Springe direkt zu: Inhaltsbereich Suchfunktion Ansprechpartner und Links Service-Funktionen Hauptnavigation
Unter dem Motto „Living with Disability and Disaster“ luden die Johanniter gemeinsam mit der nationalen und provinziellen Katastrophenschutzbehörde, Vertreter der afghanischen Regierung, der verschiedenen internationalen, lokalen und VN-Organisationen, sowie betroffener Regionen und Gemeindevertretern am 10. Oktober zu einer feierlichen Zeremonie anlässlich des Internationalen Tages zur Katastrophenvorsorge ein.
Die 218 Teilnehmer tauschten sich über ihre Aktivitäten im Bereich Katastrophenvorsorge aus, die Johanniter legten dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die inklusive Katastrophenvorsorge für Menschen mit Behinderung.
„Alle Teilnehmer waren sehr dankbar über die Initiative der Johanniter-Auslandshilfe zu dieser Feier und alle Organisationen zeigten sich sehr begeistert über die Arbeit der Johanniter im Bereich Katastrophenvorsorge”, freut sich der Katastrophenvorsorge-Koordinator in Afghanistan, Ashutosh Dey.
Der Internationale Tag der Katastrophenvorsorge wird jährlich am 13. Oktober begangenen, um darauf aufmerksam zu machen, was Menschen tun, um sich vor Naturkatastrophen zu schützen. Im Jahr 2013 stellten die Vereinten Nationen diesen Tag unter das Motto „Behinderung und Katastrophen“. Denn aufgrund von gesellschaftlicher Ausgrenzung, Armut und eingeschränkter Mobilität werden Menschen mit Behinderung von Katastrophen oft besonders hart getroffen. Weltweit leben rund eine Milliarde Menschen mit Behinderung. Von vorsorgenden Maßnahmen und der Humanitären Hilfe nach einer Katastrophe bleiben sie häufig ausgeschlossen.
Die Johanniter-Auslandshilfe setzt sich seit mehr als 20 Jahren für verbesserte Lebensverhältnisse von Menschen mit Behinderung ein. Lag der Fokus bisher stärker auf der Versorgung mit qualitativ hochwertigen und an die lokalen Bedürfnisse angepassten orthopädischen Hilfsmittel, wie Prothesen, Orthesen oder Rollstühlen, beziehen die Johanniter zunehmend die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung auch in ihre Projekte im Bereich Basisgesundheit, Katastrophenvorsorge und -hilfe mit ein. Hierzu haben die Johanniter als eine der ersten Hilfsorganisationen in Deutschland einen Handlungsplan zur Umsetzung des inklusiven Ansatzes verabschiedet. Dieser gibt einen konzeptionellen Rahmen vor und beinhaltet konkrete Zielsetzung und Aktivitäten für die nächsten zwei Jahre.
Diesen inklusiven Ansatz setzt das Johanniter-Team in Afghanistan bereits in ihren Katastrophenvorsorge-Projekten um. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.