Avengers - Age of Ultron [Blu-ray]

Kurzbeschreibung

Es ist einige Zeit vergangen, seit die Avengers New York gegen den Angriff einer außerirdischen Armee verteidigt haben. Jeder ist seitdem seinen eigenen Weg gegangen und manch einer hatte sein ganz persönliches Abenteuer zu bestehen. Als Milliardär Tony Stark ein stillgelegtes Friedensprogramm reaktiviert, gerät die Situation plötzlich außer Kontrolle und das Schicksal der Erde steht auf dem Spiel. Gemeinsam müssen sich die Avengers Iron Man, Thor, Hulk, Captain America, Black Widow und Hawkeye gegen den scheinbar übermächtigen Ultron stellen, der wild entschlossen ist, die gesamte Menschheit auszulöschen. Um seine Pläne zu vereiteln, müssen die Avengers unberechenbare Allianzen eingehen und in eine Schlacht von globalen Ausmaßen ziehen.

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REVIEW: Groß, größer, Ultron! Was Regisseur Joss Whedon da auf die Leinwand gezaubert hat, ist eine Action-Orgie vom Feinsten ab der allerersten Sekunde, die in 3D ordentlich etwas hermacht. Wer dachte, dass der 360 Grad Kameraschwenk in Teil 1 auf der Straße in New York, als sich die Avengers im Kreis versammeln, bevor der Kampf richtig los geht, und die anschließende Schlacht schon das Coolste überhaupt waren, den wird die Eröffnungsszene in "Ultron" bereits vom Sitz fegen.Im Unterschied zu Effekteschlachten wie in den "Transformers"-Filmen gibt es aber in "Ultron" immer noch genug Seele und gelungene Gags, um absolute Belanglosigkeit zu vermeiden, auch wenn und da darf man sich nichts vormachen die Story in "Ultron" auf einen Hauch dessen, was im "Avengers"-Vorgängerfilm geboten war, zusammengestampft wurde. Aber nicht falsch verstehen: "Ultron" ist definitiv unglaublich unterhaltsam, doch obwohl Whedon jedem der vielen Charaktere seinen Moment gegönnt hat, um ihn noch besser kennenzulernen, ist der Film viel zu vollgestopft mit Action, um sich damit gedanklich länger zu beschäftigen.Derart vorgewarnt kann man sich im Kinositz jedoch genüsslich zurücklehnen und die Superhelden die Welt retten lassen. Und das tun sie mit ordentlichem Getöse und Gerummse, sehen dabei natürlich ausnehmend gut aus, müssen begreifen, dass sie nur als Team wirklich unschlagbar sind, und servieren auch im heißesten Gefecht noch den ein oder anderen lockeren Spruch und genau letztere Szenen sind es, die zeigen, welch fantastische Chemie zwischen den einzelnen Charakteren herrscht und wie gut sie aufeinander eingespielt sind. Das ist schon einer dieser Momente, wenn einem das Herz ein bisschen aufgeht.James Spader in der Rolle von "Ultron" ist großartig. Seine Stimme klingt einfühlsam, spöttisch, verständnisvoll, er ist intelligent und bedrohlich, und in vielen Bewegungen des digitalen Gesichts erkennt man "Raymond Reddington", den manipulierenden Meisterverbrecher, den Spader in der TV-Serie "The Blacklist" spielt, wieder.Abgesehen von nicht ausbleibenden Logiklöchern und Umgereimtheiten und natürlich "tollen" Zufällen, die genau jetzt passieren mussten, um die Handlung weiterzutreiben, fühlt es sich ein bisschen seltsam an, wenn man erneut sieht, wie unzählige Gebäude bei den Kämpfen in Schutt und Asche gelegt werden. Die Vorstellung, wie viele sich darin befanden und dabei ums Leben kamen, ohne dass man es sieht, ist schon ein wenig beklemmend. Scheinbar fiel das den Machern auch auf, denn dann werden natürlich mal Menschen in letzter Sekunde noch heroisch aus einem Hochhaus gerettet. Na ja, das reißt es dann auch nicht mehr heraus. Wer kann, sollte so etwas, wie bei anderen Actionfilmen eben auch, einfach ausblenden. Fazit: Coole Action, harte Kerle und Frauen, nette Gags kurzum: Kurzweilige Bummbumm-Popcorn-Unterhaltung, die an den Kinokassen abräumen wird, auch wenn "Marvel's The Avengers" in jeder Hinsicht perfekter war! Whedon jongliert seine Superhelden erneut gekonnt und zeigt, wie viele Actionmoves man pro Minute unterbringen kann. Das wissen wir jetzt also und dürfen hoffen, dass nächstes Mal dann wieder weniger mehr ist. An zusätzlichen Szenen nach dem Abspann gibt es nur eine einzige, winzige, die allerdings so gut wie nichts hergibt und die man sich getrost sparen und im Internet nachlesen kann.

Moviemans Kommentar zur DVD: Die Abtastung sieht auf den ersten Blick strahlend aus und sie ist es eigentlich auch. Die Kontrastwerte sind sehr hoch und führen nicht zu Überstrahlungen. Gleichwohl ist der Schwarzwert enorm und ist in der Lage, schwarzen Weltraum als solchen und darin noch dunkle Schatten abzubilden. Die Tiefenschärfe ist hoch und zeigt auch in Totalen eine hohe Detailtreue (00.12.00, Stühle im Besprechungsraum). Nur in halbnahen Einstellungen bleiben Gesichter ein wenig detailarm und verschweigt einzelne Barthaare oder Hautporen. Ein weiteres kleines Manko sind Artefakte, die nur vereinzelt in hektischen Momenten auftreten. Grieseln ist dem perfekt beleuchteten und animierten Film aber fremd. Das 5.1-Klangbild ist in Deutsch erschlagend. Organisch und kraftvoll ist man hier bestens ins tonale Geschehen eingebunden. Die englische Version ist auch recht effektiv, steht aber in Sachen Luftigkeit deutlich zurück. Effekte, wie sämtliche Kämpfe sind sehr lebensecht und mit einem profunden Punch angelegt (00.03.05). Auch die Kulisse in Innenräumen ist greifbar akustisch nachgestellt (00.12.40). Die Sprachverständlichkeit ist gegeben, aber bei einem solch aufwendigem Film hätte ich ein wenig mehr Griffigkeit erwartet. Das Menü bietet neben einem Making-of (20.54) noch 2 Features an. Dazu gesellen sich 4 Extraszenen, die optional mit einem Regiekommentar versehen werden können. Das obligatorische Gag-Reel bietet wieder lustige 3.37 Minuten Spaß mit Drehpannen. Das Highlight ist der Audiokommentare von Regisseur Joss Whedon, das auch deutsche Untertitel enthält. Dabei erzählt er nicht nur über reine Produktionsaspekte von Szene zu Szene, sondern gibt auch einige kleine Insidergags preis, z.B. über den Drehort Wakanda, der immer wie zu "what kinda" wurde. www.movieman.de