Program-Shift trotz Auto-ISO. Ja, sie schreibt auch RAW-Dateien in allen Stellungen des Wählrads, soweit ich bisher feststellen konnte (außer beim Filmen natürlich). Und so weiter. Freilich ist auch die Sony nicht perfekt: So kann ich z.B. kein Foto während der Filmaufnahme schießen (obwohl das grundsätzlich möglich sein soll) und weiß gerade nicht, warum (vermutlich, weil ich als Ausgabeformat RAW+JPEG eingestellt habe?!). Die Bedienung der RX100 ist trotzdem insgesamt schnörkelloser und deutlich weniger "divenhaft" als bei der X10. Wer die Sony-Welt schon kennt, wird ohnehin keinerlei Probleme haben.

Dagegen hält die X10 die bessere "Griffigkeit"; man hat nun mal ein bisschen mehr Material in der Hand, alles ist weniger filigran als bei der Sony. Es sind mehr Hardware-Knöpfe für wichtige Funktionen vorhanden, was oftmals von Vorteil ist. Genial bei der X10 ist auch der mechanische Zoom-Ring, gleichzeitig Ein-/Ausschalter. Schneller kann eine Kompakte kaum schussbereit sein. Die RX100 ist hier konventioneller: Ein-/Aus-Knopf drücken, warten bis Objektiv ausgefahren ist, Brennweite motorisch ändern; alles ein bisschen langsam. Der - für meinen Geschmack zu leichtgängige - Objektivring ist da mehr ein Gimmick als echter Mehrwert, ich verwende ihn so gut wie nicht.
Die X10 punktet natürlich auch mit ihrer am langen Ende deutlich (1,5 Blendenstufen) besseren Lichtstärke.

Die RX100 ist dann subjektiv wieder bei der Aufnahme ein wenig schneller (AF, Auslöseverzögerung) als die X10, freilich handelt es sich um Nuancen. Nachteilig finde ich, dass zwischen "Auslöser halb durchgedrückt" und "ganz durchgedrückt" nur wenig Spielraum ist; so ist es mir schon häufiger passiert, dass ich das Foto gemacht habe, obwohl ich doch erst mal nur AF-Feld und Belichtung begutachten wollte.

Eine Merkwürdigkeit, die vielleicht nur auf mein Exemplar zutrifft: Es ist mir bislang nicht gelungen, mit dem mitgelieferten Lade-Equipment den Akku in der Kamera zu laden. Am USB-Port eines PCs wird die Kamera hingegen korrekt erkannt. Der diesbezügliche Menüpunkt ("USB-Stromzufuhr" oder so) ist ebenfalls aktiviert. Das Lade-Kontrolllicht bleibt trotz allem aus (und der Akku wird tatsächlich NICHT geladen), ob nun am PC-USB-Port, am mitgelieferten USB-Netzteil oder einem anderen USB-Netzteil. Aber egal, ich finde diese Art des Akkuladens ohnehin schlecht und lade meine Akkus immer mit einem Pixo C2+ außerhalb der Kamera, daher stört es mich letztendlich nicht.

Zeit für eine Zusammenfassung der Pros und Cons:

++ Exzellente Bildqualität (natürliche Farben, enorme Fülle an Details).
++ Exzellentes Rauschverhalten, insbesondere für eine Kompakte.
++ Geschwindigkeit.
++ Unkomplizierte Handhabung, Anpassbarkeit der Bedienelemente.
++ Hochwertiges Finish.

+ Abmessungen (nur ein einziges Plus wegen der recht ausladenden Tiefe).
+ Klar strukturiertes Menü.
+ Weniger Funktionsausschlüsse (verglichen mit der X10).

+/- Akkustandzeit (deutlich besser als bei der X10, dafür gibt es für die X10 unschlagbar günstige Drittanbieter-Akkus).

- Relativ lichtschwach am langen Ende (aber F4.9 ist immer noch besser als z.B. F5.9 bei der S95).
- Für die Größe hohes Gewicht.
- Wenig griffiges Gehäuse (wobei es hier Abhilfe gibt => Google-Suche nach "Richard Franiec").
- Zu wenig Spiel zwischen Auslöser halb/ganz durchgedrückt.
- Akku-Laden in der Kamera. (In dieser Preisklasse sollte ein externes Ladegerät eine Selbstverständlichkeit sein.)
- Vollständige deutsche Bedienungsanleitung (noch) nicht verfügbar.
- RAW-Unterstützung in Lightroom oder DxO Optics Pro (noch) nicht verfügbar.

Das reicht für mindestens 4,5 Sterne, zumal sich einige Nachteile über kurz oder lang erledigen werden. Aufgerundet zu Gunsten des Kandidaten sind das dann 5 Sterne.

Was mache ich jetzt? Die RX100 wird tatsächlich meine "neue S95". Ich leiste mir darüber hinaus den Luxus, mich nicht entscheiden zu müssen, also auch die X10 (die mir inzwischen trotz ihrer Macken "ans Herz gewachsen" ist) zu behalten. Die NEX-5N und die 40D-Ausrüstung für "Spezial-Einsätze" bleiben sowieso. So werde ich zwar künftig die "Qual der Wahl" haben, aber jede Kamera hat ihre speziellen Qualitäten und damit ihre Berechtigung. ;-)

Taschentipp (für den Gürtel): Die originale Sony LCS-CSQ (die RX100 passt recht exakt, allerdings bleibt selbst in der Vortasche kein Platz mehr für einen Ersatz-Akku), oder noch besser die Lowepro Rezo 30 (die RX100 passt mit etwas Luft ins Hauptfach, vorne gehen dann noch Ersatz-Akku und -Speicherkarte problemlos rein).

Zur Verfügbarkeit: Seltsam, dass die RX100 hier bei Amazon erst seit heute (Stand: 31.07.2012) verfügbar ist, aber scheinbar hat Sony die Nachfrage unterschätzt. Im Sony Online-Shop (da habe ich sie gekauft) bzw. bei stationären Händlern war sie freilich schon seit einer Weile zu bekommen.
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am 23. Oktober 2014
Die kleine und handliche Kompaktkamera haben wir uns als Reisekamera für unterwegs gekauft, um nicht immer die 5DII mitnehmen zu müssen. Wir haben uns bewusst für eine Kamera mit größerem Sensor entschieden, da wir bildqualitätsmäßig sehr gutes gewohnt sind und mit den bisherigen Kompaktkameras nie so richtig glücklich waren.
Da hier schon recht viele Rezessionen vorliegen, machen wir es kurz und knapp.

Gehäuse:
Das Gehäuse ist sehr massiv und wertig. Im letzten Urlaub hat es einen unfreiwilligen Sturz aus 1,5 Metern auf den harten Teerbelag mit einer kleinen Delle überstanden. Die Kamera arbeitet nach wie vor einwandfrei. Top!

Bedienung:
Die Bedienung ist intuitiv und sehr einfach. Man kann über den Blendenring auch im Automatikmodus eingreifen.
Die voreingestellten Motivprogramme arbeiten alle recht zuverlässig.

Bildqualität:
Die Bildqualität ist wirklich spitze. Der große Sensor macht einen guten Job. Bis Iso 400 sind kaum Unterschiede zu unserer DSLR feststellbar, darüber hinaus lässt die Bildqualität etwas nach, bis ISO 1600 ist sie aber immer noch absolut brauchbar!
Sehr praktisch ist die Offenblende im Weitwinkel von 1.8. Somit kann man auch in Kirchen usw. Bilder frei Hand mit sehr guter Bildqualität machen. Im Telebereich beginnt die Offenblende erst bei 4.9 - wem das nicht reicht, kann auf die MK3 zugreifen, die aber auch dann deutlich teurer ist.

Das die Kamera keinen Blitzschuh hat, ist nicht weiter tragisch. WiFi und anderen Schnick-Schnack benötigen wir nicht.
Für uns war daher die Wahl zur MK1 klar und richtig.

Wir würden die Kamera jederzeit wieder kaufen.
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am 14. August 2014
habe mich nach reichlich Studium von Testberichten einschlägiger Fotofachzeitschriften sowie vorzeitigem Herunteladen der 222-seitigen Betriebsanleitung von der Sony-Seite entschlossen, die SX100 als Zweitkamera zu kaufen. Wusste also vorher was mich da bei einer so kleinen immer-dabei-Kamera erwartet. Als Sony-Nutzer (SLT a77) fiel es leicht mit der Kamera umzugehen da sie in fast allen Dingen selbsterklärend ist und einen sofortigen Umgang ermöglicht. Die RX100 ist meiner Meinung nach jedoch nicht für den überforderten Anfänger gedacht sondern setzt eine gewisse fotografische Kenntnis voraus die fernab der vielen Automatikversionen unabdingbar ist.
Nach bisher nur wenigen Tagen Nutzung bin ich vom Konzept überzeugt zumal ich nur wie mit der SLT gewohnt mit Zeit- oder Blendenvorwahl unterwegs bin. Die Resultate sind einfach super und nicht weit von wesentlich teureren Kameras entfernt.
Gravierende Negativpunkte sind mir bisher nicht aufgefallen sodass die RX100 (falls keine Defekte auftreten sollten) für mich die perfekte Zweitkamera aufgrund ihrer kleinen Abmessungen schlechthin ist.
Meine Empfehlung geht eindeutig an den vorbelasteten Amateur der eine Kamera in dieser Preisklasse sucht.
Wer mehr will wie bewegliches Display oder Blitzschuh muss eben ein Modell höher wählen.
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am 18. März 2015
und die bekomme ich jetzt. Bei Tageslicht und weiten Landschaftsaufnahmen nimmt sie sich nicht viel mit meiner Panasonic DMC TZ 61, wenn man dichter ran geht, z.B. bei Portraitaufnahmen, kommt ihre Stärke durch. Die Lippen - sonst eine vermanschte Ansammlung von rosa Pixeln - haben Linien, man sieht jedes Haar, Poren, kannte ich bisher noch nicht. Nachtaufnahmen - sie sieht mehr als ich. Wenn ich nur schwarzen Himmel sehen, haben die Aufnahmen sogar noch Wolken, man kann sogar noch Schrift an den Schildern lesen. Makros sind schwierig, in der Automatik kann man den Fokuspunkt nicht manuell festlegen, da tippt sie manchmal daneben und stellt scharf, wo man es nicht will.Das geht besser mit der A-Einstellung, Blende bisschen höher gedreht und dann Fokuspunkt da hin legen, wo man ihn will. Allerdings hat sie dann manchmal Probleme beim Scharfstellen. Wenn sie trifft, zeigt sie jede Einzelheit. Der automatische HDR-Modus, einstellbar bis zu + - 6 Belichtungsstufen, macht wirklich sehr schön durchgezeichnete Bilder, des Modus "selektive Farbe" hab ich bei der Panasonic schon besser gesehen. Ansonsten macht sie wirklich super Bilder, sowas habe ich vorher noch nicht gesehen. Ich würde sie jederzeit wieder kaufen.
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