"/> Amazon.de:Kundenrezensionen: 10 Cloverfield Lane [Blu-ray]
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Kundenrezensionen

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Ich bin ein riesiger "Cloverfield"-Fan und als der erste Trailer des vermeintlichen Nachfolgers "10 Cloverfield Lane" damals ziemlich überraschend durchs Internet wanderte, war ich doch sehr gespannt und auch etwas perplex. Denn anders als vermutet, schlägt der (vermeintliche) Nachfolger nicht nur beim Kamerastil, sondern auch bei der Wahl der Kulisse eine gänzlich andere Richtung ein.

Bevor ich mit meiner Rezension beginne und in die Tasten haue, vorweg noch kurz ein Hinweis. Ich teile mein Review in zwei Bereiche auf. Einmal den spoilerfreien Teil und einmal den, wo ich auf einige Punkte und vor allem das Ende des Films genauer eingehen werde, da dieses in meinen Augen unfassbar enttäuschend ausgefallen ist und den kompletten Film gnadenlos runter zieht. Doch, von vorn:

SPOILERFREIE ZONE:

"10 Cloverfield Lane" ist einer jener Filme bei dem man im Grunde absolut GAR NICHTS zur Story schreiben sollte, denn die ist bereits in den Trailern (wie damals bei "Cloverfield") ein gut gehütetes Geheimnis und dabei soll es an dieser Stelle auch bleiben. Der Film LEBT förmlich vom Überraschungsmoment und der Ahnungslosigkeit des Zuschauers, von daher gilt: SELBER KUCKEN und möglichst Kritiken und Co. im Vorfeld meiden! Was ich jedoch schreiben kann ist, das "10 Cloverfield Lane" ein unglaublich gutes Kammerspiel bietet und die Stimmung, bis auf einige wenige Leerlaufmomente, zum Schneiden dicht ist. Was der Film also perfekt beherrscht ist, das man sich als Zuschauer immer wieder die Frage stellt was zum Geier da eigentlich los ist und so folgt man gespannt dem packenden, mysteriösen, thrillerlastigen Erzählstil bis zum Finale. Hauptgrund ist (neben der eigenen Unwissenheit) vor allem das sensationelle und zum Teil sehr geheimnisvolle Schauspiel aller Beteiligten, wobei vor allem Altmeister John Goodman ein riesen Lob verdient. Was der Mann hier auf die Leinwand bringt ist einfach nur fantastisch und dürfte zu seinen besten Arbeiten gehören. Das Setting "Bunker" ist zudem vortrefflich gewählt (Ausstattung, Design usw.) und die Kameraarbeit, welche dieses mal klassisch gehalten ist und nicht im Found-Footage-Wackelstil daher kommt, tut ihr übriges und schafft eine beklemmende Atmosphäre samt starker Charakter-Aufnahmen.

Was den Film meiner Meinung nach ordentlich in die Tiefe zerrt ist sein Finale, welches nicht ideenloser, unsinniger und vor allem unbefriedigender hätte gestaltet werden können. Oben drauf lässt man den Zuschauer hier mit einer Leere zurück, die es in dieser Form einfach nicht geben darf. 90% des Films wird man vor die Frage gestellt, was all das nun überhaupt soll, nur um im Finale dann ein schreckliches Ende ohne Schrecken serviert zu bekommen, das man sich besser hätte sparen sollen. Auch ist der Filmtitel rückblickend betrachtet einfach nur irreführend für meinen Geschmack und so schüren die Macher hier (wohl beabsichtigt) vor allem bei "Cloverfield"-Kennern allein schon durch den Titel eine Erwartungshaltung, die leider überhaupt nicht erfüllt wird.

FAZIT:
2/3 des Films begeistern und hier strotzt "10 Cloverfield Lane", abgesehen von einigen Hängern, nur so vor Spannung, starker Darsteller und Atmosphäre, vor allem mit der Frage im Rücken, was all das nun eigentlich soll. Doch was uns der Regisseur im Finale präsentiert als er das Geheimnis schließlich lüftet, ist nicht etwa ein krachender WOW-Moment, nein das Gebotene findet man in jeder x-beliebigen Sci-Fi-Schublade. Letzten Endes passt all das auch gar nicht so recht zum Niveau und Stil des eigentlichen Films und es schien fast so, als hätte die letzten Szenen irgendein Regie-Assistent abgedreht. Genauer will ich darauf jedoch an dieser Stelle nicht eingehen, von daher im Spoiler-Teil mehr dazu. Auch wieso der Filmtitel rückblickend betrachtet absolut irreführend in meinen Augen ist und er eigentlich nur dazu dient die Zuschauer ins Kino zu locken, dazu weiter unten mehr. Von mir bekommt "10 Cloverfield Lane" alles in allem also 3 Sterne bzw. wegen Mr. Goodmans starker Performance 6 von 10 Punkten. Wäre das Ende anders ausgefallen, hätte es locker eine 8 von 10 gegeben aber da gerade das bei dieser Art von Film so essenziell wichtig ist...

ACHTUNG SPOILER ZONE:

Ab hier wird jetzt GESPOILERT was das Zeug hält! Der Grund warum ich das Ende so schlecht bzw. enttäuschend finde ist folgender: Wir erinnern uns kurz an "Cloverfield" zurück: hier wurde die Stadt New York auf sehr imposante Weise am Abend vollkommen überraschend von Aliens angegriffen, die entweder als haushohe oder als kleine Biester alles und jeden vernichten wollten. Alles schien sehr, naja, willkürlich und die Aliens wirkten wie Monster die einfach alles Leben auslöschen wollten. Und genau wie damals, fängt auch dieser Film hier (nach einer kurzen Einführungsphase) erst gen Abend so richtig an, was schonmal darauf deuten könnte dass das Ereignis das gleiche ist. Wie die Macher das ganze dann noch verpacken, also mit dem Autounfall, ist auch unglaublich geschickt, da man als Zuschauer genau so wenig weiß was der Auslöser war, wie die Hauptprotagonistin. Wie sich am Ende heraus stellt, sind es tatsächlich Aliens die die Welt angreifen. Und was habe ich erwartet als der guten Michelle die Flucht aus dem Bunker gelingt und sie auf ein Alien trifft? Genau, ein ähnlich fieses Geschöpf aus einer anderen Welt wie damals bei "Cloverfield", was ja nicht abwegig ist, da der Filmtitel darauf schließen lässt. Doch was präsentieren uns die Macher? Ein biomechanisches Roboter-Hündchen und ein Alienraumschiff! ECHT JETZT? Mehr ist den Leuten hinter der Kamera nicht eingefallen als DAS? Ein Alienraumschiff was man bereits in hunderten Genre-Vertretern in ähnlicher Form gesehen hat, das... einen Hund abwirft? Die Krönung des ganzen ist dann jedoch die Zerstörung besagten Raumschiffes durch unsere Heldin... mit einem schnell gebastelten Molotowcocktail... natürlich im richtigen Moment und im Angesicht des Todes locker flockig in eine hoch explosive, mit Zähnen bewaffnete Raumschiff-Öffnung geschmissen, bevor sie samt Auto verschlungen worden wäre. WTF? Zu diesem Zeitpunkt fiel das mühsam und mit Spannung aufgebaute Kartenhaus mühelos in sich zusammen! Für mich persönlich endete dieser bis dato wirklich tolle Film als Michelle aufs Autodach stieg und übers Feld blickte. Alles was danach folgte war nur noch Kopf schütteln und 08/15!

In meinen Augen wurde hier auch ganz klar Bauernfang mit dem Filmtitel betrieben, denn abgesehen davon das in den letzten paar Minuten Aliens vorkommen, hat der Film NICHTS mit "Cloverfield" gemein und könnte genau so gut während einer anderen Alieninvasion, eines Krieges oder einer Naturkatastrophe spielen! Ich hatte ja bereits die Vorahnung das "10 Cloverfield L." nicht viel mit dem eigentlichen "Cloverfield" zu tun haben würde und auch meine Vermutung das es sich beim Filmtitel lediglich um den Straßennamen handelt in welcher der Bunker vergraben liegt, war absolut richtig. Doch das man den Zuschauer mit einem bekannten Namen ins Kino lockt, im Intro des Films dick und fett das Wort CLOVERFIELD präsentiert (und erst danach 10 & Lane anhängt), den Zuschauer dann noch so sehr auf die Folter spannt und am Ende präsentiert man nicht mehr als 08/15-Qualität und zu guter Letzt einen Notfall-Funkspruch übers Autoradio inkl. einer gen Horizont fahrenden Hauptdarstellerin... NEIN DANKE! Noch unbefriedigender kann ein Finale doch gar nicht aussehen! Dann hätte man aus John Goodman lieber einen Serienkiller machen sollen, der seine Opfer gefangen hält und sie mit den Katastrophen-Geschichten im Bunker gefügig machen möchte, und die vermeintlichen Hubschrauber-Geräusche welche die Protagonisten immer wieder hören, wären einfach nur Polizeihelikopter gewesen die auf der Suche nach Entführungsopfern sind. Diese Lösung hätte mir nach Sichtung des Finales UM WELTEN besser gefallen als das Präsentierte und es hätte auch besser zu Goodmans Charakter gepasst (siehe das verschwundene Mädchen mit dem Hilfe-Schriftzug). So wirkte das Ende, als müsse man in den letzten 10 Minuten noch schnell ein Alien auf die Leinwand packen um dem Zuschauer wenigstens etwas in der Richtung zu bieten, da man sich ja des Namens "Cloverfield" bedient.

"10 Cloverfield Lane" ist weder Prequel noch Sequel. Wenn mans genau nimmt, greift der Film NICHTS vom "Vorgänger" auf, außer das Aliens scheinbar die Welt angreifen (hier aber natürlich absolut Klischeehaft in Raumschiffen und komplett am Thema des ersten Films vorbei). Somit hätte dieser Film hier auch komplett anders heißen können (und auch müssen wenn du mich fragst), nur wäre ich dann definitiv nicht ins Kino gegangen. Ergo: Zweck erfüllt liebes Marketing-Team!
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am 3. April 2016
2008 erschien der Found Footage Horror "Cloverfield" durch den Produzenten J.J. Abrams, der zuletzt durch den 7. "Star Wars" Teil in Gesprächen war.

Überraschend und ohne große Ankündigung, erscheint nun 2016 "10 Cloverfield Lane", wieder durch Abrams. Der Film soll in gewisser Weise ein Sequel des 2008er Streifens sein.

Dann beginnt der Film und man denkt sich erst einmal - WOW! Denn der Streifen ist fernab von jeglichem Horrorfilm, eine junge Frau wacht nach einem Autounfall in einem Bunker auf, wo sie von einem älteren Mann scheinbar festgehalten wird. Laut ihm hat sich ein Virus auf der Erde ausgebreitet und sie könnten nur hier, tief unter der Farm überleben. Ein Irrer Entführer oder ihr Retter?

Was nun kommt, ist ein spannender und packender Thriller, der durch grandiose Kameraführung und unglaublich starkes Schauspiel überzeugen kann. Als Zuschauer ist man gefesselt und mitgerissen, es gibt überraschende Wendungen und Momente, die für Gänsehaut sorgen. Das Drehbuch ist absolut gelungen, die Dialoge glaubwürdig und großartig geschrieben. Grandios dargestellt von einem kleinen Cast, der die bedrückende Enge glaubwürdig rüberbringt. Man denkt, alles durchschaut zu haben, doch dann kommt doch wieder alles Anders.

Heutzutage muss alles noch größer noch gewaltiger sein - mit CGI kein Problem. Noch größere Explosionen und Zerstörungen. Wie gut tut da ein Film, der auch mal ohne dies auskommt und durch eine tolle Geschichte voller Wendungen punkten kann.
John Goodman in seiner wohl stärksten Rolle, beeindruckend gespielt. Mary Elizabeth Winstead, die man aus ein paar Teenie-Horrorstreifen kennt, weiß ebenfalls zu überzeugen und glänzen. Und dann noch John Gallagher, der seine Rolle ebenfalls toll verkörpert. Ein so kleiner Cast, ein kleiner Schauplatz, und trotzdem gelingt dem Film das, was vielen teuren Blockbustern nicht gelingt, sie überraschen und packen.

Und dann kommt das Ende...

Ich werde nicht spoilern und nichts verraten. Viele sind enttäuscht und verfluchen das Ende. Es passt auch nicht unbedingt zum Rest des Filmes, aber irgendwie macht genau dieses Ende dem Film zu dem, was er ist! Ein sehr spezieller und anderer Genremix, der auf seine Art einzigartig ist!
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am 10. April 2016
Ein Bunker & drei Protagonisten. Mehr muss man über 10 Cloverfield Lane nicht wissen. Doch wird der Film der Geheimniskrämerei gerecht?

2008 sorgte "Cloverfield" schon für Aufsehen und genau 8 Jahre später erscheint ganz unerwartet die Fortsetzung. Dabei ist 10 Cloverfield Lane komplett anders und keine direkte Fortsetzung.
Je weniger man über die Story weiß desto besser.

Denn der Film ist ein ziemlich harter Test für die Nerven. Der Zuschauer weiß nie genau was als nächstes passiert und was nun eigentlich die Wahrheit ist.

Der Cast ist dabei großartig. Besonders John Goodman wird dabei im Gedächtnis bleiben. Das Setting wirkt so skurril und passt perfekt in die Handlung. Dazu kommt ein unterschwelliger Score.

10 Cloverfield Lane ist ein großartiger Thriller der einem Kino kaum Luft zum Atmen lässt. Mehr kann man hier gar nicht sagen (ohne zu Spoilern)

9/10
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am 3. April 2016
"10 Cloverfield Lane" konnte überraschenderweise vorab mit guten Kritiken punkten, weshalb ich mich dazu entschieden habe, diesen Film im Kino anzusehen. Anfangs wirkt der Film durchaus frisch und die Story unverbraucht, erinnert doch die Atmosphäre im Bunker an gute "Kammerspiele". Auch die Wendungen waren nicht unbedingt immer gleich vorhersehbar und so wird man als Zuschauer lange Zeit im Unklaren gelassen, was der Spannung insgesamt sehr zuträglich war.
Leider ist das Ende absolut deplaziert (!). Es hätte dem Film wirklich gut getan, wenn er einfach 20 Minuten früher, an einer ganz bestimmten Stelle, zu Ende gegangen wäre. Auch werden so einige Fragen, die sich im Laufe des Films auftun, einfach nicht mehr aufgeklärt.
Insgesamt ist "10 Cloverfield Lane" noch sehenswert, ist aber sein Geld für das Kinoticket nicht unbedingt wert. Den kann man sich auch mal auf DVD ansehen, finde ich.
Die Kunst, den Zuschauer an der Nase herumzuführen, um dann am Ende doch noch ein halbwegs logisches Ende zu präsentieren, können andere Regisseure besser (z. B. M. Night Shyamalan).
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am 4. April 2016
2008 begeisterten Matt Reeves und J. J. Abrams die Kinolandschaft mit „Cloverfield“, einem Found Footage-Film über ein Monster in New York. Zugegeben, die Kritiken waren durchwachsen, aber das Interesse an dem Film schon sehr groß. Das lag unter anderem an der genialen Marketing-Idee das Monster einfach nicht zu zeigen. Zudem waren die Trailer klasse und ich persönlich wollte mehr erfahren. Mehr über den Film und mehr über das Monster. Und dann sah ich den Film und war sehr positiv überrascht: Etwas sinnfrei und eine Kamera aus Stahl, aber die Effekte waren klasse, ich mochte die simple Story und vor allem das Mysterium über das Cloverfield-Monster. Und so kamen schnell Theorien und Gerüchte über eine Fortsetzung ins Rollen.
Doch immer wieder wurde diese dann verschoben und nun, Anfang des Jahres, kam die Überraschung: Ein Trailer zum neuen „Cloverfield“-Film. Zunächst mal verwirrte schon der Titel, „10 Cloverfield Lane“ und dann war Matt Reeves auch nicht mehr als Regisseur tätig, sondern Dan Trachtenberg. Doch die größte Skepsis war bei mir die komplette Art, wie der Film sich präsentierte. Ein psychologischer Kammer-Thriller, ohne Handkamera. Das war für mich immer die größte Frage: Wie würde die Fortsetzung sich technisch präsentieren? Doch genug Skepsis und Theorien, hier ist der Film nun endlich: „10 Cloverfiled Lane“.

Die Story dreht sich um Michelle, die sich von ihrem Freund trennt und wegfährt. Nach einem Autounfall wacht sie in einem Bunker auf. Ein Mann namens Howard erzählt ihr, dass er sie gerettet hat und dass ein atomarer Angriff stattgefunden hat. Demzufolge ist die Luft an der Oberfläche verseucht und die Menschen im Bunker müssten womöglich einige Jahre dort leben. Doch irgendwas an Howards Erzählungen scheinen keinen Sinn zu ergeben…

Zunächst mal wird es natürlich keine Spoiler geben. Und wer sich jetzt fragt, wo die Verbindung zum ersten Teil ist… Tja, da muss ich auch leider meinen Kritikpunkt anbringen, denn „10 Cloverfield Lane“ hat im Prinzip kaum was mit seinem Vorgänger gemein. Wer den Film gesehen hat, wird mir widersprechen und das Ende als Argument bringen, doch in meinen Augen gibt es bis auf den Namen des Films keinen eindeutigen Verweis auf Teil 1.
Doch das ist wahrscheinlich mein einziger Kritikpunkt. „10 Cloverfield Lane“ erntete bereits viele positive Kritiken ein und ich kann da nur miteinstimmen. Was für ein packendes Werk. Ich meine, der Film wird sicherlich keine Oscars abräumen, aber das ist mir egal. Zuerst einmal bewundere ich den Mut des Films, dass er viel kleiner ist, als sein Vorgänger. Und mit kleiner mein ich das Ausmaß der Locations und der Action. 90 % des Films spielen im Bunker, zudem haben wir hier kein „Monster“-Film, sondern ein psychisch, packenden Thriller mit Sci-Fi-Elementen. Und selbst wenn man Teil 1 nicht gesehen hat, so wird man sicherlich viel aus diesem Werk mitnehmen können. Apropos Teil 1: Ich würde „10 Cloverfield Lane“ nicht als einen zweiten Teil beschreiben. Zeittechnisch ist es unklar, wann er spielt (also vor oder nach „Cloverfield“, wobei es vermutlich parallel dazu sein könnte), diesmal sehen wir keine Handkamera-Perspektive und auch von den Figuren und den Dialogen ist alles anders. Wie gesagt, bis auf den Namen „Cloverfield“, gibt es so gut wie keine Gemeinsamkeiten mit dem Vorgänger.

Im Vordergrund stehen die drei Darsteller: Mary Elizabeth Winstead, John Goodman und John Gallagher Jr.. Alle machen eine grandiose Arbeit, doch es ist besonders John Goodman, der hier mit einer brillanten Performance aufwartet. Seine undurchsichtige Fassade ist erschreckend bedrohlich und ich wusste nie, was er gleich tun würde. Generell sind alle Figuren im Film nicht dumm, sondern realistisch und autenthisch!

Trotz der geringen Locations und dem engen Raum, besticht der Film mit einer guten Kameraarbeit und vor allem durch einen beeindruckenden Soundtrack von Bear McCreary! Einer der Höhepunkte, was für ein geniales Hauptthema (Ohrwurmcharakter!) und auch die Songauswahl ist klasse und erschafft manchmal eine unheimliche Atmosphäre. Leider gibt’s den Soundtrack (noch) nicht hier bei „amazon.de“…

Fazit: Auch wenn „10 Cloverfield Lane“ vielleicht wenig Gemeinsamkeiten mit Teil 1 hat, so kann ich nicht verleugnen, was für ein mitreißendes Stück Film ich hier gesehen habe. Einigen Leuten wird das Ende vielleicht nicht so zusagen oder die manchmal typische Aufmachung der Szenen, doch mich hat das nie gestört oder aus dem Film gerissen „10 Cloverfield Lane“ ist die erste große Überraschung in diesem Jahr und ein Film, den ich mir definitiv mehrmals ansehen werde! Ich hoffe, dass wir in Zukunft mehr „Cloverfield“ in diesem Stil bekommen.
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am 4. April 2016
Wir waren gestern in "10 Cloverfield Lane". Der Film ist kein direktes Sequel zu "Cloverfield", so viel war ja schon verraten worden. Ansonsten wusste ich nicht mehr, als das, was im Trailer zu sehen war. Mehr will ich hier auch nicht verraten, also gebe ich ein spoilerfreies Fazit:
John Goodman hält eine junge Frau in einem unterirdischen Bunker gefangen und sagt ihr, dass die Luft draußen nach einem Angriff verseucht ist. Alles Leben stirbt und sie könnten die einzigen Überlebenden sein. Es gibt Szenen, die das bestätigen und auch solche, die alles in Frage stellen.
Bis zum Finale wusste ich nicht, was denn nun dahinter steckt und inwiefern das alles noch mit dem ersten Teil zu tun hat, FALLS es überhaupt was damit zu tun hat.
Dieses Verwirrspiel hat mir gut gefallen. Es ist zwar nicht unendlich spannend, aber auch nie wirklich langweilig.
Der Storytwist am Ende hat den Film für mich aber versaut. Ich hab echt gehofft, dass ich mich täusche und alles noch irgendwie anders kommt, aber nein. Der Twist ist altbekannt und hat meiner Meinung nach nie funktioniert. Keine Ahnung, warum Hollywood es trotzdem immer wieder versucht. Ich würde gute 4 Sterne geben, aber das Ende hat mich echt geärgert.
Angeblich soll es weitere Cloverfield Filme geben. Ich weiß nicht, ob jeder eine komplett neue Handlung hat oder ob es in die Richtung weitergeht, die das Ende des zweiten Teils andeutet. Bei letzterem wäre ich aber raus.
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am 6. April 2016
"Cloverfield" war für mich eine wirkliche Überraschung. Ich bin weder ein großer Fan von Apokalypse-Filmen, noch von SciFi, noch von Found Footage. Dennoch haben Matt Reeves und das kleine Genie J.J. Abrams hier irgendwie alles richtig gemacht. "Cloverfield" ist definitiv kein Massenfilm, schaffte vor allen Dingen nur durch seine geniale Marketingcampagne so hohe Einnahmezahlen. Eigentlich ist er eher ein Genrefilm, der sich zwar einiges zusammenzockt, dafür aber in der Umsetzung total punktet. Die Wackelkamera, die knackige Länge von 80Min., die nicht komplett durchschaubare Story und das authentische amateurhafte Schauspiel sorgten für einen sehr kurzweiligen, mitreißenden Endzeit-Knaller.

Ich habe mich riesig gefreut, als ich von einer Fortsetzung erfahren habe und durfte ihn nun auch sehen. Dass er nur weit entfernt mit dem 2008er-Streifen zu tun haben soll, war schon für mich die erste Ernüchterung. Aber ich überzeuge mich gerne selbst von solchen Dingen.

Zur Story: Michelle reicht's. Sie packt ihre Sachen, lässt die Schlüssel in der Wohnung und setzt somit einen klaren Schlussstrich in der Beziehung zu Ben. Sie fährt los, hat kein direktes Ziel vor Augen, hört einige einschüchternde Nachrichten im Radio, wird zig Mal von Ben angerufen und hat schließlich einen Unfall. Kurz darauf wacht sie angekettet in einem Kellerverlies auf. Sie ist stark verletzt, orientierungslos und möchte eigentlich so schnell wie möglich weg. Harold macht ihr dies allerdings nicht ganz einfach, da er sie nach ihrem Unfall gerettet hat, ihr berichtet, dass die Welt da draußen keine Überlebenschancen bietet und sie hier geschützt ist. Sie sind die letzten Überlebenden einer Apokalypse, von der nicht ganz klar ist, wer oder was sie ausgelöst hat. Neben den beiden befindet sich ein Bekannter von Harold im schön eingerichteten und perfekt ausgestatteten Bunker, der leicht vorlaute und dennoch einfühlsame Emmett. Howard ist nicht der Sympathischste, scheint aber von der Außenwelt genug Plan zu haben. Michelle ist misstrauisch und fühlt sich einfach nur eingeengt. Emmett ist emotional ziemlich hin- und hergerissen. Wer kann hier eigentlich wem trauen?

"10 Cloverfield lame" sieht nicht nur komplett anders aus, er fühlt sich auch anders an. Keine Wackelkamera, wenige Schauspieler, enger Raum, klare Geschichte. Alles starke Kontraste zum Original. Der Film bietet eine gute Ausgangslage und vor allen Dingen ein tolles Setting. Der Bunker ist klein, aber nicht so klein, dass die Möglichkeiten total eingeschränkt sind. Schauspielerisch machen alle drei einen guten Job, wobei ich nicht so weit gehen würde, wie einige Kritiken es sagen: Ja, John Goodman macht das gut, aber nicht herausragend. Mary Elizabeth Winstead als Michelle und auch John Gallagher Jr. als Emmett machen ebenso eine gute Figur und tragen der Atmosphäre positiv bei. Da ich ein großer Fan von Filmen bin, die an einem Ort spielen, kann ich hier gut Vergleiche ziehen. Den Drehbuchautoren ist definitiv einiges eingefallen, aber nichts total überraschendes. Sie zeichnen gerade den Charakter von Howard als sehr ambivalent, undurchsichtig und widersprüchlich. Das ist genau richtig, aber nicht total außergewöhnlich. Gerade ähnliche Filme wie "Nicht auflegen", "Buried", "Panic room", "Saw" oder auch der hochaktuelle "Raum", die sich alle in engen und überschaubaren Ortschaften abspielen, können alle im kreativen Bereich um einiges mehr auftrumpfen (Die Filme sind alle SEHR unterschiedlich, ich rede nur von der klaustrophobischen Ortschaft!!!). Dennoch kommt zwischen drin mal ordentlich Spannung auf. Alle drei Charaktere spielen in etwa gleichauf und erwecken auch jeder für sich eine gewisse Identifikationsfläche, so dass kein Charakter eindeutig böse oder gut ist - so muss das sein. Das trägt vor allen Dingen zu den zwischenmenschlichen Konflikten positiv bei.

(Leichte Spoiler!): Dennoch heißt der Film "10 Cloverfield (!!!) Lane" und jetzt kommt das große Problem. Tut mir leid, aber wenn ein Film nun mal diesen Namen gebraucht, dann muss er auch dementsprechend liefern. Da gibt es keine Entschuldigung und keine Rechtfertigung, um den Bezug nahezu komplett zu vergessen. Der Filmtitel wird sogar so eingeblendet, dass zunächst nur "Cloverfield" zu lesen ist und anschließend aus dem Wort noch eine "10" und das Wort "Lane" entsteheb. Der Ursprung ist also ganz eindeutig gewollt!
Bevor jetzt alle auf mich draufhauen: Ja, ich habe die Andeutungen alle bemerkt und auch verstanden. Aber was nützen mir unzählige Andeutungen, wenn es zur eigentlichen Story des Ursprungsfilms "Cloverfield" NICHTS beiträgt? Dass "10 Cloverfield Lane" sich zum Ende hin dazu entscheidet noch mal ordentlich auf die Kacke zu hauen, ist völlig in Ordnung und eine gute Sache. Ich fand die letzten 20 Minuten im Vergleich zu vielen anderen auch gut, auch wenn den Autoren anscheinend nur noch Klischees einfielen und es etwas absurd wurde. Ich habe mich sogar richtig gefreut, dass ich endlich Dinge aus "Cloverfield" zumindest ansatzweise wiedererkannt habe. Aber "ansatzweise" reicht für ein Sequel nicht. Dass nicht klar ist, ob der Film parallel, vorher oder nachher zu Teil 1 spielt, ist ein netter Coup. Dass ein weiterer Teil folgen MUSS, ist auch ok. Was wiederum nicht ok ist, ist, wenn ein Film als Fortsetzung verkauft wird, storytechnisch aber anscheinend nicht wirklich was zu erzählen hat. Ich mag das Gefühl, dass anscheinend die Ausmaße der Apokalypse des ersten Teils größer sind, als zunächst gedacht und man sie auch jetzt immer noch nicht richtig fassen kann - aber wie viele Teile soll ich mir nun anschauen, damit ich überhaupt IRGENDETWAS über den Ursprung erfahre?! Und ironischerweise wird nicht mal die neue Bunker-Story komplett aufgelöst.

Schauspielerisch gut, handwerklich ordentlich, packende Story - allein betrachtet ist "10 Cloverfield Lane" ein guter Thriller, der perfekt für den Sonntagabend gemacht ist. Gemütlich mit Chips und Cola auf der Couch zum Mitfiebern. Kino ist definitiv kein Muss. Trotzdem darf der Bezug zum ersten Teil einfach nicht völlig außer Acht gelassen werden und da versagt er nahezu durchgängig. Alleinstehend betrachtet 4 Punkte, als Fortsetzung 2 Punkte - somit nehme ich die Mitte. Und beim nächsten Mal gibt's bitte mehr zum eigentlichen Thema, ja?!
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am 1. April 2016
Selten war es schwieriger einen Film zu bewerten bzw. seine Stärken aufzulisten,
ohne auch nur im geringsten etwas über den Inhalt preis zugeben,
demnach werde ich es nicht und kann lediglich eine volle Empfehlung aussprechen,
sich diesen spannenden, intensiven, eindringlichen und stark psychisch zusetzenden Psycho-Thriller anzusehen,
welcher sich ebenso den Elementen eines SciFi und Horrorfilmes bedient.
Das überwiegende Kammerspiel, punktet mit einer unglaublichen bedrohlichen und nie vorhersehbaren Stimmung & Story
wie auch Atmosphäre, welche von den doppeldeutige Dialogen und den drei grandiosen Schauspielern durchgehend getragen wird.
Ist 10 Cloverfield - Lane nun ein Sequel, ein Prequel, ein Remake oder gar komplett Inhaltslos zum Vorgänger
und hat demnach mit eben diesem nichts zu tuen - erfahrt es selbst !
Die Intensität erfährt man durch die bedrohliche Tatsache, den Zuschauer nie mehr wissen zu lassen als die weibliche Hauptfigur selbst, so ist man nicht nur Zuschauer, sondern Opfer, Täter, Kämpfer und Forschender zugleich - und fühlt jede Emotion, Wendung oder aber Erfahrung am eigenen Leibe. Die Optik ist gelungen, der Soundtrack passend, die Ausstattung bzw. die Kulisse auf zwei Locations beschränkt, was dem ganzen aber keinen Abbruch tut, da man sich nach wenigen Minuten an dieses perfide Kammerspiel gewöhnt hat, welches erst gegen Ende abseits der Norm handelt und auch für Actionfan's ein kurzes aber dennoch ordentliches Futter bietet.
10 Cloverfield Lane ist ein kleiner Film, mit großer Wirkung ....
Es ist noch möglich mit lediglich 15.000.000$ einen spannenderen und nachhaltigeren Streifen zu drehen
als mit einem 20fachen höheren Budget ! Ganz großes Wendungen reiches und verstörendes Kino !
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am 1. April 2016
Also wer den Trailer gesehen hat und vom Film enttäuscht ist, ist selbst dran dumm, denn der Film spiegelt genau das wieder, was der Trailer vorgibt. Ich war schon ein Fan vom 1. Teil, doch "10 Cloverfield Lane" ist einfach nur MEGA! Super spannender Film mit tollen Darstellern und man stellt sich den kompletten Film über die Frage, ob der gute alte Onkel denn nun gut oder böse ist und was zur Hölle da draußen wirklich vor sich geht...

10 Cloverfield Lane ist definitiv sehenswert (auch im Kino) aber auch komplett anders als sein Vorgänger.
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am 4. April 2016
Der Film fängt sehr stark an. Man fragt sich ständig *was will die Dame?* Und *was sucht die Dame dort?* Warum ist Sie gefangen?, hat das ganze was mit dem *Saurier aus Cloverfield* zu tun (was sicher viele hofften) und *Hat der Mann Sie zu unrecht gefangen oder gibt es einen Grund?*.

Der Film fesselt einen keine Frage, und ständigt fragt man sich *was kommt noch*. Doch dann kommt das Ende *und ohne zuviel zu verraten* das Ende war einfach nur *beschissen*. Als ob man dachte *Mhm wie lassen wir den Film nun Enden? Aja nehmen wir eine 0815 Geschichte wie in vielen Filmen*.

Man erahnt den ganzen Film über was nun kommt und dann kommt es tatsächlich und das Enttäuscht einen einfach nur.

Bis ca 20 Minuten vor Ende des Filmes ist er wirklich gut gelungen aber das Ende versaut alles zumindest die Meinung meiner Frau und Mir.
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