Sollte man eine bereits hochgelobte und mehrfach ausgezeichnete Serie noch mehr
in den Himmel loben? Man sollte, wenn das Format derart gut ist wie „Game of Thrones“.

Was HBO hier auf die Beine stellt sprengt nicht nur den Kostenrahmen bisheriger
Serienformate, es ist auch einfach unglaublich gut.

Selbst wenn man mit Mittelalter und Fantasy-Elementen persönlich nicht viel anfangen
kann, „Game of Thrones“ gelingt es dank seiner extrem kurzweiligen Erzählweise und
des unglaublich guten Casts in wirklich jeder Minute einer Episode zu überzeugen.
Kein anderes Serienformat schaffte es bisher mich von der ersten Episode an derart
vor den Bildschirm zu bannen wie „Game of Thrones“.

Hier spielt auch die bewusst eingesetzte „Härte“ eine Rolle. Gemeint sind hiermit die
schonungslosen und für Kritiker häufig gerne als gewaltverherrlichend bezeichneten
Stilelemente der Serie.
So wird auch schon mal ein Kind auf dem Scheiterhaufen verbrannt, einem Mann bei
lebendigem Leibe die Haut abgezogen oder Frauen vergewaltigt.
Die Serie taucht mit dieser schonungslosen Darstellung ein in eine damalige Welt voller
Gewalt und Skrupellosigkeit.
Allerdings wirken die Darstellungen zu keiner Zeit gewaltverherrlichend, was dem
hohen Niveau der Serie auch nicht entsprechen würde.

Trotzdem tragen diese intensiven Darstellungen dazu bei den Zuschauer noch
emotionaler an den Bildschirm zu fesseln und ein regelrechtes Mitfiebern beim
Betrachter auszulösen.

„Game of Thrones“ glänzt auch in der fünften Staffel wiedermal mit hervorragenden
zehn Episoden, die jede für sich zu unterhalten weiß.
Von der technischen Umsetzung her und auch was die Darstellerriege anbelangt ist
„Game of Thrones“ aktuell wohl das „non plus ultra“ auf dem Serienmarkt.